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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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an.
    „Ein Kontinent ohne Vampire ist wirklich nicht übel. Der Clan hat sich vielerorts auf die alten Zeiten zurückbesonnen, und in vielen Familien gibt es sieben, acht, ja sogar zehn Kinder. Das einzige Problem mit Amerika ist, dass dort auch zwei Walküren-Koven angesiedelt sind.“ Er grinste gequält. „Du weißt ja, wie deine lieben Verwandten sind, wenn es um die Durchsetzung von Gebietsansprüchen geht.“
    Lachlain blickte ihn finster an. „Hör bloß auf.“
    „Ach, übrigens. Wenn ich mit meinen eingeschränkten gesellschaftlichen Verpflichtungen schon Gerüchte von verstärkter Aktivität oben im Schloss gehört habe, haben andere das sicher auch. Dir bleibt nicht viel Zeit. Kannst du nicht deinen Charme spielen lassen?“
    „Vor zwei Nächten erst hätte ich sie beinahe erwürgt, während ich schlief“, gab Lachlain mit schmerzerfüllter Miene zu.
    Bowe fuhr zusammen, sowohl aufgrund der Tat wie auch aufgrund Lachlains offensichtlicher Scham.
    „In derselben Nacht sah sie, wie ich mich im Kampf gegen die Vampire verwandelte.“
    „Du liebe Güte, Lachlain! Und wie hat sie auf die Transformation reagiert?
    „Das hat sie natürlich in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt ist sie mir gegenüber noch misstrauischer.“
    „Warum sagst du ihr nicht, was mit dir geschehen is t … “
    „Auf keinen Fall. Ich muss glauben, dass ihr irgendwann einmal etwas an mir liegen wird. Und wenn das so ist, dann würde ihr dieses Wissen Schmerz zufügen. Ich spüre, dass sie ihre Meinung irgendwann ändern wird, aber dazu brauche ich mehr Zeit. Wenn ich diesen Prozess doch bloß beschleunigen könnte.“
    Bowe trank sein Glas aus und starrte sinnierend auf dessen Boden. „Mach sie betrunken. Menschliche Männer tun das andauernd. Eine einzige Nacht, in der ihre Hemmungen falle n … “
    Lachlain grinste, als er merkte, dass Bowe es ernst meinte. „Du glaubst, wenn ich betrunken wäre, würde sie es auch werden?“
    „Warum nicht?“
    Lachlain schüttelte den Kopf. „Nein. Nicht, solange ich noch eine andere Chance habe.“
    Als Bowe sah, dass Lachlain wiederholt aus dem Fenster blickte, um zu sehen, wie tief die Sonne schon gesunken war, sagte er: „Geh nur. Du solltest da sein, wenn sie erwacht.“
    Lachlain nickte und stand auf. „Genau genommen möchte ich schon dort sein, bevor sie aufwacht. Meine Kleine zieht es vor, auf dem Fußboden zu schlafen, aber das lasse ich nicht zu. Ich werde nich t … “
    „Du verdammte Schlampe!“, kreischte eine Frauenstimme in der Säulenhalle im Erdgeschoss.

21
    Lachlain rannte zum Geländer, um auf die Säulenhalle hinunterzublicken.
    „Cassandra ist da“, murmelte Bowe hinter ihm. Dabei war das nicht zu übersehen, da Cassandra Emma jetzt unter sich festhielt und versuchte, sie zu erwürgen. Lachlain legte die Hand auf das Geländer und wollte hinüberspringen, aber Bowe zerrte ihn zurück.
    „Tu das ja nicht, Bowe. Cass tut ihr am Ende noch weh, und dann muss ich sie umbringen.“
    Als sein Freund ihn nicht losließ, schlug Lachlain mit der Faust nach Bow e – aus Gewohnheit mit der linken, schwächeren Faust. Bowe hatte das vorausgeahnt, packte sie und drehte Lachlain den Arm auf den Rücken. „Fühlst du dich immer noch schuldig wegen diesem einen Hieb, als wir noch Kinder waren? Noch einmal: Ich bin am Ende doch noch aufgewacht. Jetzt guck mal genauer hin und hab ein bisschen Vertrauen in deine Gefährtin.“
    Das tat Lachlain, doch gleichzeitig hob er den anderen Ellbogen, um ihn Bowe ins Gesicht zu rammen.
    Emma stieß Cass ihre Stirn mit voller Wucht gegen die Nase. Lachlain zögerte.
    „Deine Emmaline ist noch nicht mal außer Atem. Und wenn sie das jetzt nicht durchzieht, dann wird sie später nur immer wieder herausgefordert. Du darfst nicht vergessen: Wir sind eine barbarische Rasse, die Stärke verehrt. “ Die letzten Worte hatte Bowe mit einem spöttischen Unterton ausgesprochen, als ob er jemanden zitierte.
    „Verdammt noch mal, das ist mir egal. Sie ist so klein. Und sie erholt sich noch von ihren Verletzunge n … “
    „Sie ist schlau, und irgendjemand hat mit ihr trainiert“, bemerkte Bowe kaltblütig.
    Er ließ Lachlain los, als sich Emma unter Cass etwas Freiraum verschaffte und dann mit beiden Füßen gleichzeitig zutrat, so schnell, dass man der Bewegung kaum folgen konnte. Sie traf Cass mitten in den Brustkorb und schleuderte sie quer durch den ganzen Raum. Lachlain schüttelte den Kopf. Er traute seinen Augen nicht.
    Bowe hatte

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