Nathanael
sich und lehnte sich Halt suchend mit dem Rücken dagegen.
Nathanael, der sich gerade seinen Pullover überstreifen wollte, verharrte in der Bewegung. Der Anblick seines nackten, muskulösen Rückens haute sie um. Ihre Kehle fühlte sich mit einem Mal trocken und eng an. Alles an ihm strahlte Sinnlichkeit aus, was auch die zahlreichen Narben auf seinem Rücken nicht schmälerten.
Deutlich erkannte sie die Tätowierung an seinem Hals, die ihr bereits bei der ersten Begegnung aufgefallen war. Was sie wohl bedeuten mochte?
Noch nie hatte sie eine solche Begierde gespürt. Das ergab doch keinen Sinn, noch dazu bei einem Fremden. Normalerweise warf sie sich keinem Mann an den Hals, aber bei ihm war alles anders.
Sie wollte ihn berühren und das Gleiche von ihm erfahren. Die Luft schien mit purer Lust gefüllt zu sein, und es prickelte überall auf ihrer Haut.
Nathanael drehte sich langsam zu ihr um. Sein Blick glühte vor Verlangen, als er über ihren Körper glitt. Wie sollte sie sich da auf ihre Fragen konzentrieren? Tessa räusperte sich.
«Warum hast du wirklich den Auftrag angenommen?», sagte sie.
«Weil ich das Geld brauche», antwortete er mit belegter Stimme.
«Du bist ein schlechter Lügner», stieß sie hervor.
«Es ist die Wahrheit.»
«Nicht die ganze. Gestern Abend hast du dich zu mir gelegt. Es war schön, dich zu fühlen. Warum hast du mich allein gelassen? Ich wollte nicht, dass du gehst. Ich …» Tessas Stimme versagte vor Erregung.
Da war er wieder, dieser warme Glanz in seinen Augen.
Ihre Blicke begegneten sich, und sie verlor sich in seinem, als gäbe es keinen Morgen. Sie wollte ihn mehr als alles andere auf der Welt. Hier und jetzt.
Sie begehrte ihn und er sie, das war momentan alles, was zählte. Als sie sich über die trockenen Lippen leckte, deutete er das offenbar als Aufforderung.
«Komm her», sagte er.
Wie in Trance folgte sie seiner Aufforderung. Als sie vor ihm stand, zog er sie mit einem unterdrückten Aufschrei in seine Arme.
Endlich konnte sie ihrer Begierde freien Lauf lassen. Sie war süchtig nach ihm, seinem Körper und seinen Küssen. Wie von selbst legten sich die Arme um seinen Nacken, als sein Mund sich auf ihren senkte. Er küsste sie ungestüm und hungrig, und sie erwiderte es mit der gleichen Leidenschaft.
Seine Lippen wurden sanfter, als er bemerkte, wie sie auf seinen Kuss einging. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, um das Innere ihrer Mundhöhle zu erkunden. Nur allzu bereitwillig ließ sie ihn gewähren und freute sich auf die Süße des Zungenspiels.
Er schmeckte gut, himmlisch gut, süß nach Zimt und rauchigem Whiskey. Als sich ihre Zungenspitzen trafen, jagte eine lodernde Flamme durch ihren Körper, die in ihrem Unterleib ein Feuer entfachte, bei der ihre Körpertemperatur den Siedepunkt zu erreichen schien.
Aber sie wollte alles von ihm, seine nackte Haut auf ihrer spüren, sich seiner Zärtlichkeit ausliefern, bis sie mit ihm verschmolz. Ihre Finger gruben sich in sein dichtes Haar und kraulten seinen Nacken. Als sie ihr Becken gegen seines presste, stöhnte er in ihren Mund und begann schneller zu züngeln.
Währenddessen begaben sich seine Hände auf Entdeckungsreise über ihren Körper, fuhren unter das Oberteil zu ihren Brüsten, die nur darauf warteten, liebkost zu werden. Der Duft und die Wärme seiner nackten Haut reizten ihre Sinne dermaßen, dass sie sich am liebsten die störende Bluse vom Körper gerissen hätte.
Nathanael kam ihr zuvor und fingerte ungeduldig an den Knöpfen ihres Oberteils. Er stöhnte erneut, als es ihm endlich gelungen war, sie zu öffnen und seine Hände sich auf ihre Brüste legten. Als seine Daumen über ihre empfindlichen Brustwarzen strichen, rieb Tessa ihren vor Lust pochenden Unterleib an seiner Erektion. Jegliche Scheu fiel von ihr ab.
Es war, als wäre ihr sein Körper seit Langem vertraut und sie würde seine Vorlieben kennen, wie sie ihn reizen und stimulieren musste, bis er einzig von dem Wunsch beseelt war, mit ihr den Gipfel aller Wonnen zu erklimmen. Nathanaels Küsse versetzten sie in einen wahren Rausch. Ob es ihm ähnlich erging? Was würde sie für seine Gedanken geben.
Vergessen waren ihre Fragen und ihre Zweifel. Jetzt gehörte sie ihm, und es gab kein Zurück mehr. Als sie die Augen öffnete, begegnete sie seinem von Ekstase verschleierten Blick. Seine Hände umspannten ihre Pobacken und kneteten sie, bevor er sein Bein zwischen ihre Schenkel schob und an ihrer Scham rieb. Tessa
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