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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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Großpackung, als hinter mir eine Stimme ertönte.
    Â»Würde ich nicht nehmen. Ist echt das Letzte! Also klar, so umweltmäßig ist das schon okay, aber es taugt nichts. Jedenfalls nicht, wenn du es wirklich für das benutzen willst, wovon ich glaube, dass du es dafür benutzen willst. Es sei denn, du willst es für jemanden kaufen, gegen den du was hast. Aber er hat dich trotzdem zu seinem Geburtstag eingeladen, und du überlegst jetzt schon seit mindestens zwei Wochen, was um alles in der Welt du dem Arsch schenken könntest...«
    Kichern. Ganz vorsichtig drehte ich mich um. Hinter mir stand ein Typ, den ich noch nie gesehen hatte. Ziemlich groß und blonde Haare. Eine Strähne fiel ihm über die Augen. Er pustete die Strähne zur Seite und grinste.
    Aber eigentlich waren es vor allem zwei Sachen, die mir auffielen. Sein Mund war eindeutig zu groß. Und wenn er so wie jetzt gerade grinste, reichten die Mundwinkel ungefähr von einem Ohr zum anderen. Außerdem hatte er einen Anzug an. Einen weißen Anzug! Mit einem rot schillernden Hemd und einer schwarzen Lederkrawatte.
    Ein bisschen wie ein Millionärssöhnchen, das nach einer durchkoksten Nacht eine Großpackung Aspirin kaufen wollte. Mit seinem Porsche natürlich, der so lange mit laufendem Motor draußen auf dem Parkplatz stand. Allerdings glaubte ich nicht, dass man im Supermarkt Aspirin kriegen würde. Also vielleicht doch eher der Sohn von irgendeinem Mafiaboss, der nur mal kurz im Supermarkt vorbeiguckte, um die Schutzgelder einzukassieren. Und wenn der Filialleiter nicht gleich zahlte, stünden keine zehn Sekunden später die Typen mit den Maschinenpistolen im Laden und zerlegten die Einrichtung. Wobei ich mich allerdings fragte, was das Mafiaboss-Söhnchen dann ausgerechnet in der Regalreihe mit dem Klopapier wollte …
    Â»Ist doch echt witzig, oder?«, fragte er jetzt und kicherte schon wieder. »Ich meine, hast du es nicht mitgekriegt, oder was? Wir reden von Klopapier, und ich komme mit dem Satz, dass du nicht weißt, was du dem Arsch schenken sollst! Kapiert? Klopapier und Arsch, passt doch!«
    Er musste auf Koks sein, aber voll, so viel war sicher!
    Â»Toll«, sagte ich. Weil ich nicht wusste, was ich sonst sagen sollte. »Echt witzig.«
    Â»Sage ich doch.«
    Â»Und? Sonst noch was?«
    Â»Ich bin Pablo«, grinste er und streckte mir seine Hand hin.
    Pablo! Also lag ich mit dem Mafiaboss-Söhnchen schon mal ziemlich richtig. Ein Mafiaboss-Söhnchen auf Koks!
    Â»Und du?«, fragte er und zog seine Hand zurück, als er merkte, dass ich keine Anstalten machte, meine Großpackung Klopapier loszulassen.
    Â»Wie, ich? - Ich kaufe gerade Klopapier, siehst du doch.«
    Â»Und du heißt?«, hakte er nach.
    Â»Such dir einfach irgendeinen Namen aus«, sagte ich. »Ist mir ziemlich egal. Weil ich nämlich jetzt weiter einkaufe. Und tschüs!«
    Ich drehte mich um und wollte gerade in den nächsten Gang verschwinden, da stand plötzlich Alex vor mir! DER Alex! Na klasse, dachte ich, irgendwie ist das nicht mein Tag heute. Ich meine, ich stand da mit einer Packung Klopapier unterm Arm, das war doch voll peinlich! Ich konnte doch jetzt nicht zu ihm sagen: Mann, Alex, du auch hier? Das trifft sich ja gut, ich wollte mich sowieso mal mit dir unterhalten. Suchst du auch gerade nach Klopapier? Ich kann dir diese Sorte hier empfehlen …
    Aber Alex nahm mich ohnehin nicht zur Kenntnis. Er guckte glatt über mich hinweg und rief: »Ey, Alter, da bist du ja! Ich such dich schon überall. Hier, guck mal, ich hab genau das gefunden, was wir brauchen!«
    Er hielt eine Flasche Tequila hoch. Und er redete mit dem Sohn vom Mafiaboss. Die beiden kannten sich also!
    Â»Tequila kommt immer gut«, erklärte Mafioso Pablo grinsend. »Dann brauchen wir aber auch noch Zitronen. - Weißt du, wo hier die Zitronen sind?«, fragte er. Aber er fragte nicht Alex, sondern mich.
    Â»Ihr kennt euch?«, wollte Alex daraufhin wissen und schien jetzt immerhin mitgekriegt zu haben, dass es mich gab.
    Â»Nicht wirklich«, sagte ich. »Ich kenne grundsätzlich keine Typen in weißen Anzügen.«
    Â»Hey!«, brüllte Pablo, als hätte er gerade die Erleuchtung schlechthin. »Das ist es also! Und ich dachte schon, du magst mich nicht. Aber es ist nur der Anzug! Kein Problem, das haben wir gleich...«
    Er zog sein Jackett aus und warf es

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