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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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die ich durchlebt habe, unablässig nach dir gesucht habe.“ Seine Stimme wurde noch tiefer und rauer. „Und, Emma, ich lebe und suche nun schon seit sehr langer Zeit.“
    „Ich bin ein Vampir!“ Sie klopfte sich auf die Brust. „Ein Vampir. Das hast du wohl vergessen.“
    „Ich war darüber zuerst auch bestürzt und konnte es nicht akzeptieren.“
    „Ach, wirklich? Das wäre mir gar nicht aufgefallen! Und was, wenn du recht hattest? Du könntest dich doch jetzt irren“, sagte sie verzweifelt. „Wie kannst du dir so sicher sein?“
    Er beugte sich über sie. „Ich habe deinen Duft schon von Weitem gerochen, er war wunderschön und hat meine Seele beruhigt. Als ich dann zum ersten Mal deine Augen sah, erkannte ich dich sofort. Ich kostete deine Haut und“, er erschauerte und seine Stimme wurde rau, „es gibt keine Worte, die es beschreiben. Aber ich kann es dir zeigen, wenn du mich lässt.“
    „Ich kann das nicht“, sagte sie. Sie versuchte, sich aus ihrer beengten Lage zu befreien, angewidert, dass sie um ein Haar wieder weich geworden wäre.
    Langsam begriff sie die schreckliche Wahrheit. Der Verdacht, den sie gehegt und immer wieder verworfen hatte, hatte sich also bestätigt. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Sie versuchte, sich wieder zu beruhigen. Nein, natürlich hatte sie diese Vorstellung gleich wieder verworfen, denn wie konnte sie, eine Mischlingskreatur, die zum Teil Vampir war, die Gefährtin eines Lykae sein? Ein Vampir und ein Lykae aneinander gebunden?
    Und dann war da auch noch seine ach so überzeugende, ihren Stolz und ihr Selbstbewusstsein niederschmetternde Lüg e …
    „Also, was hattest du mit mir vor?“ Sie täuschte rechts an, duckte sich dann links unter seinem Arm hindurch und schnappte sich ihre Jeans. Sie wusste, dass sie seinem Griff nur deshalb entkommen war, weil er es zugelassen hatte, und drehte sich zu ihm um. Sie war außer sich vor Wut. „Was hattest du wirklich vor? Soll ich, sagen wir, mit deinem Rudel zusammenleben? Mit der Meute, die mich, wie du mir so bereitwillig erklärt hast, in Stücke reißen wird?“
    „Niemand wird dir je wieder etwas antun, weder aus meinem Clan noch jemand von außerhalb. Aber du wirst nicht bei ihnen leben, weil ich ihr König bin und unser Zuhause Kinevane ist.“
    „Wahnsinn, ich hab mir also einen europäischen Adligen geangelt! Da soll doch gleich mal jemand beim People -Magazin anrufen.“ Sie rannte aus dem Bad und schlüpfte mit einiger Mühe in ihre Jeans.
    Was würde sie nicht alles dafür geben, translozieren zu können und einfach aus diesem dämlichen Schloss zu verschwinden. Sie hasste es, belogen zu werden, weil sie sich nicht entsprechend revanchieren konnte.
    „Du bist nicht meine Gefährtin, Emmaline. Nichts derart Ernstes wie meine einzigartige Gefährtin, aber ich hätte nichts dagegen, dich als Geliebte zu behalten. Ich will dich, aber nicht dafür“, äffte sie seinen Akzent und seine Art zu sprechen nach. „Wie herablassend du warst!“
    Er war ihr gefolgt, ergriff ihren Arm und zwang sie, ihn anzusehen. „Ich bedaure es, dass ich zum Lügen gezwungen war, aber was passiert ist, ist passiert. Ich will, dass du wenigstens zuhörst, was ich dir zu sagen habe.“
    „Und ich will nach Hause gehen und meine Familie wiedersehen.“ Ich will wieder zu klarem Verstand kommen und sie fragen: Warum tauchen seine Erinnerungen in meinen Träumen auf? Warum bin ich immer von allem überfordert und verwirrt, als ob jemand mein Leben mit einem Chaoszauber belegt hätte?
    „Willst du denn nicht einmal in Betracht ziehen, dass es wahr sein könnte? Du würdest mich verlassen, wohl wissend, was wir haben könnten?“
    Sie runzelte die Stirn, als ihr plötzlich etwas einfiel. „Du hast gesagt, ‚in allen Zeitaltern, die ich durchlebt habe’. Also, wie alt bist du? Sechshundert Jahre? Siebenhundert?“
    „Spielt das eine Rolle?“
    Sie schüttelte seine Hand ab. „Wi e – alt?“
    „Ungefähr zwölfhundert Jahre.“
    Sie riss erstaunt die Augen auf. „Und der kleine Altersunterschied stört dich überhaupt nicht? Ich bin erst einundsiebzig. Das ist absolut ekelhaft!“
    „Ich wusste, dass es schwer zu akzeptieren sein würde, aber mit der Zeit wirst du dich daran gewöhnen.“
    „Woran soll ich mich gewöhnen? In einem fremden Land weit weg von meiner Familie und meinen Freunden zu leben, um bei dem durchgedrehten Lykae zu bleiben, der mich immer wieder anlügt?“
    „Ich werde dich nie wieder anlügen,

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