Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)
verliebte sich dabei selbst so sehr in dessen überbordende Männlichkeit, dass sie das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Und dann war sie auf einmal eingeschlafen …
Colin beugte sich über Tabea, sie spürte seine heißen Lippen auf ihrem Mund, seine fordernde Zungenspitze, seinen kitzelnden Atem an ihrer Haut, ihrem Hals, ihren Brüsten. Und dann – o ja! – genau zwischen den Schenkeln und den Schamlippen und auf der pulsierenden Perle!
Als Nächstes wurde ihr bewusst, dass Colins harter langer Schwanz langsam in sie eindrang und zuerst Tabeas Pforte weitete, sich weiter voranschob und die Vagina dehnte, wie sie zuvor noch nie gedehnt worden war.
Colin stieß Tabea sehr langsam und sehr ausdauernd, zwischendurch hielt er immer wieder sekundenlang ganz still. Sie konnte dann das Pulsieren seines steinharten Schwanzes tief in ihrer Scheide und sogar im Becken spüren. Tabea beantwortete dieses zärtliche Pulsieren mit einer sanften Kontraktion ihrer inneren Muskeln.
So spielten sie ein langes, herrlich intimes Weilchen miteinander, und die Lust nahm immer weiter zu, obwohl bei diesem Akt kein hektisches Herumgestochere und wildes Gestoße passierte.
Slow-Sex war eine wunderbare neue Erfahrung: Tabea schwor sich insgeheim, in Zukunft jedem neuen Liebhaber genau diese Technik beizubringen, verlängerte sie doch den sexuellen Genuss und stärkte das Seelenband zwischen den Liebenden.
Tabea spürte, wie eine heiße Brandung sie allmählich erfasste und sich ausbreitete bis in die Zehenspitzen. Wie ihr Atem zu fliegen begann und sämtliche Nervenenden auf ihrer Hautoberfläche bloßzuliegen schienen.
Im nächsten Moment hob sie auch schon ab und flog …
Tabea erwachte am nächsten Morgen und wusste zunächst nicht, wo sie war. Dann fiel ihr Blick auf das aufgeschlagene Buch neben dem Bett, schließlich auf die fast leere Rotweinflasche und die immer noch brennende Leselampe.
Der nächste Blick auf die Armbanduhr brachte einen klitzekleinen Nervenschock mit sich. Beinahe neun Uhr morgens. In einer guten halben Stunde war die lange Lesenacht vorüber. Die Buchhändlerin würde erscheinen und das Bettlaken aus dem Schaufenster entfernen.
Tabea sprang hastig auf, verstaute den Roman im Bücherregal, die Rotweinflasche samt Glas im mitgebrachten Rucksack und löschte die Leselampe.
Es war Zeit, die Ladentür aufzuschließen und dem Kellner vom gegenüberliegenden Café Mozart das Tablett mit dem vorbestellten Frühstück abzunehmen.
Tabea riss die Tür auf – und blickte in Leons lächelndes Gesicht. Der beste Freund ihres Bruders sagte artig: »Guten Morgen! Oskar hat mir erzählt, wo du steckst und was du machst. Tolle Idee, da hätte ich gerne mitgemacht diese Nacht. Schau, Tabea, ich bringe dein Frühstück. Der Kellner drüben hat es mir freundlicherweise anvertraut. Darf ich reinkommen?«
Leon durfte. Außerdem teilte Tabea auch gerne Kaffee und Brötchen, Marmelade, Käse, Croissants und die kleine Flasche Sekt mit ihm. Und später am Tag und in der folgenden Nacht noch so manches mehr.
Aber das ist eine andere Geschichte.
DER SEXTE SINN
Die Meeresströmung an der amerikanischen Ostküste spielt Jonathan eine Flaschenpost in die Hände. Sein USA -Urlaub erfährt dadurch eine unglaubliche Wendung …
Jonathan lag am Strand, aalte sich in der Sonne und dachte wieder einmal an Sex. Und an Frauen. An Frauen mit knackigen Hintern und kleinen festen Brüsten, mit sinnlichen roten Lippen und glatten schwarzen langen Haaren. So sah nun einmal seine heimliche Traumfrau aus, auch wenn er ihr im wirklichen Leben noch nicht begegnet war.
Seit der Landung in San Francisco vor einigen Wochen hatte Jonathan sich per Bus und Anhalter quer durch die USA bis hierher an die Ostküste treiben lassen. Derart vogelfrei und ungebunden unterwegs, dachte er eigentlich unentwegt an Sex, jeden einzelnen verdammten Tag.
Vielleicht lag es ja auch nur daran, dass er seit einiger Zeit wieder Single war. Seine Exfreundin Astrid hatte es ihm ziemlich übel genommen, dass er während ihrer Diplomprüfungen einen Solotrip quer durch die USA plante. Astrid warf ihm vor, dass Jonathan sie im Stich ließe und, anstatt abends heißen Tee und Rührei mit Schnittlauch für sie bereitzuhalten, sich lieber im sonnigen Kalifornien, in Arizona und Florida den Verstand aus dem Kopf vögelte.
Das war natürlich ungerecht, denn Jonathan war durchaus der eher fürsorgliche Typ Mann. Leider mutierte Astrid in Stresszeiten aber
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