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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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bestimmt schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Nachdem ich einmal auf der falschen Seite eingestiegen bin, sitze ich
schließlich auf dem Fahrersitz und aktiviere die Navi App auf
meinem Smartphone, in die ich die erste Adresse eingebe, dann stelle
ich die Lautstärke auf höchste Stufe und lege es aufs
Armaturenbrett. Ich starte den Motor, schalte in den Rückwärtsgang
und würge den Wagen ab. Das wiederholt sich noch ein paar Mal,
bis ich langsam aus der Einfahrt rolle. Blair taucht im Rückspiegel
auf und winkt, weshalb ich den Motor wieder abstelle, die Bremse
ziehe und aussteige. »Was ist denn?«, rufe ich.
    »Hey,
ich habe das Auto gehört und weiß, dass du amerikanische
Autos gewöhnt bist, bist du sicher, dass du beim ersten Mal ganz
alleine fahren willst?«, fragt er, als er auf mich zukommt.
    Ich
seufze. Jemanden, der mich überwacht, kann ich nun nicht
brauchen. »Ja, bin ich. Ich muss unbedingt jemanden finden«,
antworte ich, als Blair vor mir steht.
    Er
hebt eine Augenbraue. »Wen denn?«
    »Meinen
Vater. Ich habe jetzt einen Namen, ein Foto und drei mögliche
Adressen«, antworte ich, dabei geht es ihn überhaupt
nichts an. Warum rechtfertige ich mich denn ständig?
    »Wie
heißt er denn? Vielleicht kenne ich ihn ja.« Blair
lächelt charmant.
    »Reed
Wallace und«, ich krame das Foto aus meiner Handtasche, »das
ist er.«
    Blair
sieht sich das Polaroid an und bekommt große Augen. »Scheiße«,
entfährt es ihm.
    »Was
ist denn?«, frage ich.
    »Das
… das ist … ist ...«, stottert er.
    »Ja?
Wer ist es?«, will ich wissen.
    Sein
Ausdruck verhärtet sich. »Ich weiß, wer er ist.«
    »Wer
denn? Blair, sag es mir bitte, ich muss es wissen«, erwidere
ich verzweifelt.
    »Wir
unterhalten uns am besten im Haus«, sagt er mit fester Stimme
und schiebt mich zur Tür.
    »Ich
muss den Wagen zurück in die Garage bringen und mein Handy
holen.«
    Daraufhin
lässt Blair mich los, geht zum Pick up und fährt ihn im
Affenzahn in die Garage. Als er zu mir zurückkommt, gibt er mir
mein Handy und nickt zum Haus.
    Seufzend
füge ich mich und gehe mit ihm dorthin.
    Wir
betreten es, dann laufe – mit Blair auf den Fersen – in
die Küche. »Möchtest du etwas trinken?«, frage
ich.
    »Cola
oder so, falls du hast«, antwortet er.
    »Okay.«
Dann hole ich zwei Gläser heraus und eine Flasche aus dem
Kühlschrank. Ich setze mich zu ihm, schenke die Gläser ein
und sehe ihn an. »Wer ist der Mann auf dem Foto?«, hake
ich leiser nach.
    In
seinem Gesicht finden sich die Emotionen von Freude über
Enttäuschung bis hin zur Wut wieder. Doch bevor er mir etwas
verrät, trinkt er einen großen Schluck. Das macht mich
völlig wahnsinnig. »Blair?«
    Er
knallt das Glas so kräftig auf den Tisch, dass es scheppert und
ich zusammenzucke. »Reed Wallace ist mein Onkel. Er ist der
Bruder meiner Mutter«, sagt er schließlich.
    »Oh
Gott«, entfährt es mir. »Bist du sicher, dass er der
Mann auf dem Foto ist?«
    Er
nickt knapp. »Ich würde ihn immer wieder erkennen, auf dem
Foto war er vielleicht 25, von wann ist es?«
    »Es
wurde im Juli 1985 aufgenommen. Im August 1986 wurde ich geboren«,
antworte ich.
    Blair
rechnet scheinbar nach, da er seine Finger abzählt. »Dann
war er 24 auf dem Foto.«
    >Du
hast mit deinem Cousin geschlafen?<, kreischt meine innere
Stimme und mir wird schlecht. »Oh nein, ich … Moment,
ist Angus dein Cousin mütterlicher-oder väterlicherseits?«,
frage ich ungehalten.
    »Väterlicherseits.
Meine Mutter gehörte zum Clan der Wallace und hat in den
Macmillan Clan eingeheiratet, aber Angus hat mit niemandem, außer
mir und Cailin, etwas zu schaffen«, antwortet er.
    Ein
erleichtertes Schluchzen entfährt mir. »Gott sei Dank.«
    »Keine
Sorge, du hast nicht mit deinem Cousin geschlafen«, schmunzelt
Blair.
    Ich
sehe ihn vernichtend an. »Gut, dass du es amüsant findest,
ich hatte gerade wirklich Angst.«
    »Es
tut mir leid«, sagt er ernst.
    »Was
mache ich denn jetzt?«, will ich wissen, weil ich echt keine
Ahnung mehr habe, ob ich meinem Vater gegenübertreten soll.
    »Ich
fahre mit dir zu ihm. Mein Onkel ist geschieden und Ross und Patrick
sind in unserem Alter, na ja, eher in meinem Alter, aber hey, du bist
meine Cousine und das ist doch nett«, grinst er.
    »Ja,
vielleicht.« Ich seufze tief. »Können wir sofort zu
ihm fahren?«
    »Ja,
ich rufe aber Angus an, um ihm Bescheid zu sagen, dass wir unterwegs
sind«, antwortet Blair.
    »Warum
meldest du uns bei ihm ab?«, bohre ich

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