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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dankend an und ließ sich dann hinter seinen Schreibtisch sinken. Irgendwie schien er sogar noch erschöpfter als vorher zu sein, obwohl seine Kleidung zerknittert war, als ob er gerade erst aufgewacht wäre. Und über seinen Hals zog sich ein kleiner Schnitt. Nein. So etwas Verderbtes würde er unter keinen Umständen zulassen. Was zum Teufel ist bloß in ihn gefahren? Nach kurzem Nachdenken schob Bowe ihm die ganze Karaffe über die Tischplatte zu.
    Als Lachlain den Blick hob, sagte Bowe: „Ich hab so das Gefühl, als ob du das nötig haben wirst, wenn du mir erzählst, wo du verdammt noch mal gesteckt hast, dass wir dich jahrzehntelang nicht aufstöbern konnten.“ Bowe war sich darüber im Klaren, dass er wütend klang. Als ob er Lachlain die Schuld für sein Verschwinden gäbe.
    „Ihr hättet mich niemals gefunden. Genauso wenig wie ich Heath habe finden können“, erwiderte Lachlain mit lebloser Stimme, wie immer, wenn er von seinem jüngsten Bruder sprach.
    Bowe schüttelte den Kopf, als er an Heath dachte. Allzu heißblütig hatte er sich aufgemacht, um den Tod seines Vaters zu rächen, ohne Rücksicht darauf, dass noch niemand, der auszog, um Demestriu zu töten, je zurückgekehrt war. Lachlain hatte sich geweigert zu glauben, dass er tot war. „Du warst in Helvita?“
    „Für eine Weile.“
    „Dort ist er nicht?“
    Lachlains Miene drückte nackten, puren Schmerz aus. „Die Hord e … Sie haben ihn nicht lebend gefangen genommen.“
    „Es tut mir leid, Lachlain.“ Nach längerem Schweigen runzelte Bowe die Stirn und fuhr fort. „Du sagtest, ‚für eine Weile’.“
    „Dann hat sich Demestriu für die Katakomben entschieden.“
    „Katakomben?“ Es gab Gerüchte innerhalb des Mythos, dass die Horde tief unter den Straßen von Paris über ein ewiges Feuer verfüge, das sie zu dem alleinigen Zweck unterhielt, um jene Unsterblichen zu foltern, die dadurch niemals endgültig den Tod finden konnten. Bowe wurde ganz anders; nachdem er seinem nüchternen Magen eine ziemliche Menge Alkohol zugemutet hatte, begann dieser zu protestieren.
    Als Lachlain nicht weitersprach, sondern schweigend trank, verdüsterte sich Bowes Miene weiter. „Dann ist das Feuer Realität? Wie lange?“
    „Im Kerker für zehn Jahre. Im Feuer für den Rest der Zeit.“
    Nach dieser Antwort lehrte Bowe sein Glas in einem Zug und holte sich die Karaffe zurück. „Verdammte Scheiße, wie hast du es geschafft, nicht den Verstand zu verlieren?“
    „Du hast noch nie ein Blatt vor den Mund genommen.“ Lachlain beugte sich nach vorn, die Brauen zusammengezogen, als ob er Schwierigkeiten hätte, seine Gedanken zum Ausdruck zu bringen. „Ich habe es nicht geschaff t … jedenfalls die erste Zeit nach meiner Flucht nicht. Ich hatte einen Wutanfall nach dem anderen, zerstörte alles, was mir nicht vertraut war, und hatte nur wenige klare Gedanken. Als ich Emma fand, hatte ich immer noch mit diesen Wutanfällen zu kämpfen“, gab er zu.
    „Wie bist du freigekommen?“
    Lachlain zögerte. Dann zog er sein Hosenbein hoch.
    Bowe lehnte sich nach vorne, um besser sehen zu können. Dann stieß er einen Pfiff aus. „Du hast es verloren?“
    Lachlain streifte den Stoff wieder runter. „Ich hatte keine Zeit. Die Feuer hatten kurz nachgelassen, und ich hatte ihre Witterung an der Oberfläche aufgenommen.“ Er griff wieder nach seinem Glas und trank einen großen Schluck „Ich fürchtete, sie nach so langer Zeit zu verlieren.“
    „D u … hast dein Bein geopfert?“
    „Aye.“
    Als Bowe bemerkte, dass Lachlain kurz davorstand, sein Glas zu zerdrücken, wechselte er das Thema. „Wie ist denn euer Verhältnis jetzt?“ Nach all dem, was du ihr angetan hast.
    „Zuerst habe ich ihr wohl eine Heidenangst eingejagt. Ich habe immer wieder die Beherrschung verloren. Aber ich glaube, es wäre sogar noch schlimmer geworden, wenn sie nicht bei mir gewesen wäre. Ich fürchte, dann wäre ich nicht mit heilem Verstand davongekommen. Sie hat einen beruhigenden Einfluss auf mich, und meine Gedanken konzentrieren sich ganz und gar auf sie. So habe ich wenig Zeit, über Vergangenes nachzudenken.“
    Die Schöne beruhigt das Biest? „Und wo hast du deine Emmaline Troy denn schließlich entdeckt, wo du so lange vergeblich nach ihr gesucht hast? Wo hat sich deine Königin versteckt?“
    „Sie wurde erst vor siebzig Jahren geboren.“
    Er hob seine Augenbrauen. „So jung? Ist sie denn alles, was du dir erhofft hattest?“
    „Sie ist viel mehr, als ich

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