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Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linsay Sands
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hört, dass du aufgestanden bist«, bemerkte er belustigt.
    Amaury grunzte und zerrte sich die Tunika über den Kopf.
    »Sie ist sehr besorgt um dich, weißt du das eigentlich?«, fragte Blake jetzt und der Schalk funkelte in seinen Augen. »Sie fürchtet, der Schlag auf den Kopf könnte dich irgendwie ... ähm ... verwirrt haben. Sie möchte, dass ich mit dir spreche und ob mir dabei auffällt, das irgendetwas bei dir nicht... ähm ... ganz stimmt.«
    Amaury hielt inne, sein Kopf fuhr in überraschtem Erschrecken hoch. »Was?«
    »Es gibt keinen Grund zu brüllen, Amaury. Ich stehe genau vor dir.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Du machst Witze«, warf er ihm grimmig vor.
    Blake zuckte die Achseln. »Glaub es oder glaub es nicht.«
    »Also gut.« Amaury nickte. »Ich glaube dir nicht«, stieß er dann hervor und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seiner Tunika zu und strich sie glatt. »Wo ist sie?«
    »Vermutlich unten in der Küche, um mit dem Koch zu re-den. Oder sie sitzt nähend in irgendeiner Ecke. Ist das nicht die Art, wie die meisten Frauen ihre Zeit verbringen?«
    »Wie zum Teufel soll ich das wissen?«, murrte Amaury und sah sich nach seinem Schwert um. »Wo ist mein Squire?«
    »Höchstwahrscheinlich bei deiner Frau. Alden ist kaum von ihrer Seite gewichen, seit du verletzt worden bist. Ihre Nähe tut seinem Selbstvertrauen sehr gut, möchte ich hinzufügen. Er stottert nicht mehr, stolpert nicht, macht nichts falsch, wenn er bei ihr ist.«
    Diese Neuigkeiten über seinen linkischen Squire veranlassten Amaury lediglich zu einem Achselzucken. Er stand rasch auf und fluchte, als das Zimmer sich um ihn herum zu drehen begann.
    »Halt, mein Freund.« Blake fasste ihn am Arm. »Vielleicht solltest du im Bett bleiben. Du bist plötzlich ganz blass geworden.«
    »Das ist nur, weil ich zu schnell aufgestanden bin.« Amaury schluckte die Gereiztheit hinunter, die ihm in der Kehle saß, dann wandte er sich um und ging langsam auf die Tür zu.
    »Emma wird darüber wahrlich nicht sehr erbaut sein, Amaury. Sie wird sich Sorgen machen.«
    »Sie ist meine Frau. Es ist ihre Pflicht, sich um mich zu sorgen.«
    »Oh, ja, natürlich.« Blake gab sich keine Mühe, seine Belustigung zu verbergen, während er vorging, um Amaury die Tür zu öffnen. Er folgte ihm den Gang entlang bis zur Treppe, die in die Große Halle hinunterführte.
    Amaury schaffte es allein, die Treppe hinunterzusteigen. Als er die letzte Stufe erreicht hatte, war er bleich wie der Tod und auf seiner Stirn lag ein Schweißfilm.
    »Mylord!« Emma blieb an der Tür stehen, als sie ihren Mann am Fuß der Treppe erblickte, und ihre Bestürzung spiegelte sich auf ihrem Gesicht wider. Sie drückte Alden den Korb mit der Weidenrinde in die Arme, die sie draußen gesammelt hatten, ließ ihn und Maude stehen und eilte zu Amaury. »Ihr solltet noch nicht aufstehen, Mylord. Es ist noch zu früh.«
    »Ich habe dir gesagt, sie wird nicht erfreut sein«, murmelte Blake dem Freund zu, ehe Emma bei ihnen war. »Guten Tag, Mylady. Ihr seht so strahlend aus wie Sonne, deren Kuss noch auf Euren Wangen glüht.«
    Emma achtete kaum auf dieses Kompliment, da ihre ganze Aufmerksamkeit Amaury galt, der seinen Freund finster ansah. »Bitte setzt Euch, Mylord. Ihr seht schrecklich blass aus.«
    Amaury hörte auf, Blake finster anzusehen und wandte sich zu Emma. »Ihr habt das Bett verlassen«, sagte er vorwurfsvoll.
    Emma seufzte. »Ja, Mylord. Ich konnte nicht schlafen, deshalb dachte ich ...«
    »Es ist nicht Eure Aufgabe zu denken, Frau«, unterbrach er sie gereizt. »Eure Aufgabe ist es zu tun, was man Euch sagt.«
    Emma erstarrte bei diesen Worten. Blake verdrehte die Augen und fragte sich, wie er die Situation retten konnte, als die kleine Kammerzofe Maude eingriff, um den Tag zu retten.
    »Hier, Mylady, wenn Ihr das einen Augenblick nehmen könntet? Ich werde seiner Lordschaft einen Stuhl holen, damit er sich ausruhen kann.« Sie drückte ihrer Herrin einen Korb in die Arme und ließ dieser keine andere Wahl, als die Fäuste zu öffnen, um ihn festzuhalten. Dann lief sie davon und kehrte einen Augenblick später mit dem schweren Stuhl zurück, der immer vor dem Feuer stand. »Hier, Mylord. Ruht Euch ein Weilchen aus.«
    Amaury schien widersprechen zu wollen, doch dann gab er den Befehlen seines Körpers nach und ließ sich mit einem Seufzer auf den Stuhl sinken.
    »Ich habe ihm gesagt, dass er nicht aufstehen soll«, verkündete Blake und versuchte, die Frau seines

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