Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
heiraten.”
Überrascht und gleichzeitig enttäuscht wollte Carry sich aus seinen Armen lösen.
„Nein, kein Davonlaufen”, mahnte David. „Höre mir bitte bis zu Ende zu. Ich möchte mit dir zusammen bleiben. Du sollst jedoch auch die Möglichkeit haben, dich in der von dir so gerühmten großen Welt umzusehen und diese kennen zu lernen.” Nun drückte er Carry zurück in i h ren Sessel und kniete sich vor sie hin.
„Ich biete dir einen Job. Nicht einen Alibiposten, denn ich brauche wirklich jemand en , dem ich vertrauen kann und der mir bestimmte Dinge abnimmt. Wie du weißt, ist Neal Ames aus meinem Team ausgeschieden. Er ist ausgebrannt und muss herausfinden, was er mit dem Rest seines Lebens anfangen will. Bis jetzt habe ich mich durchgewurstelt. Aber so geht es nicht weiter. I ch brauche eine kompetente Vertrauensperson , d i e meine Verträge aushandelt, meine Reisen arrangier t , eben eine persönliche Assistentin. Du wärst mehr als qualifiziert. Ich würde dir ein angemessenes Gehalt bezahlen, damit du finanziell una b hängig bist. Ich möchte nicht, dass du dich ausgehalten fühlst. Andererseits kannst du so mit mir reisen, wir verbringen mehr Zeit miteinander und lernen uns neu kennen. Du hast die Möglichkeit herauszufinden, ob dir mein Lebensstil wirklich gefällt und vor allem, ob du den Rest deines Lebens mit mir verbringen möch t est.”
Indem er sich erhob und die sprachlose Carry zärtlich auf die Stirn, dann auf die Augen, die Wangen und schließlich fordernd auf den Mund küsste, bot er ihr an: „Es ist deine En t scheidung. Bitte sag jetzt noch nichts, denke in Ruhe darüber nach. Gib mir deine Antwort auf dem Rückflug. Bis dahin reden wir nicht mehr da r über.”
Bevor er weiter sprechen konnte, meldete sich der Pilot über Lautsprecher: „Mr. Day, wir landen in fünfzehn Minuten.”
Sofort fragte Carry neugierig: „Wo?”, aber die Durchsage war bereits beendet.
David schnallte sich neben Carry an, brachte ihr Kleid in Ordnung und schloss vorsor g lich ihren Sicherheitsgurt. Lächelnd beugte er sich zu ihr und tippte ihr mit dem Zeigefi n ger auf die Nasenspitze: „Entschuldige, dass ich dein Kleid zerdrückt habe, a llerdings wird dich niemand a u ßer mir heute mehr sehen. Wir landen auf einem kleinen Privatflughafen in der Nähe meine s Weingut s . Eine Limousine erwartet uns, die uns zu meinem Haus nach Napa Valley bringt. Dort hat meine Haushälterin hoffentlich ein köstliches Dinner für uns vorb e reitet. Ich w ill dir mein Haus zeigen, wir können durch die Weinberge wandern, gute Musik hören, meine Musik, wenn du möchtest , und miteinander einen unvergesslichen Abend verbringen.”
Carry fühlte sich, als ob si ch alles um sie drehte. Die Maschine landete bereits. Der Pilot h alf ihnen beim Aussteigen. Wie angekündigt wartete schon ein Mietwagen samt Chau f feur , und bevor sie einen zweiten Atemzug machen konnte, fuhren sie bereits in Ric h tung Berge.
Irgendwie gewann das Ganze wieder an Abenteuerlichkeit. Carry meldete sich zu Wort, indem sie wie in der Schule aufzeigte und überraschte David dann, mit den Worten : „Ich glaube nicht, dass ich bis zum Rückflug eine Antwort parat haben werde. Wenn du das Tempo beibehältst, mit dem du mich von meinen Füßen fegst, bleibt mir keine Zeit zum Nachdenken”, lachte sie laut. „Ich freue mich wahnsi n nig auf unseren Abend, aber ich bin nicht auf eine Übernachtung vorbereitet. Ich habe nichts mi t gebracht.“
„Du brauchst nichts“, flüsterte er verschwör e risch.
„ Moment ”, unterbrach sie Davids stürmische Umarmung . „ I ch verlange Bedenkzeit bis zu unserer gemeinsamen Abschiedsfete. Dort werde ich dir meine Antwort geben. Auße r dem”, und dabei funkelten ihre Augen übermütig, „verbringe ich den Rückflug lieber mit der gleichen Beschäftigung, wie den Hi n flug.”
Damit legte sie ihre Hand auf Davids empfindliche Stelle und begann ihn sinnlich zu liebkosen . David nahm ihre Hand weg und hielt sie zwischen seinen gefangen, um sie zär t lich mit seinem Daumen zu stre i cheln.
„Das wird eine aufregende Nacht , und wenn du so weiter machst, bekommst du nicht mal Abende s sen, sondern gleich das Dessert.“
In der Dämmerung erreichten sie Davids Anwesen. Das weiß gemauerte Haus war im spanischen Stil erbaut und mit hellen Holzmöbeln, Teppichen und Handwerkskunst der I n dianer eingerichtet. Staunend betrachtete sie die einzigartige Umgebung. Eingebettet in grüne Weinberge,
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