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Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
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Sonstwohin«, wie die Eldar es nannten, die »Müdigkeit«, das Verlangen, die Welt zu verlassen. Es wird weiter erklärt, dass das Anwachsen der númenórischen Lebensspanne durch die Angleichung ihrer Lebensweise an die der Eldar herbeigeführt wurde: obgleich sie ausdrücklich gewarnt wurden, dass sie keine Eldar geworden, sondern sterbliche Menschen geblieben seien, denen lediglich eine Ausdehnung der Wirkungsdauer ihrer körperlichen und geistigen Kräfte gewährt sei. So wuchsen sie mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit wie andere Menschen, doch wenn sie die »Voll-Größe« erreicht hatten, dann verlief der Prozess des »Alterns« oder »Sich-Abnützens« viel langsamer. Das erste Herannahen der »Weltmüdigkeit« war im Grunde für sie ein Zeichen, dass die Periode ihrer Lebenskraft sich dem Ende näherte. Wenn es mit ihnen zu Ende ging und sie darauf bestanden, weiterzuleben, nahm der Verfall ebenso zu, wie es vorher das Wachsen getan hatte, und es vollzog sich nicht langsamer als bei anderen Menschen. So verwandelten sich bei einem Númenórer schnell, vielleicht innerhalb von zehn Jahren, Gesundheit und Geisteskraft in Altersschwäche und Greisenhaftigkeit. In den früheren Generationen »klammerten sie sich nicht ans Leben«, sondern gaben es freiwillig auf. Sich an das Leben zu klammern und so am Ende notgedrungen und unfreiwillig zu sterben, war eine jener Veränderungen, die durch den Schatten und den Aufruhr der Númenórer verursacht wurden; sie wurden auch von einem Schrumpfen ihrer natürlichen Lebensspanne begleitet.
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    Siehe Seite 350, Anmerkung 26.
    3
    Die Angabe 148 (eher als 147) muss für die Jahre von Tar-Amandils wirklicher Regierung stehen, da das eine Regierungsjahr Vardamirs als rein theoretisch angesehen werden muss.
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    Es ist keine Frage, dass Silmarien das älteste Kind Tar-Elendils war. Ihr Geburtsdatum wird mehrmals mit 521 des Zweiten Zeitalters angegeben, während das ihres Bruders Tar-Meneldur auf das Jahr 543 festgelegt ist. In der »Aufzählung der Jahre« (Anhänge B) wird Silmariens Geburt gleichwohl unter dem Jahreseintrag 548 geführt, ein Datum, das auf die ersten Entwürfe diesesTextes zurückgeht. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieser Fehler korrigiert werden sollte, aber der Aufmerksamkeit entging.
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    Dies stimmt mit der Darstellung des früheren und späteren Rechtes der Nachfolge, wie sie auf Seite 339f. gegeben wird, nicht überein. Danach konnte Soronto nur kraft des neuen Rechts Ancalimes Erbe werden (wenn sie kinderlos starb), denn er war ein Abkömmling der weiblichen Linie. »Seine ältere Schwester« meint ohne Zweifel »die ältere seiner beiden Schwestern«.
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    Seite 341.
    7
    Seite 343 und Anmerkung 28 auf Seite 350.
    8
    Es ist merkwürdig, dass das Szepter auf Tar-Telperien überging, wo doch Tar-Súrion einen Sohn hatte, nämlich Isilmo. Es ist möglich, dass die Nachfolge sich hier auf die Fassung des neuen Rechts stützt, wie sie im
Herrn der Ringe
angegeben wird: Es galt zunächst einfaches Erstgeburtsrecht, unabhängig vom Geschlecht (vgl. Seite 339f.), und der Übergang des Erbes auf die Tochter erfolgte nur dann, wenn der Herrscher keinen Sohn hatte.
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    Das hier genannte Datum 1731 für das Ende der Herrschaft Tar-Telperiens und die Thronbesteigung Tar-Minastirs steht in merkwürdigem Widerspruch zu der durch viele Hinweise erhärteten Datierung des ersten Krieges gegen Sauron; denn die erste von Tar-Minastir ausgesandte große númenórische Flotte erreichte Mittelerde im Jahr 1700. Ich kann für diesen Widerspruch nicht den geringsten Grund angeben.
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    In der »Aufzählung der Jahre« (Anhänge B) steht der Eintrag: »2251 Tar-Atanamir nimmt das Szepter. Aufruhr und Uneinigkeit unter den Númenórern beginnt.« Das steht insgesamt im Widerspruch zu vorliegendem Text, demzufolge Tar-Atanamir 2221 starb. Dieses Datum 2221 ist indes selbst eine Verbesserung von 2251; und sein Todesdatum wird an anderer Stelle mit 2251 angegeben. So erscheint das gleiche Jahr in verschiedenen Texten sowohl als Datum seiner Thronbesteigung wie als das seines Todes, und die Gesamtstruktur der Chronologie zeigt deutlich, dass die frühere Angabe falsch sein muss. Darüber hinaus heißt es in der »Akallabêth« (
Das Silmarillion
, Seite 450), dass es in der Zeit von Atanamirs Sohn Ancalimon geschah, dass das Volk von Númenor geteilt wurde. Deshalb habe ich keinen Zweifel, dass der Eintrag in der »Aufzählung der Jahre« fehlerhaft ist und

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