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Nachtkrieger: Ewige Begierde

Nachtkrieger: Ewige Begierde

Titel: Nachtkrieger: Ewige Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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hohen Weißbirke versteckt, weit hinter der letzten Spur, die die Köhler mit ihren Äxten hinterlassen hatten, aber es war nicht weit genug. Kaum hatte er sich dort hingesetzt und den Rücken gegen den Stamm gelehnt, da hörte er sich Schritte nähern.
    »Ihr werdet mehr brauchen als das, um betrunken zu werden, Mylord, wenn es das ist, worauf Ihr es anlegt.«
    Ach, verflucht! Sie war es. Er hatte gehofft, es wäre Ari. Dann hätte er einen Streit anfangen und feststellen können, ob es seinen Zorn lindern würde, wenn er ihn verprügelte. Die ganze Zeit auf der Suche, um dann zu erfahren, dass der Schatz ein Löwe war, und dann, im nächsten Moment … In all seiner Torheit hatte er diesen einen Moment lang gewagt, entgegen aller Hoffnungen doch zu hoffen. »Geh wieder! Ich bin keine sehr unterhaltsame Gesellschaft.«
    »Ich weiß. Aber ich habe das hier trotzdem mitgebracht.« Marian stellte sich unter den Baum und hielt ihm einen vollen Krug Ale hin.
    Er nahm keine Notiz davon und trank einen Schluck aus seinem Krug. Sie zögerte, dann nahm sie selbst einen Schluck. »Habe ich etwas Falsches gesagt,
Monsire?
Über das Unterpfand?«
    Er schloss die Augen und stieß einen Seufzer aus. »Nein.«
    »Das glaube ich Euch nicht.«
    »Glaub, was du willst. Ich muss einen Moment allein sein, das ist alles, ohne Will Scathelocke und Ari und …«
    »Und mich?«
    »Ja.« Steinarr leerte seinen Alekrug und stellte ihn neben sich, dann griff er nach dem Krug, den sie in der Hand hielt. Seine Finger streiften die ihren. »Nein.«
    Sie reichte ihm den Krug, kam näher und kniete sich zwischen seine Beine, als sei dies ihr angestammter Ort. Sie beugte sich vor und küsste ihn, ließ ihre Zunge in seinen Mund gleiten, und er stöhnte auf, als sie all seine Sinne gefangen nahm. Ihr Lachen war leise und wissend, und der Alekrug schlug auf dem Boden auf, als sein Verlangen nach ihr alles andere verdrängte. Mit beiden Händen griff er nach ihren Brüsten, die Knospen waren bereits hart.
    »Mmm«, stöhnte sie in seinen Mund hinein. »Ich dachte schon, wir würden niemals Zeit füreinander finden.«
    »Es kann nicht normal sein, wie sehr ich dich will«, flüsterte er, während er sie anhob, so dass sie mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß saß.
    »Nicht ungewöhnlicher als mein Verlangen nach Euch.« Sie warf ihren Schleier zur Seite.
    »Aber ich kann dir nichts bieten.« Er zerrte an ihren Röcken, schob sie weiter hoch. »Immer wieder denke ich, hoffe ich, vielleicht finde ich eine Möglichkeit, aber ich kann es nicht. Das musst du wissen, Marian. Ich habe nichts, was ich dir geben kann, nicht einmal eine einzige Nacht.«
    »Dann werde ich mich mit den Tagen zufriedengeben.« Sie stieß ihn sanft zurück gegen den Baumstamm, schob sein Gewand hoch und zog an der Kordel seiner Hose, um ihn zu befreien. Ihre Finger schlossen sich um ihn, und sie sagte lächelnd: »Du willst mich also doch.«
    »Und wie!« Seine Hände fanden ihre nackten Schenkel und glitten hinauf zu dem weichen, lockigen Haar an der Stelle, wo sie sich trafen, drangen ein in die Feuchtigkeit, die ihn bereits sehnlichst erwartete. Und dann lächelte auch er. Er zog sie an sich und zeigte ihr, wie sie sich bewegen sollte.
    »Feuerschläger auf Feuerstein«, flüsterte sie dicht vor seinem Mund, um ihn wissen zu lassen, dass sie verstanden hatte. Mit geschlossenen Augen glitt sie auf ihm hin und her, um seine Härte zu nutzen und ihm gleichermaßen Vergnügen zu bereiten, denn ihre behutsamen Bewegungen fachten ihrer beider Lust an. Allmählich, langsam, baute sich die Hitze auf, fing Feuer, brannte. Die Flammen loderten hoch zwischen ihnen auf, und sie bog ihren Oberkörper zurück und ihren Kopf in den Nacken.
    Und plötzlich war er in ihr, ohne dass er hätte sagen können, wie es geschehen war. Er wusste nur, dass er nirgends sonst hätte sein wollen, als er sah, wie sie kam – dass jedes Zucken ihres Körpers über ihm ein Geschenk war, das er niemals würde gutmachen können. Das Bedürfnis, gemeinsam mit ihr in seiner Lust aufzugehen, riss ihn beinahe mit sich, doch er kämpfte dagegen an, um ihr weiter zuzusehen – die Art wie ihr Hals bei jedem Stöhnen vibrierte, ihre glühende Haut, die Schweißperlen auf ihrer Stirn. Er ließ seine Hand zwischen ihrer beider Körper gleiten, wollte spüren, wo sie einander trafen, wie sie bebte und pulsierte, wie sie sich in langsamen Wellen Erleichterung verschaffte, in faszinierenden Wogen, die aus der Tiefe

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