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Nacht der Hexen

Titel: Nacht der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Und ich wusste, dass er es nicht tun würde. Also tat ich es.
    Ich hob den Mund zu seinem und küsste ihn.
    Cortez’ Augen wurden weit. Ich lachte und hätte fast den Lippenkontakt verloren, aber bevor ich nach hinten fallen konnte, zog er mich an sich und überraschte mich mit dem Nachdruck, mit dem er mich küsste. Was Cortez an Technik fehlen mochte, machte er vollkommen mit Einsatz wett, und in diesem Kuss schmeckte ich etwas, das mir den Kopf schwimmen ließ und die Eingeweide entflammte und jedes romantische Klischee zum Leben erweckte, über das ich jemalsgelacht hatte. Der Rausch des Formelsprechens hing noch in der Luft, aber jetzt kam ein neues Element der Leidenschaft hinzu und das schiere Hochgefühl, weil die Leidenschaft erwidert wurde. Ich fühlte mich atemlos, wie elektrisiert, unbesiegbar. Zum ersten Mal seit vielen Tagen hatte ich das Gefühl, wirklich alles zu sein, für das ich mich einmal gehalten hatte.
    Wir rollten in einen Haufen frischer Wäsche. Cortez landete auf dem Rücken und zog mich über sich. Seine Hände gingen zu meinem Hinterkopf und hantierten an meiner Haarspange herum. Ich griff nach hinten und öffnete sie. Als mein Haar herunterfiel, wickelte Cortez die Finger hinein und küsste mich noch nachdrücklicher. Dann nahm er eine Hand aus meinem Haar und schnalzte über unseren Köpfen mit den Fingern. Das Licht ging aus. Er murmelte dicht an meinen Lippen ein paar Worte, und die unangezündeten Kerzen von meinen Formelübungen flammten auf.
    Mein Lachen vibrierte zwischen uns. »Angeber.«
    Er wich etwas zurück und zog die Brauen hoch. »Man nennt es Romantik.« Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.
    »Vielleicht auch Angeberei. Ein bisschen.«
    »Okay, lass es. Das ist
meine
Verführung.«
    »So?«
    »Ich hab angefangen, oder vielleicht nicht?«
    »Vollkommen korrekt. Ich werde alles Weitere also dir überlassen.«
    Ich sprach die Hexenformel zum Löschen der Kerzen und dann die Formel, die sie wieder anzündete. Cortez lachte leise und zog mich wieder an sich. Wir küssten uns ein paar Minuten lang. Als er mir die Bluse aus den Jeans zog, schüttelte ich den Kopf und machte mich los.
    »Ich bin dran, weißt du noch?«
    Ich wickelte die Finger in sein Hemd und zog ihn hoch, bis er saß. Dann richtete ich mich auf die Knie auf und schob mich rittlings auf seine Hüften, bis ich seine Erektion genau dort spürte, wo ich sie haben wollte. Sein Atem stockte. Ich lächelte und nahm ihm die Brille ab.
    »Brauchst du die?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich legte sie zur Seite und begann ihm das Hemd aufzuknöpfen. Nach den ersten drei Knöpfen drückte ich die Lippen auf seine Kehle, fuhr mit der Zunge darüber und spürte, wie er schluckte. Ich zog die Finger abwärts bis zum nächsten Knopf und öffnete ihn, dann ließ ich die Zunge hinterhergleiten, zeichnete kleine Kreise auf seine Brust. Zwischen den Knöpfen strich ich mit den Fingern über die bloße Haut. Als ich den letzten Knopf erreicht hatte, rutschte ich nach hinten, so dass ich auf seinen Knien saß. Dann beugte ich mich vor und tastete seinen Bauchnabel mit den Lippen ab, während ich den Hosenknopf öffnete und langsam den Reißverschluss nach unten zog. Ich hörte seinen Atem über mir, heiser und unregelmäßig, und etwas in mir flammte auf.
    Ich strich mit der Zunge am Saum seiner Unterwäsche entlang und dann darunter. Dann rutschte ich wieder nach vorn, ließ die Lippen über seine Brust nach oben wandern, bis ich wieder auf seinen Oberschenkeln saß. Als wir auf gleicher Augenhöhe waren, drehte er die Finger in mein Haar und zog meinen Mund an seinen. Seine Hände glitten unter meine Bluse, aber ich wich wieder zurück und grinste.
    »Noch nicht«, sagte ich.
    Er öffnete den Mund. Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen, rutschte nach hinten und stand auf. Ich trat einen Schrittzurück, grinste zu ihm hinunter und zog die Bluse aus der Hose. Die Strümpfe folgten, dann die Jeans, die ich in einem Ring um meine Füße fallen ließ. Ich trat aus dem Ring heraus und trat sie zur Seite. Ich knöpfte die Bluse auf und ließ sie herunterrutschen. Dann ließ ich mir Zeit mit dem, was noch übrig war, also mit BH und Slip.
    Als ich den Slip fallen ließ, saß Cortez sekundenlang nur da und starrte. Dann grinste er, kam auf die Füße und war mit einem Schritt bei mir.
    Ich reckte mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen, und wir wären beinahe gefallen. Als ich das Gleichgewicht verlor, fing er

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