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Nacht der Sünde

Nacht der Sünde

Titel: Nacht der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE OLIVER
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wurde. Bevor er sie hochhob und nach nebenan trug, sammelte er das Kondom vom Boden auf.
    Nachdem er sie auf dem großen Doppelbett abgelegt hatte, kniete er mit gespreizten Beinen über ihr. „Bleib einfach so liegen und ruh dich aus“, sagte er. „Lass dir Zeit.“
    So langsam und bedächtig, als würde er ein wertvolles Geschenk öffnen, wickelte er sie aus dem Badelaken. Jeder Quadratzentimeter Haut, den er freilegte, flimmerte vor Hitze und bebte in freudiger Erwartung. Jede Stelle ihres Körpers, die seine Hände erkundeten, liebkoste er mit Blicken.
    „Du hast den aufregendsten Körper der Welt, Kate.“
    Sie schluckte die Enttäuschung hinunter, die seine Worte in ihr auslösten. Eigentlich hatte sie geglaubt, in seinen Augen ein tieferes Gefühl entdeckt zu haben, aber was erwartete sie? Hier ging es nicht um Gefühle, sondern um Lust, um pure Sinnenlust, nichts sonst. Sie lächelte ihn an und nahm seinen Körper mit Blicken in sich auf. „Du bist auch nicht übel.“
    Die Wassertropfen auf seiner Brust glitzerten wie Diamanten. Sie wollte sich auf die Ellbogen aufstützen und ihn küssen, ihn streicheln, ihn noch mehr erregen. Doch alles, was sie tun konnte, war, sich in dieses dicke flauschige Badelaken zu schmiegen, sich von seinen Blicken liebkosen zu lassen und genussvoll tief aufzuseufzen. Am liebsten hätte sie geschnurrt.
    Bis ihr sein Blick allein nicht mehr ausreichte. „Damon …“
    „Sei still und entspann dich“, flüsterte er und senkte den Kopf.
    Sie kostete die Empfindungen aus, die er in ihr weckte, als er mit den Zähnen ganz sanft an einer Brustspitze zog und knabberte, während er mit den Händen über ihre Arme strich, von den Schultern bis zu den Fingerspitzen, dann vom Schlüsselbein bis zur Taille und schließlich Kreise um ihre Brüste zog. Ganz sanft und leicht, und doch so zwingend, dass ihr ganz schwindlig wurde.
    Von wegen entspannen! Ihr Herz raste, ihr Körper lechzte nach mehr. Aber ihr Protest verhallte ungehört. Und eigentlich war es ja gar kein Protest … eher ein Wimmern. Geboren aus Verlangen. Kate schloss die Augen, während sein Mund und seine Hände immer weiter nach unten wanderten und seine Zungenspitze begann, zuerst ihren Bauchnabel zu erkunden und eine Weile später auch das darunter liegende Terrain. Als sein Kopf den Scheitelpunkt ihrer Schenkel streifte, wühlte sie die Finger in sein Haar und hielt ihn fest. „Ich …“
    Er blickte sie an. „Was ist?“
    „Ich … niemand hat mich je …“ Sie konnte nicht weitersprechen.
    Überrascht hob er den Kopf. „Niemand?“
    Nein. Nicht einmal der Mann, den sie hatte heiraten wollen. Der Sex mit Nick war gut gewesen, obwohl man nicht behaupten konnte, dass ihn die Bedürfnisse einer Frau besonders interessiert hätten. Zumindest ihre nicht.
    Damon hingegen … in seinen Augen flammte Leidenschaft auf, als er ihre Beine auseinanderschob. „Nun, dann bin ich eben der Erste.“
    Sie packte seine Haare fester, zog seinen Kopf aber nicht weg. Oh! Als er mit der Zunge ganz sanft über ihre intimste Stelle fuhr, sah sie Sterne – strahlendhelle Sterne. Beim zweiten Mal löste sie sich in tausend winzige Teile auf. Entflammte, explodierte.
    Atemlos und selbstvergessen trieb sie dahin, und es dauerte eine ganze Weile, bis sie in die Umgebung ihrer Hotelsuite zurückkehrte, mit dem Ventilator an der Decke, der mit jeder langsamen Drehung die schwüle Tropenluft umwälzte.
    Und zurück zu Damon. Der die Folie aufriss und sich das Kondom überstreifte, bevor er mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung hart in sie eindrang. Seine Arme zitterten leicht, während er sich über ihr abstützte.
    Kate spürte, wie ihre immer noch zuckenden Muskeln ihn fest umschlossen, sie stemmte ihre Fersen in seine Pobacken, klammerte sich an seine Schultern, während sie ein weiteres Mal, diesmal mit ihm gemeinsam, hinauf zu den Sternen flog.
    „Oh, mein Gott …“ Kates Kehle entrang sich ein tiefes Aufstöhnen. „Ich glaube, ich habe eben den Jackpot geknackt.“
    „Danke, gleichfalls.“
    „Noch eine Premiere“, fühlte sie sich verpflichtet zu sagen, während er sich langsam aus ihr löste. Obwohl ihr schleierhaft war, warum sie glaubte, ihm ein so intimes Detail offenbaren zu müssen.
    Er stützte sich auf einen Ellbogen auf und musterte sie eingehend. Dabei beschrieb er mit seinem Zeigefinger Kreise auf ihrem Bauch. „Du überraschst mich, Katerina. “
    Wie anders ihr Name aus seinem Mund doch klang! Gar nicht

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