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Nach all den Jahrmilliarden

Nach all den Jahrmilliarden

Titel: Nach all den Jahrmilliarden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Silverberg
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Ne­ben­säch­lich­kei­ten zu er­le­di­gen. Dr. Schein nahm die Sa­che in die Hand, sich da­von zu über­zeu­gen, daß un­se­re Fi­nanz­mit­tel ei­nem hie­si­gen Kon­to über­wie­sen wor­den wa­ren, da­mit wir an der PX-Ba­sis {4} Le­bens­mit­tel und Aus­rüs­tungs­gü­ter er­ste­hen konn­ten. Nor­ma­ler­wei­se soll­ten sol­che fi­nan­zi­el­len Trans­ak­tio­nen ganz au­to­ma­tisch von Zen­tral­ga­la­xis durch­ge­führt wer­den, aber nie­mand mit der an­ge­mes­se­nen Ehr­furcht Geld ge­gen­über wür­de sich je­mals blind dar­auf ver­las­sen, daß Zen­tral­ga­la­xis so et­was oh­ne Kom­pli­ka­tio­nen be­werk­stel­lig­te. Und des­halb zog Dr. Schein ei­ne Über­prü­fung vor. Zu ei­ner sol­chen Über­prü­fung war die Ein­schal­tung ins Te­le­pa­then-Ver­bin­dungs­netz er­for­der­lich. Der dienst­ha­ben­de Te­le­path war ei­ne wirk­lich selt­sa­me Per­son na­mens Mar­ge Hot­ch­kiss, und wenn du bei dei­ner täg­li­chen Ar­beit je­mals mit ihr zu tun ha­ben soll­test, Lo­rie, dann sen­de ihr stell­ver­tre­tend für mich ein rich­tig scheuß­li­ches Ge­dan­ken­mons­ter, ja? Die­se Hot­ch­kiss ist pum­me­lig und häß­lich, hat klei­ne graue Schwein­sau­gen und einen deut­lich sicht­ba­ren Schnurr­bart. So um die Fünf­und­drei­ßig, neh­me ich an. Bis auf ih­re te­le­pa­thi­sche Be­ga­bung ist sie wahr­schein­lich ein au­ßer­ge­wöhn­lich ge­wöhn­li­cher Mensch, ei­ne Frau von je­ner Art, die nor­ma­ler­wei­se zu ei­nem zu­rück­ge­zo­ge­nen, alt­jüng­fer­li­chen Le­ben in ei­nem ver­fal­le­nen Apart­ment­haus be­stimmt ist. Hier drau­ßen aber ist sie ei­ne von et­wa fünf­zig Frau­en auf ei­nem von ei­ni­gen tau­send Män­nern be­völ­ker­ten Pla­ne­ten, und des­halb ist sie hin­ter ih­rem Schal­ter ziem­lich ar­ro­gant ge­wor­den. Als Dr. Schein sie um die Her­stel­lung der Ver­bin­dung bat, ant­wor­te­te sie mit ei­nem hä­mi­schen Grin­sen und be­stand zu­nächst auf sei­nem Dau­men­ab­druck. Er leg­te ihr dar, daß er für das Ge­spräch kei­ne Ab­he­bung von sei­nem Dau­men­kon­to vor­zu­neh­men ge­den­ke, daß er nur ei­ne Kon­to­stands­in­for­ma­ti­on von Zen­tral­ga­la­xis an­for­de­re und da­für nicht be­zah­len müs­se. Sie ver­lang­te sei­nen Dau­men­ab­druck den­noch als Be­leg. Er gab ihr al­so den Ab­druck, und dar­auf­hin be­nö­tig­te sie ei­ne gan­ze Wei­le, die Ver­bin­dung her­zu­stel­len. „Ei­ne Men­ge In­ter­fe­ren­zen im Äther“, er­klär­te sie uns.
    Was na­tür­lich voll­kom­me­ner Hum­bug war. Der Grund, aus dem her­aus die Te­le­pa­thie die ein­zig prak­ti­ka­ble Mög­lich­keit der in­ter­stel­la­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on dar­stellt, be­steht na­tür­lich ge­ra­de dar­in, daß es über­haupt kei­ne In­ter­fe­ren­zen gibt, kein sta­ti­sches Rau­schen, kei­ne re­la­ti­vis­ti­schen Ver­zö­ge­run­gen, kei­ne der Un­ter­bre­chun­gen und Stö­run­gen, mit de­nen man es auf nor­ma­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kanä­len zu tun hat. (Die Be­zeich­nung „nor­mal“ kannst du wie­der strei­chen! Ich mei­ne na­tür­lich „elek­tro­nisch“.) Mar­ge Hot­ch­kiss brauch­te nur hin­aus­zu­tas­ten, den nächs­ten Te­le­pa­then in der Re­lais­ket­te zu be­rüh­ren und un­se­re Nach­richt mit­tels un­mit­tel­ba­rer Über­tra­gung an Zen­tral­ga­la­xis zu schi­cken. Doch es mach­te ihr Spaß, uns hin­zu­hal­ten. Schließ­lich gab sie je­doch die Nach­richt durch und be­stä­tig­te die Aus­füh­rung der Gut­ha­ben-Über­wei­sung.
    Dr. Schein, Dr. Horkkk und Pi­la­zi­nool gin­gen fort, um ih­re Dau­men­ab­drücke oder äqui­va­len­te Iden­ti­fi­ka­ti­ons­merk­ma­le re­gis­trie­ren zu las­sen, so daß sie hier über das Kon­to ver­fü­gen konn­ten. Saul Shah­moon wur­de die Auf­ga­be über­tra­gen, von der Zen­tra­le der Ba­sis un­se­re Aus­gra­bungs-Ge­neh­mi­gung ein­zu­ho­len. Für den Rest von uns gab es ei­ne Zeit­lang nicht viel zu tun, und ich be­gann ein Ge­spräch mit die­ser ko­mi­schen Hot­ch­kiss.
    „Mei­ne Schwes­ter ge­hört zum TP-Netz“, sag­te ich.
    „Oh.“
    „Sie heißt Lo­rie Ri­ce. Sie ar­bei­tet drü­ben

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