Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
Vom Netzwerk:
Rechtschreibschwäche! Was mich ganz kurz doch noch mal Tutnix in Betracht ziehen ließ, bei dem ich mir gewisse Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung sehr wohl vorstellen konnte. Andererseits...).
    Blieben also nur noch Alex und Spucke-Boris. Aber bei Alex war ich mir sicher, dass er noch nicht mal meinen Namen kannte. Und für Spucke-Boris war der Satz eigentlich zu kompliziert. Spucke-Boris hätte eher geschrieben:
    Â 
    EY LIBE DICH.
    Â 
    Oder war es noch viel schlimmer? War Birdie in Wirklichkeit noch viel hinterhältiger, als ich gedacht hatte? Und versuchte, mich jetzt mit dieser echt miesen Aktion dazu zu bringen, dass ich einen Fehler machte? Indem ich irgendeinem anderen um den Hals fiel, irgendwelche Liebesschwüre stammelte und damit meine Chancen bei Alex ein für alle Mal versemmelte? Kann sein, dass das so im Nachhinein vielleicht nicht unbedingt logisch klingt, aber zu meiner Entschuldigung möchte ich wenigstens anführen, dass es ja auch erst kurz nach halb acht war. An einem Montagmorgen! Und nach einem Wochenende, das mich echt geschafft hatte. Im Übrigen war Birdie tatsächlich ALLES zuzutrauen! Schließlich war sie es ja auch gewesen, die mit Alex im Zoo aufgetaucht war. Wofür mir nun wirklich nur ein einziger Grund einfallen wollte: Sie versuchte, mich reinzulegen!
    Ich war so vertieft in meine Überlegungen, dass ich glatt den Bus verpasste. Aber da war ich nicht die Einzige. Als ich volle zehn Minuten zu spät zur Schule gehetzt kam, stieß ich an der Tür fast mit Alex zusammen.
    Â»Na, auch den Bus verpasst?«, fragte ich und wollte mich an ihm vorbeiquetschen.
    Â»Nee, auf dich gewartet«, kriegte ich zur Antwort.
    Alle Alarmglocken in meinem Kopf schrillten. Ich war mir nicht ganz sicher, ob das nur so ein Spruch gewesen war oder nicht. Aber wenn nicht, was sollte das Ganze dann? Konnte es doch sein, dass gar nicht Birdie, sondern... nein, unmöglich! Aber ich blieb trotzdem stehen und versuchte, einen Blick auf Alex’ Hände zu erhaschen. Die er aber leider tief in seinen Hosentaschen versenkt hatte.
    Â»Ist irgendwas?«, fragte er. »Du guckst so komisch!«
    Â»Ich wollte nur wissen, ob du vielleicht rote Farbflecke an den Fingern hast«, erwiderte ich möglichst cool. »Und, hast du?«
    Er zog die Hände aus den Taschen und betrachtete sie einen Moment, als würde er sie zum ersten Mal sehen.
    Â»Nee«, sagte er. »Keine roten Flecken, wieso?«
    (War ja eigentlich schon klar gewesen!)
    Â»Nur so«, sagte ich. »Vergiss es.«
    Aber gerade als ich endgültig weiterwollte, legte er so was wie einen geistigen Salto mortale hin, der mich echt umhaute. Es fing damit an, dass sich ein zufriedenes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete (nicht ganz so breit wie Pablos Grinsen, aber fast). Und dann kam es: »Du meinst wegen Samstag, richtig?«, fragte er.
    Ich kapierte kein Wort.
    Â»Hä?«, fragte ich zurück (und sah gleichzeitig aus den Augenwinkeln, wie hinter mir Hendrik zur Tür reinkam und in Richtung Klassenräume rannte - in einem pinkfarbenen Polohemd!).
    Â»Gut aufgepasst«, nickte Alex (und meinte nicht Hendriks pinkfarbenen Schatten, so viel war schon klar), »aber ich hab sie gar nicht angefasst!«
    Wovon um alles in der Welt redete er nur? Samstag, hatte er gesagt, und Samstag war er im Zoo gewesen, mit Birdie! Er hatte also Birdie nicht angefasst...?
    Â»Außerdem hätte er nass sein müssen«, redete Alex weiter, »so gut hast du also doch wieder nicht aufgepasst!«
    Â»Er? Nass?«, fragte ich völlig verständnislos.
    Â»Na klar, der Turako! Du hast doch gedacht, ich hätte einen angefasst, oder weshalb wolltest du sonst meine Hände sehen! Aber es funktioniert nur, wenn sie nass sind...«
    Â»Ah, alles klar. Du redest von Samstag, von den Turakos«, sagte ich irgendwie erleichtert. »Nee, du, ist schon klar, die tropfen natürlich nur bei Nässe. Wenn es regnet oder so, hast du ja erklärt, weiß ich doch!«
    Â»Genau«, nickte Alex. »Turacin heißt der Farbstoff.«
    Â»Merk ich mir«, versprach ich. »Aber ich fürchte, jetzt muss ich langsam mal los, sonst ist die Stunde vorbei, weißt du?«
    Â»Ich muss auch los«, bestätigte Alex.
    Â»Na dann...«
    Â»Man sieht sich! - Das heißt, ich wollte dir eigentlich noch schnell was sagen!«
    Â»Ja?«
    Â»Das war echt eine scharfe Nummer, die

Weitere Kostenlose Bücher