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Nachbar mit Benefits (German Edition)

Nachbar mit Benefits (German Edition)

Titel: Nachbar mit Benefits (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Tiefenberg
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Solche Spielchen trieb sie recht gerne mit Männern, und bisher hatte es immer geklappt.
    Aber Uwe war ein ganz anderes Kaliber. Er war eigentlich genau die Sorte Mann, die sie sich immer erträumt und gewünscht hatte: Ein richtiger Kerl, der nicht schon nach zwei Minuten abspritzte und sich dann auf die Seite drehte, um einzuschlafen – oder, was noch schlimmer war, der dann mit irgendwelchen lapidaren Floskeln aufwartete, dass ihm das noch nie passiert sei und so weiter und so weiter. Nein, sie hatte sich immer einen ganzen Mann gewünscht, der sich im Bett auch so benahm.
    Aber man musste vorsichtig sein mit dem, was man sich wünschte – es konnte schließlich in Erfüllung gehen. Genau das hatte Vera gerade sprichwörtlich am eigenen Leib erfahren.
    »Mein Gott«, keuchte sie kraftlos. Sie lag schlaff wie ein Handtuch auf Uwes Bett und konnte sich kaum rühren. Normalerweise waren es die Kerle, die in einem solchen Zustand waren, nachdem sie ein paar Runden mit der nimmersatten Vera hinter sich hatten. Und was machte ihr Hengst? Der stand seelenruhig und nackt am Fenster, rauchte eine Zigarette und schaute hinaus, als wäre nichts gewesen. »Du hast mich ja fix und fertig gemacht!«
    Uwe drehte sich zu ihr um und lächelte sie an. Allein für dieses Lächeln hätte sie ihren Grundsätzen, Männer nur noch zum Ficken zu benutzten, untreu werden und sich Hals über Kopf in ihn verlieben können. Wie er so da stand und ihr seinen unglaublichen Körper und diesen wundervollen Schwanz präsentierte, hätte sie ihn am liebsten sofort wieder ins Bett gezerrt, um noch ein paar Stellungen mit ihm auszuprobieren. Aber zum allerersten Mal in ihrem Leben war ihre Geilheit so gründlich befriedigt worden, dass der Geist zwar willig, das Fleisch jedoch zu schwach war.
    »Du siehst wirklich ein bisschen zerbumst aus«, sagte er und lachte. »Das war vielleicht etwas zuviel für dich. Ich meine, in deinem Alter …!«
    Jeden anderen Kerl hätte Vera auf diese Bemerkung hin ihre Fingernägel im Gesicht spüren lassen. Sie wusste ja, dass sie keine vierzig mehr war. Aber musste er ihr das unbedingt unter die vom Schönheits-Chirurgen kunstvoll gestaltete Nase reiben? Egal … aus irgendeinem Grund durfte er das. Sie fühlte sich zu wohl und zu befriedigt, um über solche Kleinigkeiten nun ein Fass aufzumachen.
    »Du bist richtig gut im Bett! Alle Achtung, Vera! Hätte ich nicht gedacht!«
    Für ihn war es vermutlich ein charmantes Kompliment, doch Vera dachte bei sich, dass er noch ein paar kleine Nachhilfestunden in Sachen »Knigge« brauchte. Aber einem Mann mit einem solchen Körper, einem solchen Schwanz und einer solchen Ausdauer genehmigte eine Frau wie sie ein paar Freiheiten, die andere sich auf gar keinen Fall hätten herausnehmen dürfen.
    »Danke«, hauchte sie und kämpfte mit jedem Lidschlag gegen die wohltuende Müdigkeit an.
    »Schade nur, dass du so schnell schlapp machst.«
    Vera riss die Augen auf. Hatte sie eben richtig gehört? Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Gerade erst hatte er sie gefickt, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben durchgezogen worden war – und das so oft, dass sie jedes Zeitgefühl verloren hatte – und nun so eine Bemerkung?
    »Willst du etwa schon wieder?« Veras Stimme zitterte. Klar, sie konnte normalerweise nicht genug Sex bekommen, aber das hier war nicht mehr als »normal« zu bezeichnen. Ihre Möse brannte wie Feuer und fühlte sich dabei sogar gut an, und sie hatte in den letzten Stunden vermutlich mehr Sperma im Mund gehabt und geschluckt als jemals zuvor im ganzen Leben. Sie konnte unmöglich noch eine Nummer mit ihm durchhalten. Was sie dringend brauchte, das waren ein Bad und ein paar Stunden Schlaf.
    Er lachte sie an, und die durch das Fenster einfallende Sonne malte einen Heiligenschein um seinen Kopf. »Na, ich glaube, du solltest dich erst einmal ein bisschen erholen!«
    Vera wusste später nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, die wenigen Schritte über den Flur hinüber in ihre eigene Wohnung zu gehen und sich dort in ihr Bett fallen zu lassen. Ihre Sinne waren vernebelt, als hätte sie sich einen gewaltigen Rausch angetrunken. Nur ganz dunkel konnte sie sich erinnern, dass ihr auf dem Flur diese Inge begegnet war, aufgetakelt wie die Sünde und kaum wiederzuerkennen … Sie erinnerte sich, dass sie etwas gesagt hatte wie »Na, Frau Beckmann? Schichtwechsel beim neuen Mieter?« und dass die Beckmann sie angeschaut hatte wie ein Gespenst.
    Vera schlief ein

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