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Myron Bolitar 03 - Der Insider

Myron Bolitar 03 - Der Insider

Titel: Myron Bolitar 03 - Der Insider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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eingestellt?«
    »Wie du schon sagtest. Ich soll Greg finden.«
    »Was hast du bisher rausgefunden?«
     »Nicht viel.«
    »Warum warst du dann so besorgt, dass ich zu früh davon berichten könnte?«
    Myron zögerte.
    »Ich hab versprochen, nichts zu sagen«, erinnerte sie ihn. »Du hast mein Ehrenwort.«
    Eine Hand wäscht die andere. Er erzählte ihr von dem Blut in Gregs Keller. Sie starrte ihn mit offenem Mund an. Als er erzählte, wie er Sallys/Carlas Leiche gefunden hatte, fürchtete er, sie könnte einen Herzinfarkt erleiden.
    »Mein Gott«, sagte Audrey, als er fertig war. »Du meinst, Downing hat sie umgebracht?«
    »Das hab ich nicht gesagt.«
    Sie ließ sich in ihren Sitz zurückfallen. Ihr Kopf schlenkerte auf der Kopfstütze herum, als könnte ihr Hals ihn nicht mehr tragen. »Herrgott, was für eine Geschichte.«
    »Und vor allem eine, die du nicht erzählen darfst.«
    »Erinner mich bloß nicht daran.« Sie setzte sich wieder auf. »Glaubst du, dass da bald was durchsickert?«
    »Schon möglich.«
    »Wieso kann es nicht zu mir durchgesickert sein?«
    Myron schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Bisher halten noch alle dicht. Und du darfst nicht als Erste plaudern.«
    Sie nickte unzufrieden. »Glaubst du, dass Downing sie umgebracht hat und abgehauen ist?«
    »Darauf gibt's nicht einen einzigen Hinweis.« Er hielt vor ihrem Haus. »Eine letzte Frage«, sagte er. »War Greg in irgendwelche unappetitlichen Geschichten verwickelt?«
    »Was meinst du?«
    »Hast du irgendeine Vorstellung, warum ein paar Ganoven hinter ihm her sein könnten?«
    Wieder war ihre Erregung fühlbar. Die Frau war wie elektrischer Strom. »Was für Ganoven?«
     »Als wir bei ihm im Haus waren, sind da ein paar finstere Gestalten betont unauffällig spazieren gefahren.«
    Ihr Gesicht strahlte. »Du meinst, er wird von der Mafia oder so was verfolgt?«
    »Wahrscheinlich. Von wem weiß ich noch nicht. Fällt dir was ein, das Greg mit Ganoven oder, wo wir schon dabei sind, dem Mord an dieser Frau in Verbindung bringen könnte? Drogen vielleicht?«
    Audrey schüttelte sofort den Kopf. »Drogen nicht.«
    »Wieso bist du dir so sicher?«
    »Downing ist ein Gesundheitsfreak, ein echter Körnerfresser.«
    »Das war River Phoenix auch.«
    Sie schüttelte noch einmal den Kopf. »Keine Drogen. Ganz bestimmt nicht.«
    »Hör dich mal um«, sagte er. »Mal sehen, was du so erfährst.«
    »Klar«, sagte sie. »Ich geh allem nach, worüber wir geredet haben.«
    »Versuch aber bitte, diskret vorzugehen.«
    »Kein Problem«, sagte sie. Sie stieg aus. »Gute Nacht, Myron. Danke für dein Vertrauen.«
    »Ich hatte ja keine Wahl.«
    Audrey lächelte und schlug die Wagentür zu. Er sah ihr nach, als sie das Haus betrat. Er fuhr zurück zur 79th Street, auf den Parkway und weiter Richtung Süden zu Jessica. Er wollte gerade zum Handy greifen und sie anrufen, als das Telefon klingelte. Die Uhr am Armaturenbrett zeigte 00:07. Das musste Jessica sein.
    »Hallo?«
    Es war nicht Jessica. »Rechts hinter dir. Drei Autos. Du wirst verfolgt.«
    Es war Win.

17
     »Seit wann bist du zurück?«, fragte Myron.
    Win ignorierte die Frage. »Der Wagen, der dir folgt, ist der gleiche, den wir vor Gregs Haus gesehen haben. Er ist auf ein Lagerhaus in Atlantic City zugelassen. Von Mafia-Verbindungen ist nichts bekannt, ich würde trotzdem davon ausgehen.«
    »Seit wann bist du hinter mir?«
    Wieder beachtete Win die Frage nicht. »Beschreib doch mal schnell die beiden Männer, die dich letztens überfallen haben.«
    »Sie waren groß«, sagte Myron. »Einer war ein absoluter Riese.«
    » Bürstenhaarschnitt ?«
    »Ja.«
    »Er sitzt im Wagen hinter dir. Auf dem Beifahrersitz.«
    Myron fragte gar nicht erst, woher Win wusste, dass er überfallen worden war. Er konnte es sich schon denken.
    »Sie haben ziemlich lange telefoniert«, fuhr Win fort. »Wahrscheinlich versuchen sie, noch jemanden herzuholen. Die Intensität der Telefonate hatte sich gesteigert, als du an der 8Ist Street gehalten hast. Einen Moment. Ich ruf gleich zurück.« Er unterbrach das Gespräch. Myron sah in den Rückspiegel. Der Wagen stand genau an der von Win beschriebenen Stelle. Kurz darauf klingelte das Telefon wieder.
    »Was ist?«, fragte Myron.
    »Ich habe gerade noch einmal mit Jessica telefoniert.«
    »Wieso noch einmal?«
    Win seufzte ungeduldig. Er hasste Erklärungen. »Wenn sie dich heute Abend überfallen wollen, müssen wir doch davon ausgehen, dass es in ihrem Loft passiert.«
    »Das

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