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Nacht des Verfuehrers - Roman

Nacht des Verfuehrers - Roman

Titel: Nacht des Verfuehrers - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce Gabi Langmack
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sich an jede Einzelheit seines Körpers entsinnen zu können, als habe er sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Aber sein Mund war härter, als sie ihn in Erinnerung hatte, fordernder, kalt, aber dennoch unglaublich heiß. Sie öffnete auf sein Drängen die Lippen, und er schob ihr die Zunge in den Mund. Das Aroma des Käses, den sie zum Abendessen verzehrt hatten, mischte sich mit Dumitrus einzigartigem Geschmack – köstlicher als der süßeste Wein. Seine Arme fühlten sich so gut an, dass sie ewiglich darin versinken wollte, damit er sie vor der Welt beschützte, wie irrational und unmöglich der Wunsch auch sein mochte. Ihr war warm. Wirklich warm, zum ersten Mal seit Tagen. Sie sonnte sich in seiner Hitze und in ihrer eigenen, die prickelnd in einer toten Ecke ihres Innersten erwachte, um sich schließlich zu einer Flamme zu entzünden, die nach draußen züngelte, durch ihre Glieder, über ihre Haut und wieder zurück, alles mit einer Intensität, die sie fast zum Weinen brachte.
    Irgendwann musste sie Luft holen. Sie löste sich keuchend von ihm. Dumitrus Gesicht lag im Schatten seines Silberhaares, sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, aber sie spürte ihn schwer an ihrer Brust atmen.
    »Warte«, sagte er heiser, entfernte sich und ließ sie allein zurück. Innerhalb von einer Minute waren die Pferde abgetrocknet und mit Futter versorgt, und Dumitru hatte an einer geschützten Stelle einen Packen Decken auf dem Boden ausgebreitet.

    Alcy nahm den Umhang ab und setzte sich an den Rand des provisorischen Betts, um die Schuhe auszuziehen. Sie kam nur langsam voran, denn ihre Finger waren in dem Augenblick, als sie die Handschuhe ausgezogen hatte, klamm geworden. Bis sie den zweiten Schuh ausgezogen hatte, hatte sich Dumitru, der einen Meter entfernt stand, schon bis aufs Hemd seiner Kleidung entledigt.
    »Frierst du nicht?«, fragte Alcy mit klappernden Zähnen, während sie zitternd zwischen die Decken glitt.
    Er kam zu ihr und lachte dunkel. »Es wird mir gleich warm werden.« Seine Hitze fühlte sich so köstlich an, so perfekt, so richtig. Sie sog seine Wärme und seine Kraft in sich auf und fühlte sich dabei zum ersten Mal nicht vergleichsweise klein und schwächlich.
    »Willst du das, Alcy?«, fragte er. Sie konnte es in seiner Brust rumoren spüren, wenn er sprach. »Wirst du das morgen früh immer noch wollen? Wir haben einen langen gemeinsamen Weg vor uns, und ich will keine Reue sehen. Überleg es dir gut, bevor du antwortest, denn ich werde dich kein zweites Mal fragen.«
    Sie brannte nach ihm, auch wenn sie zitterte, und sie wusste, dass er dasselbe empfand. Sie wusste auch, dass die Frage vernünftig war, und sie konnte sie unumwunden und voller Überzeugung beantworten. »Ja, Dumitru, ich will dich und ich will, dass du mich willst.«
    »Süße Alcy …«, sagte er irgendwo zwischen Ironie und Ernst. »Süße, süße Alcy.«
    Und dann küsste er sie, und sie ließ sich in das warme Gefühl fallen. Sein Mund verschlang sie und gab ihr Kraft, wärmte sie, erregte sie. Seine Zunge zu spüren jagte einen süßen Schauder in ihre Mitte, der ihr den Atem
verschlug und sie gleichzeitig leicht und schwer werden ließ. Sie hieß ihn willkommen und bestand auf mehr, ihre Hände zerrten an den Knöpfen seines Hemds. Sie brauchte mehr von ihm, alles von ihm. Sein Mund bewegte sich nach unten, über ihren Hals, neckte sie am Ausschnitt des Reitkostüms, schob ihn tiefer, während er die Knöpfe öffnete. Ihre Haut brannte unter seiner Berührung, sehnte sich nach ihm. Sein Mund beruhigte und entflammte sie zugleich. Ihre Hände hielten unwillkürlich inne, denn die Welt zog sich zusammen und bestand nur noch aus ihnen beiden und dem bisschen Platz zwischen ihren Decken.
    Er hatte ihr Kleid geöffnet, als sie mit seinem Hemd fertig war und mit der Hose anfing, die sich straff über seine Erektion spannte. Sie machte den letzten Knopf auf und schob die Hand hinein. Dumitru gab einen zischenden Laut von sich, und Alcys Körper spannte sich wie zur Antwort.
    »Kalt?«, murmelte sie, obwohl sie wusste, dass dem nicht so war.
    »Nein«, keuchte er.
    Sie fand den Schlitz seiner Unterhose und umfasste seine Erektion, bewegte die Hand auf eine Art und Weise, die ihn mit zusammengebissenen Zähnen stöhnen ließ. Die Haut auf seinem Schaft war wie weicher Samt, und Alcy hatte ganz vergessen, welche Lust es ihr bereitete, ihn zu berühren und diese Vorfreude zu empfinden.
    Nach einem Moment packte Dumitru

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