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MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
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beraten“, sagte er. „Sie wird gleich hier sein.“
    Kate hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen. Rasch bat sie Madame Suzette, das Häubchen mit den gelben Rüschen sowie den Hut im Schäferinnen-Stil einzupacken und bedankte sich bei Andrew für seine Geduld und Großzügigkeit. Da wurde auch schon die Tür geöffnet. Georgina und Latimer betraten das Geschäft.
    „Gerade habe ich meine Wahl getroffen“, verkündete Kate. „Wollen wir vor der Heimfahrt alle noch einmal in den Green Man gehen, um eine Erfrischung zu uns zu nehmen?“
    Ihr Vorschlag wurde begeistert aufgenommen, und wenig später fand sich die kleine Gruppe wieder im Schatten der Linde ein. Man trank kühle Limonade und plauderte über dies und das. Doch sowohl Kate als auch Latimer fiel auf, dass Georgina nicht so entspannt war, wie sie sich zu geben versuchte. Nervös spielte sie mit den Schnüren ihres Retiküls.
    Auch als sie schließlich wieder in Radleys Landauer saßen, ließ Georginas Nervosität nicht nach. Sosehr sie sich auch bemühte, sie konnte die Hände nicht ruhig halten. Irgendwann umschloss Latimer ihre Finger unauffällig mit den seinen und sagte leise: „Sie haben Sorgen, das ist nicht zu übersehen. Bitte, gestatten Sie mir als ihrem Freund doch, Ihnen zu helfen.“
    Sie entzog ihm ihre Hand, schenkte ihm jedoch ein bezauberndes, wenn auch ein wenig zittriges Lächeln. „Ich danke Ihnen für Ihre Hilfsbereitschaft. Glücklicherweise habe ich Grund zu der Annahme, dass meine Schwierigkeiten in ein paar Tagen vorbei sein werden.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Heute hat sich allerdings gezeigt, dass die Lösung dieser Probleme noch anstrengender ist, als ich erwartet hätte. Sie haben mir mit Ihrer Geduld und Ihrem Mitgefühl sehr geholfen, Mr. Latimer. Sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich Sie über alles informieren. Sie werden meine Verschwiegenheit dann sicher verstehen.“
    Nur wenn sie nichts mit Mansell zu tun hat, dachte Ned. Dann nickte er Georgina ermutigend zu. Ach, wie sehr wünschte er sich, dass sein Engel keinen schlimmen Fehler begangen hatte! Doch ganz gleich, was Georgina solchen Kummer bereitete, er würde tun, was auch immer in seiner Macht stand, um ihr zu helfen!
    Die Kutsche kam vor dem Haus der Cunninghams zum Stehen, und Radley war erst seiner Verlobten und dann deren Schwester beim Aussteigen behilflich. „Ich werde die Hutschachteln eben hineintragen“, verkündete er. „Bleiben Sie nur hier, Mr. Latimer, und schonen Sie Ihren Knöchel. Ich bringe Sie gleich anschließend zu Blanchard’s Cottage. Es ist schwül geworden. Wahrscheinlich ist ein Gewitter im Anzug. Wir beeilen uns besser ein bisschen!“
    Tatsächlich brauchte Radley nicht so lange wie sonst, um sich von Kate zu verabschieden. Als er wieder zu dem Maler in den Landauer kletterte, sagte er: „Ein angenehmer Tag alles in allem. Allerdings muss ich gestehen, dass dieser Besuch bei der Hutmacherin mich nicht besonders begeistert hat.“ Er warf Mr. Latimer einen verschwörerischen Blick zu. „Sie haben sich in der Kirche viel Zeit gelassen. Und vermutlich nicht nur zum Zeichnen …“
    Zum Glück hatte Ned sich bereits für Bemerkungen dieser Art gewappnet. Deshalb erklärte er sogleich in überzeugendem Ton: „Ich habe tatsächlich mehrere Skizzen angefertigt und zudem die Gelegenheit genutzt, die Poststation aufzusuchen.“
    Radley hob die Augenbrauen. „Sie werden doch nicht aus Versehen Ihre Zeichenutensilien mit der Post abgeschickt haben?“
    „O mein Gott!“ Latimer schaute auf seine leeren Hände und dann auf die Bank, die ebenso leer war. „Ich muss sie irgendwo liegen gelassen haben. Vielleicht wirklich in der Poststation oder möglicherweise auch in der Kirche. Wo bin ich nur mit meinen Gedanken gewesen?“
    „Ja, wo?“, gab Radley lachend zurück. „Irgendetwas oder irgendjemand scheint Sie von Ihrer Arbeit abgelenkt zu haben. Aber keine Sorge. Ich werde gleich morgen früh einen meiner Burschen nach Dunchurch schicken. Bestimmt wird er die Sachen finden und sie Ihnen zurückbringen.“
    „Danke“, murmelte Latimer, „das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen.“

7. KAPITEL
          
    Mrs. Cunningham erwartete ihre Töchter im Salon, begierig darauf, alles über den Ausflug nach Dunchurch zu erfahren. Sogleich begann Kate von Radleys Großzügigkeit zu schwärmen. Mrs. Cunningham hörte lächelnd zu, ließ sich das neue Hütchen und natürlich auch die Haube zeigen, bewunderte

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