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Nachte des Sturms

Nachte des Sturms

Titel: Nachte des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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kommen, dass sie mich nicht will. Also arbeite ich daran, sie dazu zu bringen, dass sie meint,
sie sei selbst auf den Gedanken gekommen. Dann wird sie nämlich alles daransetzen, mich dazu zu bewegen, sie zu nehmen.«
    Mick starrte Shawn mit großen Augen an und stellte kopfschüttelnd seinen Whiskey auf den Tisch. »Himmel, du kennst sie wirklich gut, nicht wahr?«
    »Allerdings. Und ich liebe sie von ganzem Herzen. Ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche. »Also …« Einigermaßen erschöpft leerte nun auch er sein Glas. »Ich denke, damit wäre alles gesagt.«
    »Du weißt, wie du einem den Wind aus den Segeln nehmen kannst.« Mick hob das Glas erneut an seine Lippen. »Ich liebe meine Mädchen, Shawn. Jede von ihnen ist für mich wie ein Juwel. Als ich meine Maureen zum Altar geführt habe, um sie ihrem Mann zu übergeben, war ich über alle Maßen stolz, doch zugleich brach mir das Herz. Eines Tages wirst du wissen, wie das ist. Und bald muss ich das Gleiche mit meiner Patty tun. Beide Mädchen haben Männer ausgewählt, die ich gerne Söhne nenne.«
    Er hielt Shawn sein Glas hin und wartete, bis es erneut gefüllt war. »Und meine Brenna hat einen mindestens ebenso guten Geschmack und ist mindestens ebenso vernünftig wie ihre beiden Schwestern.«
    »Danke.« Erleichtert genehmigte Shawn sich ebenfalls einen dritten Whiskey. »Ich hoffe, sie kommt auch bald dahinter, aber – ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn ich es so sage – sie ist manchmal ziemlich starrsinnig.«
    »Schon in Ordnung. Auf ihren Starrsinn bin ich sogar stolz.« Trotzdem runzelte Mick plötzlich erneut die Stirn. »Das, was augenblicklich zwischen euch beiden vorgeht, kann ich einfach nicht billigen.« Es fiel ihm auf, dass Shawn Manns genug war, ihm ins Gesicht zu blicken,
gleichzeitig jedoch so viel Vernunft besaß, sich eine Bemerkung zu verkneifen. Himmel, wer hätte gedacht, dass Brenna ausgerechnet in dem jungen Gallagher einen ebenbürtigen Partner finden würde? »Aber ihr beide seid erwachsen, und so wird meine Ablehnung euch beide nicht davon abhalten, weiter … nun, zu diesem speziellen Thema sage ich wohl besser nichts mehr.«
    Sie tranken schweigend ihren Whiskey.
    »Mr. O’Toole.«
    »Ich denke, so wie die Dinge stehen, nennst du mich vielleicht besser Mick.«
    »Mick, die Sache mit Mary Kate tut mir sehr Leid. Ich schwöre, ich habe sie nie auch nur –«
    Ehe Shawn den Satz beenden konnte, winkte Mick schon ab. »Deswegen kann ich dir keinen Vorwurf machen. Unsere Katie ist ein schwärmerisches Mädchen, und sie hat ein junges, zartes Herz. Ich sehe zwar nicht gerne, dass sie augenblicklich leidet, aber deswegen kann ich niemandem irgendwelche Vorwürfe machen.«
    »Brenna wird denken, sie hätte Schuld an Mary Kates Unglück, und deshalb wird sie sich sicher zunächst vor mir zurückziehen. Wenn ich sie nicht lieben würde, könnte ich sie einfach gehen lassen und mit meinem alten Leben fortfahren.«
    »Zeit.« Mick leerte abermals sein Glas und dachte, dies wäre ein guter Morgen, um sich ein wenig zu betrinken. »Wenn du erst älter bist, wirst du erkennen, dass sie tatsächlich viele Wunden heilt. Womit ich allerdings nicht sagen will, dass du einfach tatenlos herumsitzen und die Zeit verstreichen lassen sollst.«
    »Ich suche ein Stück Land«, wechselte Shawn abrupt das Thema. Angenehmerweise zeigte der Whiskey langsam Wirkung.

    »Wie bitte?«
    »Ich suche ein Stück Land. Ich will es für Brenna kaufen. Sicher würde sie sich gern ein eigenes Haus bauen, oder nicht?«
    Tränen der Rührung glitzerten in Micks Augen. »Davon hat sie immer schon geträumt.«
    »Ich weiß, dass sie davon träumt, einmal etwas von Grund auf aufbauen zu können, und ich hoffe, dass sie beim Bau des Theaters die Gelegenheit bekommt.«
    »Ja, ich habe ihr ein bisschen geholfen, als sie den Plan gezeichnet hat.«
    »Würdest du vielleicht dafür sorgen, dass ich diesen Plan bekomme, damit ich ihn weitergeben kann? Sie selbst wird ihn mir im Moment wohl eher nicht bringen.«
    »Ich lege ihn dir morgen in die Küche.«
    »Sehr gut. Das Theater ist für Brenna, uns und vielleicht für alle Menschen hier in Ardmore natürlich ziemlich wichtig. Aber ein eigenes Zuhause ist wesentlich bedeutsamer als ein Ort, an dem man lediglich Geschäfte macht.«
    »Das sieht sie sicherlich genauso.«
    »Wenn du von einem Grundstück hörst, von dem du glaubst, dass es passen könnte, sagst du

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