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Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition)

Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition)

Titel: Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Fizek
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weitere Tür und verschwand darin.
    * * *
    Hinter der Tür folgte ein weiterer, mit Brettern ausgeschalter Gang, noch eine Tür und ein nächster Raum.
    Urbano verschloss beide Türen gut. Das alte Stroh hatte den ersten Raum fast vollständig eingeräuchert.
    "Welcher Scheißkerl hat denn das Haus in die Luft gesprengt?", schrie Enrico zornig.
    "Woher kam die Explosion überhaupt?", wollte Geraldine wissen, ohne abzuwarten, ob jemand dem Mann antworten würde.
    "Das muss eines der Autos gewesen sein.", sagte Urbano. "Aber ganz genau wissen wir das nicht."
    "Es ist doch klar, dass es eines der Autos war!", fuhr Enrico dazwischen. "Wer ist denn so bescheuert, und parkt Autos in seinem Haus?"
    "Enrico. Das hilft jetzt nicht weiter.", blaffte Jasper.
    "Und dass die Vampire Sprengstoff benutzt hätten?", fragte Lea.
    "Das ist unwahrscheinlich. Vampire haben noch nie Sprengstoff benutzt. Außerdem war die Explosion zu dicht, also eher im Haus, als an einer Außenwand." Jasper drehte sich zu Iaron. "Hast du eine Idee?"
    Iaron nickte. "Ja! Aber sie gefällt mir ganz und gar nicht. Ich vermute, dass Callahan nicht ohne Grund sein Auto stehen gelassen hat."
    "Aber Callahan gehört zum Rudel. So etwas würde er nie tun!", entgegnete einer der Werwölfe.
    "Ich möchte auch nicht behaupten, dass er es gewesen ist. Wir sollten niemanden vorschnell verurteilen. Doch Callahans Besuch hat mich schon den ganzen Nachmittag Bauchschmerzen gemacht. Was hat er hier gewollt? Warum hat er sein Auto zurückgelassen? Und er wusste, dass wir seinen Wagen nicht gründlich untersuchen werden. Wenn wir hier lebend herauskommen, wird das die erste Spur sein, der ich folgen werde."
    "Na toll!", murmelte Enrico für alle deutlich hörbar. "Wenn …"
    Lea fuhr ihn an: "Sei nicht so ein Weichei und halt endlich deinen Mund."
    "Wie viel Zeit habt ihr eingeplant, um den Tunnel zu durchqueren?", fragte Ruth. Dabei wendete sie sich demonstrativ Uracha zu.
    "Wenn alles gut läuft, vier Stunden. Wir werden uns immer hinter einer magischen Sperre verteidigen und so viele Vampire töten, wie möglich. Doch selbst dann kommen wir in tiefster Nacht in der Jagdhütte an und wir müssen uns etwa drei Stunden dort halten. Das werden wir nicht schaffen. Ich hatte damit gerechnet, dass wir mindestens bis Mitternacht die Küche verteidigen können. Wir können nur hoffen, dass wir weiterhin so viele Vampire töten, dass wir auf der anderen Seite ein ausgewogenes Verhältnis haben. Zudem haben wir jetzt auch noch das Problem, dass wir zwei Menschen bei uns haben, die beide nicht kämpfen können."
    "Lassen wir sie doch hier. Vielleicht verschaffen Sie uns einen Zeitvorteil!", sagte Enrico.
    Wütende Stimmen schwirrten durcheinander.
    "Ich denke, damit ist dieser Vorschlag abgelehnt.", unterbrach Uracha die Anfeindungen. "Und soweit es mich betrifft, finde ich ihn sogar abscheulich. Wir sind hier, um Menschenleben zu schützen. Hat jemand einen anderen Vorschlag?"
    Einen Moment herrschte Schweigen.
    "Gut! Jeder sollte sich darüber Gedanken machen, denn nur gemeinsam werden wir dem Feind Widerstand leisten können. Was", die alte Frau wandte sich Geraldine zu, "spürst du denn?"
    "Die Vampire kommen noch nicht durch die erste Sperre. Das Feuer hält sie noch oben." Sie schloss die Augen und lauschte auf die Empfindungen, die sie von den Gegnern empfangen konnte. Nach und nach formte sich ihr ein Bild. Wieder war es eine Wolke aus Emotionen. Und wieder strahlte eine Stelle einen besonders starken Hass aus. Sie schauderte vor diesem Willen zur Zerstörung zurück und zwang sich dann doch, ihn zuzulassen. "Das sind wilde Tiere. Sie überlegen nicht, was mit ihnen geschieht. Auch der Älteste nicht. Können wir nicht einfach den Tunnel einstürzen lassen? Und sie hier unten einschließen? Sobald es Tag ist, haben wir den Vorteil auf unserer Seite."
    "Das ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst!", sagte Jasper.
    "Im Gegenteil!" Das war Urbano. "Im Gegenteil ist diese Idee brillant. Wir reißen einfach die Verschalungen weg, und wenn die Erde nicht von alleine einbricht, kann ich nachhelfen."
    Jaspers Gesicht leuchtete auf. "Natürlich! Du kannst die Erde aufweichen und sie wieder austrocknen."
    "Aber die Vampire sind stark. Selbst wenn die Erde steinhart wäre, ist das kein Hindernis für sie.", sagte Iaron.
    "Vielleicht nicht.", entgegnete Urbano. "Doch vielleicht verwirrt sie das und wenn wir sie sogar trennen oder ich einige von ihnen begraben kann, kann ich

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