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Nachtkrieger: Ewige Begierde

Nachtkrieger: Ewige Begierde

Titel: Nachtkrieger: Ewige Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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ihn dann in Augenhöhe und sah durch den Granat hindurch. »Wenn ich ein Mann wäre, würde ich alles auf den Kopf stellen, so wie es durch diesen roten Edelstein aussieht. Ihr steht auf dem Himmel,
Monsire.
«
    Sie ließ den Knauf zu den anderen Stücken in ihrem Schoß fallen. Dabei traf der Edelstein das Stück Leder des alten Zylinders, so dass es hinunterfiel. Als Matilda sich bückte, um es wieder aufzuheben, fielen ihr plötzlich ein paar feine Linien auf der Innenseite des Leders auf. Mit klopfendem Herzen strich sie es glatt. »Seht nur! Auf der Innenseite des Leders, ich glaube, das ist eine Karte.«
    Steinarr ging zu ihr hinüber, und gemeinsam zeichneten sie die Linien nach, von denen die meisten so fein waren, dass man sie auf der rauhen Innenseite des Leders kaum sehen konnte. »Stimmt. Gut gemacht, Marian.«
    »Ist mir nur zufällig aufgefallen. Das Licht fiel gerade darauf. Ist das Gotham?«
    »Ja. Siehst du, wie die Linien sich gabeln, genau wie in dem Dorf. Und das Kreuz hier, genau an der richtigen Stelle, um die Kirche zu markieren.«
    »Dann muss das unser Kuckuck sein.« Sie wies auf die groben Umrisse eines Vogels in der Nähe einer der Abzweigungen. »Ist das einer von denen, die wir schon entdeckt haben?«
    Er strich über die Karte und markierte im Kopf diejenigen, die sie bereits gesehen hatten. »Nein. Wir werden uns morgen auf die Suche danach machen müssen. Die Sonne geht bald unter.«
    »Dann können wir jetzt nichts weiter tun?«
    »Nein. Heute nicht mehr.«
    »Schön.« Vorsichtig sammelte sie die Einzelteile des Schwertgriffs ein und verstaute sie in ihrem Beutel. Sie legte ihn neben sich, drehte sich wieder um und umschlang Steinarrs Nacken. »Dann haben wir also Zeit, ein Feuer zu entfachen. Zeigt mir, wie mein Feuerstein, wenn er mit Eurem Feuerschläger geschlagen wird, Funken sprüht, Mylord.«
    »Diese Lektion hast du doch eindeutig schon gelernt.« Er küsste sie auf die Stirn, nahm behutsam ihre Arme herunter und bedeckte ihre Handflächen mit Küssen, bevor er aufstand und zum Feuer hinüberging. »Leider haben wir keine Zeit.«
    »Aber wir haben doch noch die ganze Nacht vor uns.« Sie ging zu ihm und schlang die Arme um seine Taille. »Wir hatten einen nicht allzu anstrengenden Tag, und morgen müssen wir zumindest so lange in Gotham bleiben, bis wir den Kuckuck gefunden und herausbekommen haben, wohin er uns führt. Wir können die ganze Nacht damit verbringen, es zu treiben, wenn uns danach ist.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen. »Und mir ist danach.«
    Sie küsste ihn, doch es war, als würde sie eine Statue küssen. Entschlossen setzte sie alles daran, ihn zu verführen, ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten, biss ihn sanft in die Lippen, bestand geradezu auf einer Reaktion, bis er schließlich aufstöhnte. Seine Zunge stürzte geradezu in ihren Mund, voll dieser wilden Leidenschaft, die sie so oft gespürt hatte, und angestachelt stöhnte sie und nestelte an seiner Gürtelschnalle.
    Er griff nach ihren Handgelenken, als wolle er sie wegstoßen, doch dann zögerte er, und selbst der zufälligste Beobachter hätte sehen können, wie sehr er mit sich kämpfte. Sie schmiegte sich an ihn, um ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn wollte, aber etwas, das stärker war als Fleischeslust, ließ ihn ihre Hände wegnehmen.
    »Nein, Marian. Der Tag ist beinahe vorüber. Ich muss fort.«
    »Nein. Bleibt, bitte! Selbst wenn wir nicht … Bitte bleibt!«
    »Ich kann nicht.«
    »Aber warum nicht? Es sind schon zwei Nächte vergangen, seit wir in dem Elfenhaus miteinander geschlafen haben, das ist nun die dritte, und ich verstehe einfach nicht, warum?«
    »Ich sagte doch …«
    »Zuerst sagtet Ihr, ich wäre zu lästig, dann, dass Ihr mich zu sehr wolltet, als Nächstes, dass wir, wenn wir es miteinander trieben, zu müde wären, um weiterzureiten. Jetzt haben wir Zeit genug und einen angenehmen Tag sowohl vor als auch hinter uns, und Ihr wollt trotzdem nicht bleiben. War ich so schlecht im Bett, dass Ihr alles daransetzt, um mir aus dem Weg zu gehen?«
    »Du bist wunderbar, sowohl im Bett als auch sonst«, sagte er, und sie empfand seinen Taumel der Lust, was seine Worte nur noch bekräftigte. »Und ich will dich wieder. Aber nicht bei Nacht.«
    »Warum nicht? Ich will die Wahrheit hören!«
    »Ich schlafe nachts nicht gut. Ich würde dich nur stören.«
    »Dass Ihr fortwollt, stört mich.«
    »Nicht so sehr, als wenn ich bliebe.« Qualvoll verzog er das Gesicht und platzte

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