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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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immer noch nicht wieder ihre natürliche Farbe angenommen hatten. Und obwohl sich ihre Fangzähne wieder zurückgezogen hatten, besaßen auch ihre Lippen ein tieferes Rot als gewöhnlich.
    Zum Fürchten. Genau wie dieses Ding, das ihr aus dem Spiegel unten entgegengesehen hatte, das Ding, das direkt aus einem Gruselfilm zu stammen schien. Als sie ihr Gesicht abtastete, fand sie unter ihren Fingernägeln Blut, das wohl daher stammte, dass sie dieser Lykae einen Hieb quer über den Bauch versetzt hatte.
    Rote Fänge und Klauen? Ich bin dein Mädche n …
    Sie dachte noch einmal an Lachlain nach seiner Transformation, und diesmal erschauerte sie nicht wie sonst. War letztendlich nicht alles relativ?
    Es klopfte an der Tür. Sie wusste, dass er ihr folgen würde, hatte aber gehofft, es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, bis er den beiden anderen alles erklärt hatte. Offensichtlich hatte er sie einfach nur kurz abgespeist, um ihr gleich darauf hinterherzulaufen.
    Trotzde m … „Hau ab!“
    „Ich weiß, dass du deine Privatsphäre haben willst, abe r … “
    „Ha u – ab! Ich will nicht, dass du mich so siehst.“
    Mir nichts, dir nichts sprang die Tür auf.
    Sie schloss rasch die Augen. „Was habe ich gerade gesagt?“
    „Deine Privatsphäre ist eine Sache, aber es geht auf gar keinen Fall, dass du dein Gesicht vor mir versteckst, Emma.“ Er drehte sie zu sich um.
    Ihre Scham wuchs noch mehr an, weil sie wusste, dass er wusste, wie gedemütigt sie sich fühlte. Die Augen ihrer Tanten verfärbten sich genauso, aber bei ihnen sah es so normal aus, ja, man erwartete es bei jedem Gefühlsausbruch.
    „Mach die Augen auf.“
    Sie weigerte sich.
    „Das ist nicht das erste Mal, dass ich sie so gesehen habe.“
    Diesmal riss sie sie auf. Weit. „Was meinst du?“ An der Art, wie er zusammenzuckte, konnte sie erkennen, dass sie immer noch diese abartige Farbe hatten. „Wie du mich anstarrst! Das wollte ich vermeiden. Wann hast du mich je so gesehen?“
    „Sie wechseln die Farbe, wenn du von mir trinkst. Und ich starre dich nur so an, weil ich dich so begehre, wenn deine Augen silbern leuchten.“
    „Ich glaube nich t … “
    Er führte ihre Hand zu seinem erigierten Penis.
    In ihr stieg die Erinnerung an die Nacht im Hotel auf, und ihre Finger legten sich auf sein Glied, wollten es streichel n … Die Erinnerung, diese seltsame Erinnerung aus seiner Perspektive. Sie riss die Hand wieder weg.
    „Aber meine Augen sind abartig.“ Sie konnte ihm immer noch nicht in die Augen sehen. „Und ich kann es nicht kontrollieren.“
    „Ich finde sie wunderschön.“
    Verdammt! Warum war er so verständnisvoll? „Na ja, deine Transformation fand ich aber nicht ganz so reizvoll.“
    „Ich weiß. Damit kann ich leben, wenn du es kannst.“
    „Na toll. Nicht nur, dass du sämtliche Vorurteile mir gegenüber abgebaut zu haben scheinst, jetzt akzeptierst du auch noch, dass ich dich nicht einfach so akzeptiere. Willst du mich dazu bringen, mich wie ein Vollidiot zu fühlen?“
    „Natürlich nicht. Ich möchte nur, dass du weißt, dass mir sehr leid tut, was passiert ist.“
    „Mir auch.“ Ja sicher, sie hatte dieser Lykae eine ordentliche Abreibung verpasst, aber das hieß ja schließlich noch lange nicht, dass sie es gern getan hatte. Sie gab Cassandra auch nicht unbedingt die Schuld dafür, dass sie sie angegriffen hatte. Wenn Emma einen Vampir durch ihr Herrenhaus hätte spazieren sehen, wie er die Gemälde an den Wänden bewunderte, hätte sie ihn auch angegriffen. Was allerdings nichts an der Tatsache änderte, dass Cassandra ein Biest war.
    Der Vorfall hatte Emma arg mitgenommen. Das ganze Training, das ihre Tanten ihr aufgezwungen hatten, hatte ihr plötzlich klar und deutlich vor Augen gestanden. Alles hatte auf einmal einen Sinn ergeben, und sie hatte sich völlig verwandelt gefühlt. Sie hatte tatsächlich gesiegt ! Gegen eine durchgeknallte Lykae!
    Doch auch wenn sie sich jetzt wie ein knallhartes Mädchen fühlte, vergaß sie nicht den allerersten überwältigenden Gedanken, der ihr durch den Kopf geschossen war, als sie sich urplötzlich auf dem Steinfußboden liegend wiederfand und eine Lykae drohend über ihr aufragte.
    Emma hatte sich Lachlain herbeigewünscht. Und sie wusste, dass er immer kommen würde, um sie zu retten.
    Er strich ihr eine Locke hinters Ohr. „Ach, du hast dir dein kleines Öhrchen verletzt.“ Er küsste es. Sie erschauerte. „Und deine Lippe.“ Er küsste auch diese. Dann

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