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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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brannte, dich zu töten.«
    »Aber du hast es nicht getan.«
    »Nein. Denn als ich dich fragte, wovon du geträumt hast, hast du mir erzählt, wie sehr du es bedauerst, mich nicht gerettet zu haben, und ich wusste, dass du die Wahrheit sagst. Deine Verzweiflung war zu echt, um gespielt zu sein. Mir wurde klar, dass mich meine Meister angelogen, dass sie die Dinge verdreht hatten. Ich hatte dich jahrelang nicht mehr gesehen. Mir als deinem Bruder Christopher warst du nichts schuldig. Dennoch warst du der einzige Mensch, der bereit war, mich aufzunehmen. Die Welt kann weiß Gott mehr von deiner Sorte gebrauchen. Ich konnte mich einfach nicht dazu bringen, dich zu töten, selbst wenn es bedeutete, dass ich dies mit meinem eigenen Leben bezahlen müsste.«
    Stryder runzelte die Stirn. »Was meinst du damit?«
    Kit stieß erschöpft den Atem aus. »Ich hatte zwei Jahre Zeit, meine Aufgabe zu erfüllen, und diese Zeit ist längst verstrichen. Man sagte mir, ich müsse entweder alle töten, oder man würde mich töten.«
    »Aber bis jetzt hat das noch niemand versucht?«
    »Bis heute nicht. Es scheint, als hätten es meine Meister satt, sich jeden von uns einzeln vorzuknöpfen. Offenbar haben sie eine neue Gruppe losgeschickt, um uns ein für alle Mal loszuwerden.«
    »Wie das?«
    »Elizabeth war eine von uns«, gestand er müde. »Ich denke, sie hat Kalb al’ Akrab am Ende aufgestöbert und ihn konfrontiert. Ich weiß, dass sie noch nicht alle Namen auf ihrer Liste abgehakt hatte, aber sie hatte auch noch Zeit. Es gab keinen Grund für sie zu sterben, und ich weiß genau, dass sie nicht ertrunken ist. Das wäre ein zu dummer Zufall. Nein. Sie wurde von unseren Auftraggebern umgebracht. Ich weiß es genau.«
    Kit blickte Stryder verlegen an. »Sie hat dir diesen Mord an Roger angehängt.«
    »Und Cyril? Warum hast du mir den in die Schuhe geschoben?«
    »Das war ein unglückliches Versehen. Der Zeuge, der mich in jener Nacht sah, muss mich mit dir verwechselt haben. Wer glaubt schon, dass ein Christopher de Montgomerie einen Ritter von Cyrils Reputation erledigen könnte?«
    Stryder holte tief Luft, um ein wenig Klarheit in das Chaos seiner Gefühle zu bringen. Er war zornig auf Kit und auf das Schicksal, das dies alles zuließ, und er fühlte sich schuldig, weil er seinen Bruder im Stich gelassen hatte. Am meisten jedoch machte ihm zu schaffen, dass aufgrund seines Versagens so viele Unschuldige leiden mussten.
    »Elizabeth dachte, sie täte mir einen Gefallen, wenn sie dich in Verruf bringt«, gestand Kit noch, um reinen Tisch zu machen. Dann wandte er sich energisch ab. »Nun, ich packe jetzt besser meine Sachen und verschwinde von hier.«
    »Was meinst du? Wieso willst du gehen?«
    Kit blieb stehen und schaute ihn gereizt an. »Was soll ich denn sonst tun? Du willst doch sicher keinen Stricher in deiner Truppe haben.«
    Da riss Stryder der Geduldsfaden. »Sag dieses Wort nie wieder! Was geschehen ist, war nicht deine Schuld. Ich war schließlich auch da, schon vergessen? Ich kenne die Wahrheit, und ich werde nicht zulassen, dass irgend-jemand - du selbst ganz besonders nicht! - dieses Wort noch einmal in den Mund nimmt.«
    Etwas wie Erleichterung blitzte in Kits Augen auf. Es stand zwar immer noch eine Mauer zwischen ihnen, doch er konnte spüren, wie Kits Widerstand allmählich nachließ.
    Er begann zu ihm durchzudringen.
    Stryder klopfte Kit auf den Rücken und drängte ihn dann, mit ihm zur Küche zurückzukehren, in die sich Rowena geflüchtet hatte. »Komm, wir müssen alle zusammenrufen und eine Lösung suchen.«
    Kit hielt abrupt an. »Wirst du ihnen sagen, wer ich bin?«
    »Nein. Dein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben, kleiner Bruder.«
    Kit nickte dankbar und folgte ihm.
    Sie fanden Rowena in der Küche mit einem Nudelholz in der Hand, als wolle sie damit jedem, der es wagte, sich ihr zu nähern, eins überbraten.
    Stryder musste lächeln, als er sie sah. Sie war einfach betörend, wenn sie, so wie jetzt, ihre Frau stand.
    Sie senkte ihre Waffe. »Ist die Gefahr vorüber?«
    »Ja. Kit hat uns beiden das Leben gerettet.«
    Kit schüttelte betreten den Kopf. »Ich habe euch nur gewarnt, nichts weiter.«
    Rowena lächelte seinen Bruder an und gab ihm einen scheuen Kuss auf die Wange. »Danke, Kit.«
    Kit wurde knallrot und suchte rasch hinter Stryders beeindruckender Gestalt Zuflucht.
    Sie verließen die Küche und machten sich auf den Weg zu Swans Zelt. Es war ähnlich wie das von Will, blaugolden gestreift,

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