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Naechtliche Versuchung - Roman

Titel: Naechtliche Versuchung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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brannte seine Haut. »Autsch!«, rief er. Nicht einmal Nick spielte so gut. »Ich bin beeindruckt.«
    »Diesen netten Zeitvertreib brachte mir mein Vater bei«, erklärte sie und zwinkerte ihm zu. »Weil ich das einzige Kind dieses armen Mannes war, das am ehesten einem Jungen glich.«
    »Offenbar ist er ein guter Lehrer gewesen«, meinte Kyrian und warf den Ball zurück.
    Eine Zeit lang spielten sie schweigend. Niemals hätte er erwartet, eine Frau zu finden, mit der er mitten in der Nacht diesen Sport ausüben könnte. Darüber beklagte sich sogar Nick. Aber Amanda schien das Training zu genießen.
    »Wie war’s?«, fragte sie. »Hast du Desiderius gefunden?«
    »Nein«, gestand er seufzend, »keine Ahnung, wo er steckt.«
    »Bald wirst du ihn aufstöbern.«
    Die Zuversicht, die in ihrer Stimme mitschwang, verblüffte ihn. »Wieso bist du so sicher?«
    »Weil du ihm nicht erlauben wirst, Tabitha oder mich zu verletzen.«
    »Der armen Rosa konnte ich nicht helfen.«
    »Tut mir leid«, beteuerte sie, fing den Ball auf und warf
ihn zurück. »Natürlich fällt es dir schwer, das zu akzeptieren. Aber es war nicht deine Schuld, du wolltest sie schützen, und du hast alles unternommen, was in deiner Macht stand.«
    »Trotzdem bin ich verdammt wütend, weil Desiderius die hilflose Frau in seine Gewalt brachte.«
    Mitfühlend und traurig lächelte sie ihn an. »Er besitzt ganz besondere Kräfte. Deshalb gelang es ihm, in Tabithas Haus und mein eigenes einzudringen und das Feuer zu legen.«
    »Dafür hat er wahrscheinlich Allison benutzt. Sie lag bewusstlos in ihrem Zimmer. Genauso wie Rosa. Ich glaube, ein menschlicher Geist kann diesen Stress nicht verkraften, den der Kontakt mit einem Daimon verursacht.«
    »Falls es dich tröstet - Tabitha hat mir erzählt, Allison sei inzwischen genesen und wieder zu Hause. Also wird auch Rosa keinen bleibenden Schaden davontragen.«
    »Oh, das freut mich.«
    Kyrian beobachtete, wie anmutig sie ihm den Ball zuwarf. Mit jeder Minute spürte er intensiver, dass er ihr verfiel. Dagegen war er machtlos.
    Je länger sie spielten, desto heißer begehrte er sie. Wenn sie den Arm hochschwang, spannte sich das Sweatshirt über ihren Brüsten. Und er liebte die feinen Haarsträhnen, die sich aus ihren Zöpfen lösten, die ihr ins Gesicht fielen, die sie aus der Stirn streichen musste. Die Lippen geöffnet, beschleunigte sie ihre Atemzüge.
    Schließlich warf er den Ball mit Absicht hoch hinauf, damit sie sich strecken musste, um ihn zu erreichen. Dabei rutschte das Sweatshirt nach oben, entblößte ihren nackten Bauch, den er hungrig anstarrte. Wenn sie einem Ball nachrannte, wippten ihre Brüste, die Hüften wiegten sich. Am
besten gefiel ihm ihr wohl geformtes Hinterteil, wenn sie sich bückte und einen Ball aufhob. Bei allen Göttern, welch ein verlockender Anblick …
    Schließlich ertrug er es nicht länger und schleuderte den Handschuh zu Boden.
    Amanda erstarrte, als er mit langen, zielstrebigen Schritten zu ihr eilte. Besitzergreifend hob er sie hoch und küsste sie fordernd.
    In vollen Zügen genoss sie seine enorme Kraft. Ihre Füße schwebten über dem Boden. Wegen ihrer überdurchschnittlichen Größe hatte sie noch kein Mann emporgehoben. Aber Kyrian war es mühelos gelungen, und sie fand es wundervoll. Bei ihm kam sie sich so herrlich feminin vor, fast zierlich.
    Während seine Zunge ihren Mund erforschte, schlang sie die Beine um seine Hüften. Oh, wie betörend sich seine vibrierenden Muskeln zwischen ihren Schenkeln anfühlten. Dieser Mann war einfach perfekt.
    Verführerisch knabberte er an ihrer Unterlippe, seine starken Hände umfassten ihre Hinterbacken. Dann glitt seine Zunge an ihrem Hals hinab, sein heißer Atem streichelte ihre Haut, und ihr Blut schien zu brennen. O ja, das hatte sie sich den ganzen Tag gewünscht - an seiner Brust zu vergehen und ihm ihre ganze Liebe zu schenken, ihn endlich wieder in sich zu spüren.
    Die Intensität seiner Begierde überwältigte ihn beinahe. Unentwegt hatte er sich erinnert, wie es gewesen war, mit ihr zu verschmelzen, und in seiner Fantasie ihre verschleierten Augen in den Sekunden ihrer Höhepunkte gesehen.
    So inbrünstig verlangte er nach ihr. Aber er wagte nicht,
seine Lust zu stillen. Nicht jetzt, da er seine Kräfte brauchte, um Desiderius zu bekämpfen.
    Doch sein Körper achtete nicht auf die warnende innere Stimme. Er sank auf die Knie und legte Amanda auf den kalten Fliesenboden.
    Erwartungsvoll las sie die glutvolle

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