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Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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den Abend versüßen und ihm seine dunklen Gedanken rauben zu wollen.
    „Lass dich von Steffen nicht provozieren, der ist einfach ..." Lukas stoppte. Ihm fiel kein passender Begriff ein, deswegen schüttelte er nur den Kopf.
    „Wieso wohnst du dann mit dem zusammen?", fragte Josh sofort.
    „Es ist günstiger", antwortete Lukas.
    Sie sahen sich tief in die Augen, bis Josh sich vorbeugte und Lukas zärtlich küsste. Dabei spürte er richtige Schmetterlinge in seinem Bauch.
    „Komm doch morgen in den Zoo, wenn du kannst", sagte er dann. „Ich würde mich freuen."

IX

    Lukas stand jetzt schon eine ganze Weile da und beobachtete die Brüder, wie sie zusammen auf einer Bank saßen. Sie sahen sich tatsächlich furchtbar ähnlich. Nur ihre Figur war etwas unterschiedlich. Kevin war schmächtiger. Und beim Dienst trug Josh stets seine grüne Arbeitskleidung. Ansonsten hätte man sie wohl ständig verwechselt.
    Lukas sah auch, wie Josh sich zu Kevin drehte und dessen Wangen sanft berührte, fast leidenschaftlich darüber strich.
    „Ich wollte nicht stören", sagte Lukas. In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er gerade genau das getan hatte. Josh sah sich als Erster um.
    „Oh, hallo!" Es klang keineswegs erschrocken, eher erfreut.
    Er kam auf Lukas zu und umarmte ihn, dabei hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange. Kevin drehte sich nur langsam um. Sein Blick war skeptisch.
    „Du störst aber ...", fauchte er, woraufhin Lukas den Kopf senkte und schwieg. Mit Kevin wollte er sich wirklich nicht anlegen.
    „Ach, Quatsch!", konterte Josh. Er versuchte zu lachen, was gequält aussah. Das Verhalten seines Bruders schien ihm diesmal sogar unangenehm.
    „Na ja, ich wollte sowieso los. Hab noch Krankengymnastik", sagte Kevin plötzlich und unerwartet. Er rutschte bis zum Ende der Bank, dann schwang er sich gekonnt in seinen Rollstuhl.
    „Wünsche euch noch einen schönen Tag", sagte er schnippisch, dann rollte er davon.
    Eine nachdenkliche Stille folgte, in der sich Josh wieder setzte. Er sah erschöpft aus und fuhr sich mit den Händen über die Wangen, als wolle er somit ein wenig Energie in seinen Körper zaubern.
    „Ich wollte echt nicht stören", sagte Lukas.
    „Hast du doch auch nicht", erwiderte Josh. Er streckte seine Hand aus und zog Lukas zu sich auf die Bank.
    „Ich freu mich doch, dass du da bist."
    „Kevin nimmt dich ganz schön in Beschlag, oder?", wollte Lukas wissen, woraufhin Josh nickte, jedoch etwas verhalten.
    „Er ist halt krank ..."
    „Noch lange kein Grund, dir kaum Freiheiten zu lassen", stellte Lukas fest.
    Josh sah zu Boden. Sollte er ehrlich sein? Sollte er Preis geben, was ihn belastete? „Vielleicht kannst du das nicht verstehen", begann er zögerlich und hoffte doch, auf Verständnis zu stoßen. „Aber zwischen Kevin und mir, da ist viel mehr, als man vermuten könnte."
    Unsicher sah er Lukas an, und dessen Gesicht zeigte auch sogleich eine leichte Bestürzung.
    „Sag es nicht", gab er von sich und blickte ebenfalls nach unten. „Ich kann mir schon denken, was du meinst ..."
    „Echt?" Joshs Worte blieben in seinem Hals stecken. Konnte das möglich sein? Wusste Lukas wirklich, was ihn und seinen Bruder verband?
    „Ich bin nicht sonderlich zufrieden mit dieser Situation", startete Josh einen erneuten Erklärungsversuch, ohne die Dinge direkt beim Namen zu nennen. „Aber ich weiß auch nicht, wie ich es ändern soll. Und ich möchte, dass die Person, mit der ich zusammen bin, darüber Bescheid weiß."
    Er drückte Lukas' Hand ganz fest. Lukas sah sofort auf. Hatte er richtig gehört?
    „Zusammen? Du willst damit sagen, dass wir zwei zusammen sind? So richtig?"
    Josh hob die Schultern etwas an. Hatte er etwas Falsches gesagt?
    „Ja, dachte ich. Oder nicht?"
    Einen Moment lang sahen sie sich an, als ob sie es selbst nicht genau wussten. Aber war nicht endlich die Zeit gekommen, um Klarheit zu schaffen?
    „Ich meine, wenn du mich noch willst, nach diesen merkwürdigen Umständen, die ich dir eben offenbart habe", fügte Josh hinzu.
    Und nun schlich sich sogar ein Lächeln auf Lukas' Gesicht.
    „Ich glaube, ablehnen kann ich dein Angebot nicht. Wer verspricht mir denn sonst, dass ich noch mal einen Typen treffe, der auf gehbehinderte Männer steht."
    Nun lachten sie beide und erleichtert nahmen sie sich in die Arme.

    Obwohl es noch sommerlich warm war, waren sie beide unter die Decke gekrochen. Sie waren nackt, und ihre Lust unersättlich.
    Doch eine Sache, die brachte Lukas selbst

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