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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Frieden hat. Wenn ich noch ein einziges Mal höre, wie man meinen Bruder verleumdet, ich schwöre dir, ich ...«
    Sie nickte verständnisvoll. »Ich bin aus demselben Grunde hier.«
    Kit erhob sich und bot ihr seinen Stuhl an. Lächelnd nahm sie Platz. Er war ein solcher Gentleman.
    »Wo sind die anderen?«, erkundigte sie sich.
    »Auf der Suche nach dem Mörder.« Er fuhr sich verlegen mit den Fingern durch die Haare, als wäre ihm plötzlich bewusst geworden, dass er sie zerzaust hatte.
    »Haben sie schon irgendeine Vorstellung, wer es sein könnte?«
    »Nein. Ich weiß, dass sie den Attentäter nicht finden werden. Hier ist eine böse Macht am Werk, das spüre
    ich.«
    »Du klingst schon wie Zenobia.« »Hat mich jemand gerufen?«
    Beide blickten bei Zenobias plötzlichem Erscheinen auf. Kit empfahl sich hastig und verschwand.
    Zenobia blickte ihm stirnrunzelnd nach. »Warum haut er immer ab, sobald ich auftauche?«
    Rowena zuckte die Achseln. »Kit ist ziemlich scheu.«
    »Hmmm ...« Stirnrunzelnd nahm Zenobia auf einem Stuhl Rowena gegenüber Platz.
    »Wie läuft die Suche?«
    Zenobia seufzte erschöpft. »Schlecht. Niemand weiß etwas, außer, dass jemand mit einem Umhang, wie Stryder ihn trägt, das fragliche Zelt verlassen hat. Wie schon beim ersten Mal.«
    Zenobia erhob sich und zog eine Schreibtischschublade auf. »Wo ist dieser Zettel, den Ihr in Cyrils Zelt gefunden habt?«
    »Der auf Arabisch?«
    Zenobia öffnete eine Schublade nach der anderen. »Aye. Stryder hatte ihn noch, als wir uns gestern Abend über den Mord an Cyril unterhielten.«
    Beide Frauen durchsuchten den Schreibtisch. Ergebnislos.
    »Vielleicht hat ihn einer der Männer genommen?«, überlegte Rowena hoffnungsvoll.
    Zenobias Stirnrunzeln vertiefte sich. »Vielleicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wozu. Ich habe selbst gesehen, wie Stryder ihn in die Schublade legte, bevor wir gingen.«
    Rowena musste an das abgerissene Stück Wams denken und hatte auf einmal ein ganz schlechtes Gefühl. »Glaubt Ihr, der Mörder hat ihn genommen?«
    Zenobia schien dasselbe zu denken wie Rowena.
    »Wer kann das nur sein?«, rief Rowena ratlos. »Wer wagt es, einfach so in Stryders Zelt ein und aus zu gehen?«
    »Ich weiß es nicht, aber wir sollten ihn besser so rasch wie möglich finden. Sonst muss ein Unschuldiger für unser Versagen büßen.«
    Aquarius blieb stehen und las noch einmal den Zettel, den er aus Stryders Zelt gestohlen hatte.
    »Was bin ich für ein Narr«, stöhnte er, während er die Schrift studierte. Eine flüssige, elegante Handschrift.
    Die Handschrift einer Frau.
    Und er hatte die ganze Zeit gedacht, der Schakal oder der Skorpion müssten, wie er, Männer sein. Er hätte es besser wissen müssen. So, wie er ihr Gesicht schon früher hätte erkennen müssen.
    Aber man hatte sie während ihrer Gefangenschaft nicht oft zusammengebracht. Nur bei einigen wenigen Banketten, wo man sie gezwungen hatte, sich zum Amüsement der Anwesenden miteinander zu prostituieren ...
    Neuerliche Wut stieg in ihm auf und zog seinen Magen zusammen. Irgendwie musste es ihm gelingen, es seinen Peinigern heimzuzahlen.
    Lautlos überquerte er den Burghof und betrat die Burg. Er hatte nur ein Ziel vor Augen: das Luder alleine zu erwischen.
    Als er die Tür zu ihren Gemächern erreicht hatte, platzte sie soeben mit drei ihrer Freundinnen heraus. Aquarius gelang es gerade noch, sich im Schatten eines Türsturzes zu verstecken.
    Verdammt. Er konnte es jetzt nicht riskieren. Nicht, wenn sie von ihren Freundinnen umgeben war.
    Töten oder getötet werden ...
    Früher oder später würde er sie alleine kriegen. Und dann würden sie ein schönes, langes Gespräch miteinander führen.
    Verzweifelt und demoralisiert machten sich Rowena und Zenobia auf den Weg in den großen Saal, in dem sich bereits der Adel drängte. Es gab nur ein einziges Thema: Lord Stryder und die Strafe, die er für seine Verbrechen verdiente.
    Warum konnten sie den wahren Täter einfach nicht ausfindig machen? Ihre Suche glich der Suche nach einer Stecknadel in einem Heuhaufen. Es waren über zweitausend zum Turnier nach Hexham gekommen.
    Zweitausend. Jeder von ihnen konnte der Mörder sein. Ein Schmied, ein Ritter, ein Büttel, ein ...
    Rowena blieb wie angewurzelt stehen. Soeben war ihr ein ganz neuer Gedanke gekommen. »Zenobia, Ihr sagtet bei Eurer Ankunft, dass man in Eurem Volk die Frauen zu Kriegern ausbildet. Stimmt das?«
    »Aye.«
    Ihre Gedanken rasten. »Wäre es möglich, dass

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