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MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
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kürzlich nach London gekommen bin und nicht viel in Gesellschaft gehe, woher weiß ich dann, dass eine gewisse Diana Hepworth und ihre Meinung über Lord Durling von Bedeutung sein könnten für Lord Garthdales Familie?“
    „Du bist nicht dumm, Diana“, tadelte ihre Tante streng. „Es gibt sicher einen Weg, Lord Garthdale dazu zu bringen, über ein Thema zu sprechen, das ihm so viel Kummer bereitet. Er muss es zur Sprache bringen, mein Kind. Und du wirst es irgendwie schaffen, dass er sich unvoreingenommen anhört, was er unbedingt erfahren muss!“

10. KAPITEL
          
    Diana dachte lange über die Worte ihrer Tante nach, während sie sich für eine Abendgesellschaft vorbereitete, einen Empfang bei entfernten Verwandten. Leider konnte sie sich ihrer Zuversicht nicht anschließen. Sie bezweifelte, dass sie als Jenny in der Lage sein würde, Lady Ellen zu helfen.
    Phoebe war sehr still, während sie sich auf den Weg machten, sosehr Diana sich auch bemühte, ihre Stimmung zu heben. Allerdings konnte sie ihren Kummer nur allzu gut verstehen. Phoebe und Lady Ellen hatten sich auf Anhieb so gut verstanden, da war es nur natürlich, dass ihre Cousine sich Sorgen um sie machte. Andererseits wunderte es Diana, dass sie sie noch um keine Erklärung gebeten hatte. Sehr lange würde sie aber wohl nicht mehr damit warten.
    Zu ihrer Erleichterung kam Rettung von unverhoffter Seite. Sie waren kaum fünfzehn Minuten auf dem Empfang, da gesellte Captain Wetherby sich zu Phoebe und bat sie um einen Tanz. Sofort nahm Phoebes Gesicht wieder Farbe an, und sie folgte ihm, ein glückliches Lächeln auf den Lippen. Diana konnte nur inbrünstig hoffen, Captain Wetherby würde sich so gut um sie kümmern, dass dieses Lächeln ihr erhalten blieb und die Erinnerung an den unangenehmen Nachmittag allmählich verblasste.
    „Miss Hepworth, dürfte ich kurz mit Ihnen sprechen?“
    „Lord Garthdale!“ Diana schluckte aufgeregt. „Gewiss, obwohl ich erstaunt darüber bin, dass Sie das Gespräch mit mir suchen.“
    Er war elegant gekleidet und sah sogar noch attraktiver aus als gewöhnlich. „Im Gegenteil. Ich möchte mich für das Benehmen meiner Mutter entschuldigen. Ich bedaure zutiefst die Verlegenheit, in die sie Sie gebracht hat.“
    „Sie sind sehr freundlich, aber ich mache mir größere Sorgen um meine Cousine als um mich. Phoebe weiß nicht, was damals geschah, Lord Garthdale. Sie können sich also vielleicht vorstellen, wie entsetzt sie gewesen sein muss, als Ihre Mutter so mit mir sprach. Lady Ellen wird es wohl nicht anders ergangen sein.“
    Edward verschränkte die Hände hinter dem Rücken. „Leider hat Ellen unsere Mutter schon oft so aufgebracht erlebt. Doch gebe ich zu, dass sie für gewöhnlich etwas zurückhaltender ist.“
    „Natürlich hat nicht jeder Gast meine Vergangenheit.“
    Er nickte langsam. „Ich bewundere Ihre Offenheit, Miss Hepworth. Zwar kann ich nicht vorgeben, alles über Ihre Beziehung zu Lord Durling zu wissen, wenn ich auch sicher bin, was zwischen Ihnen vorfiel, hat Ihnen beiden großen Kummer beschert. Hier geht es allerdings um das Glück meiner Schwester, und so glaube ich, es wäre besser, Sie sehen Ellen nicht wieder.“
    Etwas anderes hatte Diana nicht erwartet, selbst wenn sie insgeheim mehr erhofft hatte. „Gilt das auch für Phoebe?“
    „Warum sollte es nicht?“
    „Weil meine Cousine nichts weiß und also auch nichts darüber zu Ihrer Schwester sagen kann. Es scheint mir sehr unfair, sie für etwas zu bestrafen, das ich damals tat. Glauben Sie denn genau wie Ihre Mutter, Lord Garthdale, meinetwegen müsse meine ganze Familie gemieden werden?“
    Edward schüttelte den Kopf. „Nein, ich halte nichts davon, dass die Kinder für die Sünden ihrer Väter zahlen sollen, wenn Sie verstehen, was ich meine.“
    „Phoebe weiß nichts. Wir waren kaum miteinander in Verbindung, bevor sie mich bat, sie statt ihrer kränkelnden Mama nach London zu begleiten. Hier soll sie die Gelegenheit bekommen, eine gute Partie zu machen. Also willigte ich ein, und Mrs. Mitchell, unsere Tante, war so freundlich, uns bei sich aufzunehmen.“
    „Und was ist mit Ihnen, Miss Hepworth? Möchten Sie nicht die Gelegenheit nutzen, eine gute Partie einzugehen, solange Sie hier sind?“
    Heiße Röte stieg ihr in die Wangen. „Nein, Mylord, das möchte ich nicht. Sobald für Phoebe gesorgt ist, werde ich nach Whitley zurückfahren. Meine Erfahrung mit der guten Gesellschaft war äußerst schmerzhaft, und ich

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