Nacht der Leidenschaft
erwartungsvoll still, als er den Verschluss öffnete und ihr das Kleid über den Kopf zog. Unwillkürlich seufzte sie auf als er das Korsett aufschnürte. Endlich war sie aus der Enge der Fischbeinstäbchen befreit. Sie spürte seine Hände auf dem Körper, die sich durch den hauchdünnen Stoff ihres Hemdchens tasteten. Wie zwei Schalen nahmen sie ihre Brüste. auf, deren Knospen sich sogleich aufrichteten und durch seine Berührung fest wurden. Sie stöhnte, als er sich mit geöffnetem Mund zu ihr neigte und eine reife Spitze leckte und umkreiste. Das feine Baumwollgewebe war feucht, als sie sich mit einem kehligen Laut an ihn drängte.
Mit den Fingern ergriff er den oberen Rand des Hemdchens und schob es geschickt her-unter, sodass die wohlgerundeten Brüste frei wurden. Er nahm das weiße, kühle Fleisch in die Hände, knetete und küsste es, bis Amanda erregt keuchte. „Willst du meine Frau werden?“, murmelte er, während sein heißer Atem über die feuchten, hellrosa Brustwarzen blies. Als sie schwieg, wurden seine Liebkosungen fester und eindringlicher, als wollte er die Antwort von ihr erzwingen. „Willst du meine Frau werden?“
„Nein“, sagte er, „ich weiß etwas Besseres“, und lachte plötzlich auf. Seine Augen leuchteten vor Leidenschaft, als er von ihr abließ.
„Ich werde dich in diesem Bett festhalten, bis du deine Meinung geändert hast.“ Er befreite sich von seiner Hose und kletterte über sie. „Ja! Du wirst ja sagen! Oder zweifelst du etwa an meinem Durchhaltevermögen?“
Ihre Beine spreizten sich. Jede Faser ihres Körpers war für ihn bereit, als die steife runde Spitze seines Geschlechts heiß über das dunkle Lockennest zwischen ihren Schenkeln strich. Sie schob sich ihm entgegen. Sie brauchte ihn so dringend, dass sie die Zähne zusammenbiss, um nicht aufzuschreien. „Du gehörst mir“, flüsterte er und drang langsam in sie ein. „Dein Herz, dein Liebe, dein Verstand gehören mir und der wachsende Samen in deinem Bauch … alles gehört mir.“ Er füllte sie aus, grub sich tiefer in sie hinein, bis sie die Beine um seinen Rücken schlang, um ihn tief in sich aufzunehmen.
„Sag mir, wem du gehörst“, flüsterte er und stieß rhythmisch zu, dehnte ihr geschwollenes Fleisch, bis sie unter seinem kraftvollen Körper stöhnte.
„Dir“, keuchte sie. „Dir. O Jack …“
Er stieß heftiger zu, immer wieder, unermüdlich. Mit einer Hand glitt er zwischen ihre Schenkel und streichelte und rieb den empfindlichen Hügel, der sich in dem dichten Lockenpelz versteckte. Von der glühenden Lust seiner Begierde gepackt, kam sie sofort zum Höhepunkt.
Ihre Körper blieben verschmolzen, als Jack sich auf den Rücken rollte, sodass sie auf ihm lag. Er hielt sie an den Hüften fest, um sie in einem neuen Rhythmus zu führen. „Ich kann nicht“, keuchte sie, während ihre Brüste vor seinem Gesicht auf und ab schwangen, aber er ließ nicht locker und bewegte sie weiter, bis sich die Lust wieder drängend in ihrem Leib aufbaute. Als sie dieses Mal zum Gipfel kam, folgte er ihr mit einem tiefen Stöhnen, trieb sich pulsierend in sie hinein und explodierte inmitten ihres Leibes. Sie blieben eng umschlungen liegen, lange, pochende Minuten, mit warmer, salzig feuchter Haut.
Jack legte die Hände um ihre zerzausten rotbraunen Locken und zog ihr Gesicht zu sich heran. Er küsste sie leicht mit warmen, kosenden Lippen. „Süße Amanda“, flüsterte er, und sie merkte, wie er an ihrem Mund lächelte. „Ich schwöre, dass ich dir bis morgen früh ein „Ja” entlockt habe.“
Amandas kleine, zweckdienliche Hochzeit mit Jack Devlin verursachte unter Freunden und Verwandten einen wahren Aufruhr. Sophia drückte unumwunden ihre Missbilligung aus, indem sie ihr ein baldiges Ende der Ehe prophezeite. „Ich brauche wohl kaum hervorzuheben, dass ihr zwei nichts gemeinsam habt“, erklärte ihr die Schwester scharf, „außer gewissen körperlichen Gelüsten, die zu unanständig sind, um sie zu erwähnen”.
Da Amandas Gefühlswelt bereits zu strapaziert war, verzichtete sie auf die Erwiderung, dass es durchaus noch eine Sache gab, die Jack und sie teilten. Im Augenblick war sie noch nicht so weit, um über ihre Schwangerschaft zu sprechen, und zog es vor, zu schweigen.
Es war nicht einfach, Charles Hartley gegenüberzutreten. Es wäre ihr lieber gewesen, er hätte ihr die Pest an den Hals gewünscht, anstatt die Nachricht mit verständnisvoller Freundlichkeit aufzunehmen. Er war nicht
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