Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)
Problem.“
Michelle schaute sehnsüchtig zu Naios hinüber. Sie hätte sich jetzt so gern in seine Arme gekuschelt, doch das konnte sie hier natürlich nicht tun. Sie waren im Dienst und außerdem waren sie zu der übereinstimmenden Meinung gekommen, dass es besser wäre, ihre Beziehung noch nicht an die große Glocke zu hängen.
Naios erwiderte ihren Blick und ein Glitzern erschien in seinen türkisfarbenen Augen. Er leckte sich scheinbar zufällig über die Lippen, doch Michelle wusste genau, was er damit meinte. Er würde sie später ausgiebig kosten. Allein der Gedanke daran ließ ihren Schoß prickeln und ihren Honig fließen. Sie merkte, wie eine leichte Röte in ihr Gesicht schoss, und schlug die Augen nieder.
„Ich werde mich dann mal wieder in mein Büro begeben“, meinte Dr. Miller und verließ den Raum.
„Ich mach dann mal meinen Bericht“, murmelte Michelle und floh aus dem Büro.
***
Naios schaute ihr hinterher. Wie gern wäre er jetzt mit ihr irgendwo allein. Ein Wochenende voll Sex war nicht genug. Nicht, wenn es um seine Auserwählte ging. Er konnte einfach nicht genug von ihr bekommen. Er hätte nie zu hoffen gewagt, dass sie auch nur annähernd devot sein würde. Es war nicht so, dass er nicht auch auf diese Rollenverteilung verzichten konnte, doch es lag in seiner Natur, dominant zu sein und er konnte den Sex einfach besser genießen, wenn er seiner Natur freien Lauf lassen konnte. Michelles Hingabe war ein kostbares Geschenk für ihn. Ihr Vertrauen in ihn so grenzenlos. Er hatte ihr Liebesspiel langsam gesteigert, wollte sie nicht erschrecken mit seinen Vorlieben. Doch er hätte sich keine Sorgen machen brauchen. Nie zuvor hatte sich eine Frau ihm so vollständig hingegeben. Und sie lernte verdammt schnell. Wenn er daran dachte, wie sie ihn heute beim Frühstück mit ihren süßen Lippen verwöhnt hatte, dann wurde es ihm schon wieder verdammt eng in der Hose. Sie hatten sich gegenübergesessen und er hatte sie beobachtet, wie sie eine Banane verspeiste. Das hatte ihn natürlich sofort auf Ideen gebracht. Himmel, welcher Mann konnte ungerührt zusehen, wenn eine Frau die Länge einer Banane zwischen ihre Lippen schob, als wäre es etwas ganz anderes, viel Intimeres, ohne dabei auf Ideen zu kommen? Er war sich noch nicht sicher, ob sie ihn absichtlich provoziert hatte, oder ob sie wirklich keine Ahnung hatte, was sie mit so einem Schauspiel bei einem Mann anrichtete.
Er hatte sie aufgefordert, unter den Tisch zu kriechen und sich zwischen seine Beine zu knien. Dann befahl er ihr, sein bestes Stück aus seiner viel zu eng gewordenen Hose zu befreien und sie hatte es bereitwillig getan. Er hatte seine Hand in ihre Haare gekrallt und sie dirigiert, während sie ihn mit ihren Lippen umschlossen hatte. Nicht einen Tropfen hatte sie daneben gehen lassen. Dafür, dass sie es das erste Mal getan hatte, war sie nicht zimperlich gewesen und hatte ihn perfekt sauber hinterlassen.
„Einen Penny für deine Gedanken, Junge“, riss ihn Sue aus seinen Gedanken.
Er schaute die Sekretärin erschrocken an, hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass sie noch da war. Sie lachte und zwinkerte ihm zu.
„Lass nur. Ich kann mir schon denken. Zufällig war Michelle heute auch furchtbar gedankenverloren. Das hängt doch nicht etwa zusammen, oder? Hast du vielleicht ein wenig ausgiebigere Krankenpflege gemacht am Wochenende? Es wurde ja auch Zeit, dass ihr jungen Leute vernünftig werdet.“
Naios grinste und Sue grinste zurück. Sie tätschelte seinen Arm und verließ das Büro.
***
Michelle schmiss ein paar Brocken Fleisch in das Becken und im Nu kamen der weiße Hai
Aladin
und das kleinere Weibchen
Arielle
angeschwommen und stürzten sich gierig auf das Futter. Beide Tiere waren ihr vertraut, was natürlich nicht hieß, dass sie zu ihnen ins Becken steigen würde. Sie schmiss noch einen großen Brocken ins Wasser und schaute zu, wie die beiden Tiere sich darum stritten. Nachdem sie die Haie gefüttert hatte, ging sie in den Pumpenraum, wo auch die Messgeräte standen und notierte sich die Messwerte für das Haifischbecken, dann ging sie zurück in die Halle, um ein paar Tests zu machen. Als sie am Beckenrand entlanglief, sprang
Aladin
aus dem Wasser und ließ seine Schwanzflosse hart auf das Wasser prallen. Ein Schwall von Wasser ergoss sich über Michelles Füße.
„Hey, du!“, sagte sie lachend, dann glitt sie auf der Wasserlache aus und verlor das Gleichgewicht. Mit einem entsetzten Schrei landete
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