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My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser

Titel: My Story - Streng geheim - Doppelt verliebt haelt besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Flegel
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ganzen Tag verschwunden. Dafür hatte Emir einen großen Auftritt. Zuerst hat er mit Ina Weißwürste gegessen, dann ist er mit ihr Hand in Hand herumspaziert.«

    Â»Das ging aber rasch!«
    Â»Kann man so sagen. Das lag aber an Ina. Emir war es nicht recht, denn -«
    Â»Woran hast du das gesehen?«
    Â»Das will ich ja gerade erzählen, aber du unterbrichst mich ständig!« Ich putzte die Zähne und hörte zu.
    Â»Emir hat seine Jonglierbälle mitgebracht. Er hat sich neben die Schießbude gestellt und jongliert. Nicht nur zu ebener Erde, auch auf den Bänken und Tischen. Den Leuten hat es gefallen, sie -«
    Ich spülte den Schaum aus dem Mund. »Und Ina?«
    Marta kicherte. »Zuerst hat sie begeistert geklatscht, dann, als Emir nicht aufhörte, wurde sie ungeduldig. Einmal hat sie gemeint, er soll endlich Schluss machen, aber er hat getan, als würde er nichts hören. Schließlich ist sie weggegangen. Emir ist auf einen Tisch gesprungen und hat sich umgesehen: aha, tatsächlich fort!
    Dann hat er dem Schießbudenbesitzer das Geld geschenkt, das ihm die Leute in die Mütze geworfen haben. Für die zehn Rosen, hat er gesagt.«
    Das war ja nun wirklich die Höhe! »Woher weißt du das?« »Weil ich ihn geholt habe«, erklärte Marta ungeduldig. »Ich will jetzt unter die Dusche!«
    Â»Gleich. Warum hast du ihn geholt?«
    Â»Weil Zenza genug vom Fest und Hubertus ihr versprochen hatte, sie hochzufahren. Ich musste fragen, ob Emir mitwollte.«
    Â»Und? Was wollte er?«
    Â»Mitfahren!«
    Aha. Er wollte mitfahren. Klar, das machte Sinn, schließlich hatte er einen schweren Rucksack zu tragen und kannte den Weg zu Zenzas Hütte noch nicht. Auf Ina fuhr er offensichtlich
nicht ab, was für mich schmeichelhaft war, aber mir die Sache nicht erleichterte. Wenn ich die nächsten Minuten nur schon hinter mir hätte! Ich trödelte noch ein wenig herum, bürstete die Haare, die heute wieder Besen spielten, nahm dann meinen ganzen Mut zusammen und marschierte ins Freie.
    Da blieb mir erst mal die Luft weg: Die drei Jungs standen in freundschaftlichem Gespräch beisammen und nahmen keine Notiz von mir. Zwischen ihnen war keine Spur von Konkurrenz oder gar Feindschaft. Vielleicht blamierte ich mich mit meiner Forderung bis auf die Knochen? Hatten Ignaz und Emir die Sache schon unter sich ausgemacht? War Emir der schönen Ina erlegen und hatte mich großzügig Ignaz überlassen? Egal … Jetzt wird Klartext geredet!
    Â»Guten Morgen!«, rief ich.
    Â»Morgen Zippi«, antwortete Franzl. Die beiden anderen schwiegen.
    Oho, die wollten mich kaltstellen. Na wartet, dachte ich, das könnt ihr nicht mit mir machen! Ich stapfte zu ihnen rüber und stellte mich so hin, dass ich meine beiden Lover gut im Blick hatte. »Hört mal, ich will euch was sagen.«
    Â»Ist das nötig?«, unterbrach mich Emir. Klar, Emir ist fix.
    Ich achtete nicht auf seinen Einwurf. »Emir, du hast mich gestern überrumpelt. Das war nicht fair. Ignaz, dir hab ich von Emir nichts gesagt. Das war auch nicht fair, aber wir kennen uns erst ein paar Tage. So schnell kann ich meine Gefühle nicht aussortieren. Um das zu tun, fordere ich Bedenkzeit.«
    Â»Bedenkzeit forderst du?«, wiederholte Emir. »Warum brauchst du Bedenkzeit? Und wofür?«
    Ich schaute ihn erstaunt an - mein Heimat-Lover Emir hatte gerade einen großen Fehler begangen, dabei sollte er
doch wissen, dass mich mein Pa immer mal wieder mit Manager-Weisheiten versorgt! Was würde er in einem Fall wie diesem empfehlen? Zippi, würde er sagen, wenn du einer Sache nicht sicher bist, lasse dich nie auf eine Diskussion ein, denn die verlierst du immer!
    Â»Ich wiederhole mich nicht«, teilte ich den beiden mit. »Eine Woche Bedenkzeit. Seid ihr einverstanden?«
    Beide waren so überrumpelt, dass sie nur nickten. »Gut, dann können wir ja zusammen Kaffee trinken«, sagte ich und hakte mich bei beiden unter. »Franzl, Marta ist noch im Bad. Heute hat sie mir den Vortritt gelassen.«
    Mitten auf dem Tisch und in einem großen blau gepunkteten Milchtopf, der nur an der Schnauze ein bisschen angeschlagen war, prangten die zehn Rosen. »Schön, nicht wahr?«, sagte ich stolz. »Ignaz, vielen Dank nochmals, dass du sie für mich geschossen hast. Aber weißt du, Emir, es war nicht nötig, dem Schießbudenmann das Geld zu

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