Nachbar mit Benefits (German Edition)
Wirklich nur mit der Hand, verehrte Frau Nachbarin?«
Das war ein Volltreffer. Das süffisante Grinsen von Vera sprach Bände. Da gab es nichts zu deuten und nichts misszuverstehen. Uwe wusste, dass er mit ihr im Bett landen und es ihr besorgen würde, und zwar innerhalb der nächsten Minuten. Aber zuerst wollte er sie noch ein bisschen reizen, denn das machte bei Frauen ihres Schlages besonders viel Spaß.
»Oh, seien Sie sicher, Herr Nachbar, eine richtige Frau wie ich versteht sich auch auf ganz andere Dinge als nur Handarbeit!«
»Na, Sie nehmen den Mund aber ganz schön voll, Vera!«
Er zwinkerte ihr zu, und sein zweideutiges Lächeln ging ihr durch jede Faser ihres Körpers. So ein Mann war eine reine Wohltat. Der war ein pures Wellnessprogramm für Herz, Seele und Möse, und sie würde ihn sich nehmen.
»Auch das kann nicht jede Frau«, erwiderte sie kokett und leckte sich erneut über die Lippen. »Es gibt auch solche, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.« Wie Uwe erwartet hatte, legte sie eine kleine dramatische Pause ein, um ihrer Pointe mehr Bedeutung zu verleihen, bevor sie mit lüsterner Stimme raunte: »Besonders vom Blasen!«
»Sie müssen es ja wissen!«
Oh, es war herrlich! Vera liebte diese schmutzigen kleinen Wortgefechte. Die waren fast besser als jedes Vorspiel. Leider gab es nur verschwindend wenige Männer, die in dieser Hinsicht mit ihr mithalten konnte – aber bei Uwe hatte sie allem Anschein nach einen wahren Glücksgriff getan.
»Und ob ich das weiß, Herr Nachbar. Also, den stehenden Tisch sehe ich, aber steht denn wirklich auch schon das Bett oder haben Sie mich da etwa angeschwindelt und schlafen auf der Couch?«
Uwe lachte. Sie war gut … sie war sogar richtig großartig. Es war egal, dass sie ihre besten Jahre schon hinter sich hatte und nun wie eine wandelnde Werbung für Silikon und Botox herumlief. Hauptsache, sie konnte gut ficken. Und wenn sie diese Kunst so perfekt beherrschte, wie ihr schlüpfriges Gerede vermuten ließ, dann würde es in seiner neuen Wohnung heute noch sehr heiß hergehen. Dass Vera ein Rasseweib war, konnte man nicht übersehen. Unter all dem künstlichen Kram war sogar zu erkennen, dass sie eine echte Schönheit war. Sie hätte all das Zeug nicht nötig gehabt. Nun, egal, das war alles ihre eigene Entscheidung.
»Ich sehe, Sie haben die Wahrheit gesagt!« Vera betrachtete das große, einladend und bequem aussehende Bett, nachdem Uwe ihr die Schlafzimmertür geöffnet hatte. Dieses Bett schien nur auf sie zu warten, und es war gewissermaßen noch jungfräulich. Vera war sich völlig sicher, dass Uwe noch keine andere Frau in dieser Wohnung gehabt hatte – also war auch das Bett noch nicht eingefickt, wie sie es zu nennen pflegte. Sie hätte es gemerkt, wenn er Damenbesuch gehabt hätte. Schließlich wohnten sie Tür an Tür.
»Welcher Mann würde eine Frau wie Sie belügen, Vera?«
Er kam sich selbst ein bisschen schmierig dabei vor, als er solche platten Sprüche vom Stapel ließ. Aber merkwürdigerweise zogen genau diese Phrasen immer wieder bei Frauen. Besonders dann, wenn die Damen von einer gewissen Notgeilheit gepeinigt wurden, wie es bei Vera ganz klar der Fall war.
»Na, dann möchte ich doch mal sehen, ob der Rest auch so steht, wie Sie es versprochen haben!« Sie schenkte ihm einen dieser Augenaufschläge, die schon so manchen hartgesottenen Kerl hatten schwach werden lassen. Ihr herausforderndes Grinsen war die pure Verheißung. Uwe verstand auch ohne weitere Worte. Er war schließlich kein Dummkopf. Was er da vor sich hatte, war reine Geilheit auf zwei endlos langen und schönen Beinen, die unter einem sehr kurzen Minirock hervorkamen und in High Heels endeten, deren Markenaufdruck eigentlich hätte »Fick mich« lauten müssen.
»Ich warte!« Mit gespielter Ungeduld verschränkte Vera die Arme vor den Titten, lehnte sich scheinbar gelangweilt gegen den Türrahmen und trommelte mit den langen Fingernägeln auf ihren Ellbogen. »Und eine Dame lässt man nicht warten, oder?«
Dieses Spielchen gefiel Uwe immer besser. Er war noch keine vierundzwanzig Stunden in diesem Haus, und schon bot ihm die erste Frau ganz offen ihre Möse an. Dass er sich unter solchen Umständen wie ein Gott fühlte, war kaum verwunderlich.
Den Gürtel, den Hosenknopf und den Reißverschluss seiner Jeans zu öffnen, ging ganz schnell. Er hatte umfangreiche Erfahrung damit, denn es hatte auch schon Situationen gegeben, in denen es ganz schnell gehen
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