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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nachdem du deine Wünsche diesbezüglich klargemacht hast. Ich werde Cass loswerden und dann mit Emma reden. Kann ja nichts schaden.“
    „Nein, Bowe, du könntest ih r … Angst machen.“
    „Oh, aye.“ Bowe hob eine Augenbraue und sah seinen Freund spöttisch an. „Ab heute weiß ich, was für ein zerbrechliches Vöglein du dir da eingefangen hast. Ich werde schon mal meinen Unterkiefer locker machen, nur für den Fall, dass sie mir auch eine verpasst.“
    Emma sprang auf das Dach des Pavillons und wanderte am Rand entlang. Sie sehnte sich so sehr nach ihrem iPod, dass sie vielleicht sogar mit dem Lügner schlafen würde, um einen zu bekommen. Wahrscheinlich war es sowieso egal, dass er von den Vampiren demoliert worden war, weil sogar ihre „Angry Female Rock“-Songs im Vergleich zu ihren eigenen Schimpftiraden ziemlich blass wirken dürften.
    Wie konnte er es wagen, ihr so etwas anzutun? Sie hatte gerade erst den Vampirangriff verkraftet und dann seine Transformation und dann den Angriff dieser Cass, und jetzt musste er ihr auch noch diese Lüge um die Ohren hauen.
    Jedes Mal, wenn sie sich ein bisschen an ihn gewöhnte und anfing, sich wohlzufühlen, kam er mit so etwas. Die ganzen Veränderungen um sie heru m – und sie war jemand, der sein Zuhause so gut wie nie verließ und nicht gerade für seine Anpassungsfähigkeit bekannt wa r – und die Veränderungen, die in ihr vorgingen, machten ihr Angst. Wenn sie in diesem Bombardement von Variablen doch bloß eine einzige Konstante finden könnte! Nur eine Sache, auf die sie sich verlassen konnt e …
    „Ich kann dich fortbringen.“
    Mit einem Fauchen sprang Emma rückwärts an der Wetterfahne vorbei, um auf einem der Giebel zu landen. Als sie Cassandra auf dem Dach des Pavillons entdeckte, hockte sie sich hin, bereit sie anzuspringen. Wann immer sie an diese hinreißende, kräftig gebaute Lykae dachte, die schon seit vielen Jahrhunderten in Lachlain verliebt war, überkam sie die Lust, ihr die Augen auszukratzen.
    „Ich kann dir ein Auto besorgen“, fuhr Cassandra fort. Eine schwache Brise wehte, gerade ausreichend, um den Nebel in Bewegung zu versetzen und ihr schönes, durch die Sonne gesträhntes Haar von ihrem völlig normalen Ohr wegzuwehen.
    Sie hatte zarte Sommersprossen auf der Nase, und Emma beneidete sie um jede einzelne. „Warum solltest du das tun?“, fragte Emma, obwohl sie genau wusste, wieso. Diese Schlampe wollte Lachlain für sich.
    „Er möchte dich als Gefangene hierbehalten. Bowe hat mir erzählt, dass du zur Hälfte Walküre bist, und ich weiß, dass euer Walkürenblut schon bei dem Gedanken daran, festgehalten zu werden, in Wallung gerät.“
    Emma spürte Verlegenheit in sich aufsteigen. Das ist korrekt, weise Gegnerin, denn mein Walkürenblut verlangt absolute Freiheit , war nicht unbedingt ihr erster Gedanke gewesen. Das war nicht einmal ihre Hauptsorge. Sie war einfach nur sauer, weil Lachlain sie belogen hatte. Und weil Nïx sie einfach so den Wölfen zum Fraß vorwarf. Ganze zehn Mal hatte sie einfach wieder aufgelegt. „Und was springt dabei für dich raus?“, fragte sie.
    „Ich möchte Lachlain davor bewahren, einen riesigen Fehler zu machen, und davor, seinen Clan vor den Kopf zu stoßen, der dich niemals akzeptieren wird. Wenn er nicht gerade fast zweihundert Jahre der Folter hinter sich hätte, würde er einsehen, dass du nicht seine Gefährtin bist.“
    Emma setzte eine nachdenkliche Miene auf und klopfte sich mit dem Finger gegen das Kinn. „Er hatte keinerlei Folter hinter sich“ , – wart’s nur ab ! – , „als er einsah, dass du nicht seine Gefährtin bist.“
    Es gelang Cassandra fast, ein Zucken zu verbergen.
    Emma seufzte angesichts ihres eigenen Verhaltens. Das ihr nicht ähnlich war. Sie war für gewöhnlich nicht so gehässig. Sie kam mit allen mythischen Geschöpfen gut zurecht, die bei ihr zu Hause regelmäßig ein und aus gingen. Oder schwebten. Oder trampelten. Hexen, Dämonen, Feen, ganz egal, wer. Sie wertete das als ein weiteres Beispiel für die unerklärlichen Veränderungen, die in ihr vorgingen.
    Was war bloß an dieser Frau, das ihr so auf die Nerven ging? Warum verspürte sie diesen schwer zu leugnenden Drang, gegen sie zu kämpfen? Als ob sie in einer furchtbaren Talkshows aufträte und gleich laut kreischte: „Das ist mein Mann!“
    War sie eifersüchtig auf die Zeit, die Cassandra mit ihm verbracht hatte?
    „Sieh mal, Cassandra, ich will nicht mit dir streiten. Und ja, ich will

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