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Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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wo Ritter und Kriegsknechte mit stumpfen Waffen kämpften. »Seht! Da ist Lord Burghersh.«
    Henry trat hinter sie, schlang seine Arme um ihre Taille und legte sein Kinn auf ihre Schulter. Einen Moment lang sah er den Kämpfenden zu. »Hat Lady Eleanor häufig Kopfschmerzen?«
    »Nein, eigentlich nie. Warum?«
    »Ich dachte gerade, dass, wenn ich eine Frau wäre und mit Richard le Despenser verheiratet, ich jeden Abend so tun würde, als hätte ich Kopfschmerzen.«
    Und das täte Mylady auch, wenn sie es nur gekonnt hätte, dachte Lucy – aber das war nichts, was man mit Percy besprechen sollte. »Das ist zu vertraulich, Sir.«
    »Nun kommt schon, holde Lucy, Ihr wollt mir doch nicht weismachen, dass Eure Lady glücklich ist mit dieser Bohnenstange. Ich kann mich noch daran erinnern, wie er in der Nase bohrte.«
    »Er ist ihr Ehemann«, entgegnete Lucy in bestimmtem Ton und wechselte das Thema. »Seid Ihr oft mit Eurem Vater hier heraufgekommen?«
    »Hm. Ja. Und dann habe ich immer genau dort gesessen.« Er nahm ihre Hand und wies damit auf den Platz seines Vaters. Dann hob er sie an seine Lippen, um ihre Fingerspitzen zu küssen.
    »Ihr solltet den Platz Eures Vaters einmal ausprobieren.«
    Henry warf einen Blick auf den Sitzplatz und schüttelte den Kopf. »Nicht bevor er mir rechtmäßig gehört. Aber wenn ich Alnwick zurückbekommen habe, werde ich mich als Erstes dorthin setzen.«
    Wenn! Nicht: falls. Das klang zweifellos ziemlich anmaßend, aber schließlich war er ein Percy. Die Großspurigkeit und der Ärger, der daraus resultierte, waren ihnen angeboren. Sollte es auch nur einen in der Familiengeschichte gegeben haben, der nicht irgendwann gegen seinen König rebelliert hatte, dann war ihr das mit Sicherheit entgangen.
    »Lucy?«
    Als sie sich umdrehte, um ihn anzusehen, riss er sie in seine Arme und zog sie fort vom Fenster, dorthin, wo sie vom Burghof aus nicht gesehen werden konnten. Er drückte sie mit dem Rücken gegen die gekrümmte Mauer, und seine Hände legten sich um ihre Taille, um sie besser festhalten zu können.
    »Mylord …«
    Er setzte ihrem Protest mit einem langen, ausgiebigen Kuss ein Ende, ging dieses Mal weniger stürmisch vor, ließ seiner Zunge ebenso viel Zeit wie seinen Händen. Ihre Finger krallten sich in sein Wams, und obwohl sie wusste, dass sie ihn zurückstoßen sollte, wollte sie doch nichts weiter als ihn näher an sich heranziehen. Er hob den Kopf und sah auf sie hinunter, als ob er ihre widerstreitenden Gefühle spürte.
    »Küsst mich, holde Lucy«, flüsterte er. »Nehmt mich in Eure Arme.« Und das tat sie, nicht nur, weil er sie dazu aufgefordert hatte, sondern weil sie es wollte, weil er sie dazu gebracht hatte, es zu wollen, einzig und allein durch seine Gegenwart.
    Zögernd strich sie mit den Händen über seine Schultern, hinauf und hinunter. Unter seinem Wams fand sich ein athletischer Körper, kräftig und muskulös, der Körper eines durchtrainierten Kriegers. Gefährlich.
    Ganz besonders gefährlich für sie, angesichts der Gedanken, zu denen all diese Muskeln sie inspirierten.
    »Wir können das nicht tun«, sagte sie und fuhr dennoch die Konturen seiner kräftigen Arme nach.
    »Und trotzdem müssen wir es tun.« Seine Hände fuhren ihren Rippenbogen hinauf, seine Daumen zeichneten die unteren Konturen ihrer Brüste nach. Ihre Knospen schwollen an, wurden steif, bereit für seine Berührung, er aber ließ seine Hände auf ihrem Platz, streichelnd, ohne Unterlass. Sie musste sich beherrschen, um nicht zu schreien, er solle sie berühren, sie um Himmels willen endlich berühren.
    »Wir sollten damit aufhören.«
    Noch ein Kuss, während seine Daumen hin- und herfuhren, sie quälten. »Du willst doch nicht ernsthaft, dass ich aufhöre.«
    Nein. Doch dann fand sie ihren Verstand wieder und schloss ihre Finger um seine Handgelenke. »Ich sagte Euch doch, Monsire  …«
    » Sch. Lasst mich erst all meine Argumente vorbringen.« Sie nahm seine Hände weg von ihren Brüsten, und er ließ es geschehen. Doch dann begann er, eine Seite ihres Halses mit Küssen zu bedecken, schob ihren Schleier und Zopf nach hinten, fand den Nackenansatz, die Stelle, wo sich Hals und Schulter treffen, zupfte mit den Zähnen an der Haut und saugte und jagte ihr wieder diese sprühenden Funken durch den Körper.
    Sie schloss die Augen, versuchte, sich zu konzentrieren, nicht zu seufzen und in seinen Händen dahinzuschmelzen. »Das ist kaum ein faires Argument.«
    »Ich bin ebenso unfair

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