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Mrs Murphy 01: Schade, dass du nicht tot bist

Mrs Murphy 01: Schade, dass du nicht tot bist

Titel: Mrs Murphy 01: Schade, dass du nicht tot bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Corgihündin. »Hoffentlich. Liebste Freundin, wir müssen alles daransetzen, um der Sache auf den Grund zu kommen. Harry ist klug, aber sie hat einen schlechten Riecher. Ihre Ohren sind auch nicht besonders. Menschen können sich nicht sehr schnell bewegen. Wir müssen rauskriegen, wer es ist, damit wir Harry beschützen können.«
    »Lieber sterbe ich, bevor ich zulasse, dass jemand Harry was antut!« Tucker bellte laut.
    »Susan, es ist wieder ein Mord geschehen.«
    »Ich komme gleich rüber«, erwiderte Susan.
    Harry schickte sich an, Fairs Nummer in der Praxis zu wählen, aber dann legte sie auf. Es war eine automatische Reaktion, ihn anzurufen.
    »Rick Shaw ist gerade gekommen, er wollte zu Ned«, sagte Susan, als Harry die Vordertür aufschloss. Es war halb acht.
    »Was will er von Ned?«
    »Er möchte, dass er eine Bürgerwacht organisiert. Harry, es ist einfach unglaublich. Wir sind hier in Crozet, Virginia, meine Güte, nicht in New York.«
    »Unglaublich oder nicht, es ist wahr. Hat Rick was von Maude gesagt?«
    »Was meinst du?«
    »Ich meine, hat sie noch gelebt, als sie überfahren wurde?« Harrys ganzer Körper zuckte bei dem Gedanken, und eine Woge der Übelkeit überflutete sie.
    »Daran habe ich auch gedacht. Ich habe ihn gefragt. Er meinte, sie wüssten es nicht, aber sie nähmen es nicht an. Der Untersuchungsrichter könnte genau sagen, wann sie starb.«
    »Wenn Rick das gesagt hat, bedeutet es, dass sie schon tot war. Ich meine, man müsste schön blöd sein, wenn man es nach einer bestimmten Zeitspanne nicht sagen könnte. Hat er sonst noch was gesagt?«
    »Nur dass es draußen in der Nähe vom Greenwood-Tunnel passiert ist, hinten beim ersten Gleisabschnitt.«
    Mehr zu sich selbst sagte Harry: »Was hat sie so weit da draußen gemacht?«
    »Das weiß Gott allein.« Susan schniefte. »Was, wenn dieses – diese Kreatur auf unsere Kinder losgeht?«
    »So weit wird es nicht kommen, da bin ich ganz sicher.«
    »Woher willst du das wissen?« Ein zorniger Tonfall schlich sich in Susans Stimme.
    »Verzeih. Natürlich verstehe ich, dass du dir Sorgen um die Kinder machst, und du solltest sie abends im Haus behalten. Es ist nur, dass – ich weiß nicht. Ein Gefühl.«
    »Da draußen läuft ein Wahnsinniger frei herum! Sag mir, was Kelly Craycroft und Maude Bly Modena gemeinsam hatten! Sag mir das!«
    »Wenn wir das rauskriegen, erwischen wir vielleicht den Mörder.« Harrys Stimme nahm einen energischen Ton an. Sie war eine geborene Anführerin, obgleich sie es nie zugab und Gruppen sogar aus dem Weg ging.
    Susan wusste, dass Harry einen Entschluss gefasst hatte. »Du hast keine Erfahrung in solchen Sachen.«
    »Du auch nicht. Hilfst du mir?«
    »Was muss ich tun?«
    »Die Polizei stellt Routinefragen. Das ist gut so, weil sie eine Menge erfahren. Wir müssen andere Fragen stellen – nicht nur: ›Wo sind Sie an dem betreffenden Abend gewesen?‹, sondern: ›Wie standen Sie zu Kellys Ferrari, und wie standen Sie zu Maudes großem Erfolg mit ihrem Geschäft?‹ Emotionen. Vielleicht bringen uns Emotionen der Lösung näher.«
    »Du kannst auf mich zählen.«
    »Als Erstes nehme ich mir Mrs Hogendobber und Little Marilyn vor. Wie wäre es, wenn du Boom Boom und Mim besuchst? Nein, warte. Lass mich Boom Boom übernehmen. Ich habe meine Gründe. Du sprichst mit Little Marilyn.«
    »Okay.«
    Rob kam schwungvoll durch den Vordereingang. Er ließ die Postsäcke fallen wie Blei, als Harry ihm die Neuigkeit mitteilte. Er konnte absolut nicht glauben, dass so etwas passierte, aber wer konnte das schon?
    Tucker und Mrs Murphy hörten genau zu, als Harry den Tatort erwähnte.
    »Da kommen wir nicht allein hin, wenn wir nicht einen ganzen Tag unterwegs sein wollen.«
    »Ausgeschlossen.« Tucker kratzte an ihrem Halsband. Die metallene Tollwutmarke klimperte.
    »Wie kommen wir da raus? Harry muss uns im Wagen hinbringen.«
    »Halb Crozet wird hinfahren. Menschen haben eine morbide Art von Neugierde«, bemerkte Tucker.
    »Sobald sie in den Wagen steigt, wann immer das ist, legen wir am besten einen Anfall hin.«
    »Verstanden.«
    Mrs Hogendobber wurde von Market Shiflett aufgehalten, als sie die Treppe zum Postamt hinaufstieg. Sie stieß einen gellenden Schrei aus, als sie die Neuigkeit hörte.
    Josiah, der gerade die Straße überquerte, zögerte einen Sekundenbruchteil, dann kam er herüber, um zu sehen, was Schlimmes passiert war.
    »Das ist das Werk des Teufels!« Mrs Hogendobber stützte sich mit der Hand an

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