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Nachschubbasis Godapol

Nachschubbasis Godapol

Titel: Nachschubbasis Godapol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ver­such­te es. Bis jetzt ist es noch nicht ge­lun­gen. Die Stö­run­gen lie­gen ziem­lich ge­nau auf un­se­rer pa­ra­men­ta­len Ebe­ne. Weißt du, was das be­deu­tet?«
    Ich nick­te nur. Han­ni­bal und ich wa­ren hier un­ten hin­sicht­lich un­se­rer te­le­pa­thi­schen Fä­hig­kei­ten an­schei­nend hilflo­ser, als wir an­ge­nom­men hat­ten.
    »Das ist aus­schließ­lich auf die fast un­un­ter­bro­che­ne Tä­tig­keit des Trans­mit­ters zu­rück­zu­füh­ren«, be­haup­te­te Bon­co Ka­la­re. »Die Auf­riß­flu­ten stö­ren Sie. Fin­den Sie sich da­mit ab.«
    Bo­ris Pe­tron­ko griff wie­der nach sei­nem mar­sia­ni­schen Ener­gie­strah­ler; dies­mal aber be­däch­tig. Al­li­son folg­te sei­ner Maß­nah­me. Ich ahn­te den Grund für die­se Hand­lung.
    »Wie­so er­lischt der grü­ne Ge­fah­ren­kreis nicht?« frag­te Pe­tron­ko ge­dehnt. »Da stimmt doch et­was nicht. Sag­ten Sie nicht, er wür­de die Ent- und Wie­der­ver­stoff­li­chungs­zo­ne sym­bo­li­sie­ren?«
    »Rich­tig. Wenn wir die Platt­form ver­las­sen, wer­den wir auf­ge­löst, aber plan­los. Blei­ben Sie ste­hen!«
    Schwei­gend run­zel­te Pe­tron­ko die Stirn. Un­se­re Wis­sen­schaft­ler tausch­ten ei­ni­ge Wor­te. Es ging um tech­ni­sche Be­grif­fe über die Ka­pa­zi­tät die­ses Kreis­fel­des.
    Mich be­schäf­tig­te ei­ne an­de­re Fra­ge. Sie be­traf den Kom­man­do­ro­bo­ter von Go­d­a­pol. Hät­te er sich nicht längst mel­den müs­sen? Un­se­re An­kunft war si­cher­lich re­gis­triert wor­den.
    »Dar­über dis­ku­tie­ren wir ge­ra­de«, be­lehr­te mich Nis­hi­mu­ra. »Hal­ten Sie es für wahr­schein­lich, daß ZON­TA völ­lig ei­gen­stän­dig und oh­ne Wis­sen von GO­D­A­POL die Trans­port­schal­tung vor­nahm? Ha­ben Sie frü­her ähn­li­che Phä­no­me­ne be­merkt?«
    Ich schüt­tel­te den Kopf. Nein, da­von war mir nichts be­kannt.
    »Ste­hen­blei­ben, Klei­ner!« warn­te ich Han­ni­bal. »Noch­mals: Wer die Trans­mit­ter­platt­form ver­läßt, ist ein­mal ge­we­sen.«
    »Hö­ren Sie …!« fiel Al­li­son ein. Die schwe­re Waf­fe droh­te in sei­nen Hän­den.
    Wir ver­nah­men es al­le. Das To­sen na­he­ste­hen­der Ma­schi­nen mä­ßig­te sich. Nach ei­ni­gen Mi­nu­ten ver­stumm­te es völ­lig.
    Ich starr­te ziem­lich fas­sungs­los auf den grü­nen Warn­kreis. Er war nach wie vor sicht­bar.
    »Bluff oder Feh­ler!« be­haup­te­te Ka­la­re mit un­er­schüt­ter­li­cher Ru­he. »Al­li­son, wer­fen Sie Ih­re oh­ne­hin über­flüs­si­ge Zi­ga­ret­ten­pa­ckung in das Feld.«
    »Was? Sie mei­nen …«, staun­te der Hoch­ener­gie­phy­si­ker. »Das darf doch nicht wahr sein! Aber wir kön­nen es ja pro­bie­ren.«
    Er zog die Pa­ckung aus der Ta­sche, ent­leer­te sie und warf die Kunst­stoff­hül­le in den Leicht­kreis hin­ein.
    Es ge­sch­ah nichts! Das Ma­te­ri­al blieb un­ver­sehrt.
    »Ei­ne harm­lo­se Leucht­er­schei­nung«, stell­te Ka­la­re fest. »Sie kön­nen das Ge­rät ver­las­sen. Mei­ne In­stru­men­te zei­gen kei­ner­lei Ener­gief­luß an. Da gibt es nichts mehr, was ge­fähr­lich wer­den könn­te!«
    Ich be­gann has­tig zu über­le­gen. Ei­ne harm­lo­se Leucht­er­schei­nung soll­te das sein?
    »Wer will uns hier auf den Arm neh­men?« mel­de­te sich Han­ni­bal. »Zum Teu­fel, das traue ich je­dem be­lie­bi­gen Witz­bold zu, nicht aber ei­nem elek­tro­nisch-po­sitro­ni­schen Kom­man­do­ge­hirn. Das käme nie auf ei­ne sol­che Idee. Oder sind Sie an­de­rer Mei­nung?«
    Dr. Al­li­son sprang plötz­lich nach vorn. Ich konn­te ihn nicht fest­hal­ten.
    »Ka­la­re, Sie kön­nen sich dar­auf ver­las­sen, daß ich die Hül­le wie­der an mich neh­me. Oder kön­nen Sie mir da­für ga­ran­tie­ren, daß mei­ne kost­ba­ren Sar­gnä­gel sonst nicht zer­krü­melt wen­den?«
    Der Mann hat­te tat­säch­lich kei­ne Ner­ven! Grin­send schritt er in den Kreis, hob die Pa­ckung auf und schob die Zi­ga­ret­ten in al­ler Ru­he zu­rück.
    Han­ni­bal fluch­te kräf­tig. Er be­nutz­te die Aus­drücke der Mond­pi­lo­ten – und die wa­ren kaum zu über­tref­fen.
    Ich er­griff die In­itia­ti­ve. Dis­kus­sio­nen wa­ren zweck­los. Die konn­ten spä­ter

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