NachSchlag
von ihnen.
Seinen eigenen Orgasmus zelebrierte Yonathan anschließend genau so genießerisch, wie er alles zu tun schien, und auf ganz klassische Weise, indem er noch einmal in Leas weiche Möse drang und sich zuckend ergoss. Das gefüllte Kondom entsorgte er flink, ohne Aufhebens darum zu machen.
Stolz, satt und zufrieden kuschelte Lea sich an ihn. Er wiederum überraschte sie, indem er sie nochmals sanft küsste, dieses Mal auf Wangen, Jochbein, Schläfe und das Ohr. Das kitzelte, und Lea kicherte, woraufhin er seine Zunge noch zarter an der Ohrmuschel spielen ließ.
Von seiner Herzschwäche war nichts zu spüren gewesen.
Ob er überhaupt krank war? Hatte sich Anna das womöglich ausgedacht, um sie von ihrem Freund fernzuhalten oder sie jedenfalls in irgendeiner Weise zu manipulieren, einen Schatten auf das junge Glück zu werfen? Erst einmal war Lea viel zu glücklich, um diesbezügliche Forschungen zu machen und Fragen zu stellen; bestimmt würde Yonathan selbst darüber sprechen, empathisch wie er war … Sie wollte abwarten. Hingabe war ihre Welt. Fragen hatten so etwas abscheulich Aggressives. Sie hatte einmal ihrer Mutter eine unangenehme Frage gestellt, und was war dabei herausgekommen?! Nein, sie wollte noch nicht einmal wissen, was genau Yonathan mit Anna verband. Abwarten und Tee trinken. Sie ignorierte die winzigkleine Stimme in ihrem Innern, die sie darauf aufmerksam machte, dass das in diesem Fall ein Fehler sein konnte.
Schon bei ihrem nächsten Rendezvous mit Yonathan, wieder in dem gleichen Hotel, weil er das so wollte und sanft bestimmte, holte die Vergangenheit, die Lea glaubte erst einmal abgestreift und in eine eiserne Kiste verpackt zu haben, sie wieder ein.
Eigentlich schien ihre verkorkste Beziehung zu ihrer Mutter jetzt mit Yonathan viel weniger eine Rolle zu spielen als seinerzeit mit Armand. Der Kontakt war eingefroren, es herrschte Eiszeit zwischen den beiden, das Mutter-Kind-Land war schneebedeckt, und das mitten im Sommer.
Doch dann musste sie feststellen, dass ihre Mutter nach wie vor sehr viel Macht über sie hatte.
In einer Mischung aus Wollust und Angst hatte sich Lea gefragt, wie es wohl sein würde, wenn Yonathan nicht nur die Hand benutzen würde bei ihren zartharten Spielen.
Sie erfuhr es auf eine sehr gründliche, intensive Weise.
Im gleichen Hotel, in einem anderen Zimmer, austauschbar, unpersönlich, fesselte er sie geschickt an zwei Garderobenhaken; sie musste ihm ihren Po entgegenstrecken, und dann benutzte er eine Reitgerte, die extrem fies war.
Zunächst schienen die Hiebe leicht wegzustecken zu sein, aber jedesmal gab es ein Nachbrennen, das sie zappeln und jammern ließ. Wie Feuer, das zuerst kühl war und sich dann umso glühender in ihre Haut fraß.
Lea keuchte und wand sich, balancierte schon bald auf jenem schmalen Grat und doch … in die Gefahr, das Stoppwort ORGELKONZERT auszusprechen, geriet sie nicht.
Nachdem er sie mit Sicherheit vierzigmal oder öfter gezüchtigt, den Arsch sowie ihre Schenkel mit Striemen gezeichnet hatte, stellte er sich dicht hinter sie, streichelte sie zart; bewundernde Koseworte flüsterte er in ihr Ohr und dann meinte er: »Gleich werde ich dich umdrehen und wieder festbinden.«
Und das war der Moment.
Lea leistete noch keinen Widerstand, als er die Fesselung wie angekündigt vornahm, aber sie spürte, wie ihr die Farbe aus dem Gesicht wich.
Er sah es auch. »Was ist denn, Lea?«
Sie war nicht fähig zu antworten.
»Erfahren und zäh wie du bist, schmerzgeil und süchtig nach Spuren wie ich dich kennengelernt habe, Lea … da bist du doch nicht überrascht, dass ich deine schönen Brüste auch noch verzieren möchte …?«
Sie wollte rufen: »JA, mach es, ich will das auch!«, aber stattdessen würgte sie nur hervor: »Bitte nicht.«
Yonathan akzeptierte es sofort, sie musste noch nicht einmal das Stoppwort aussprechen. Obwohl sie beide bis zu diesem Moment noch sehr erregt gewesen waren, interessierte ihn einfach nur ihr Wohlbefinden. Er band sie augenblicklich los, nahm sie in die Arme und setzte sich als Freund mit ihr auf das Bett.
»Wer oder was blockiert dich, Lea?«, fragte er leise und sehr sanft.
Ihre Tränen flossen, erstmals weinte sie, wenn auch nicht lange.
An diesem Tag konnte sie noch nicht antworten.
Doch in der folgenden Nacht wurde ihr endlich wieder BEWUSST, weshalb sie sich schon bei Armand derart panisch geweigert hatte, Spuren auf den Brüsten davonzutragen, denn sie träumte davon.
Nie
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