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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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gleich.«
    Bevor Nathaniel etwas erwidern konnte, erschienen rechts und links von ihm ein silberner und bronzener Schimmer. Alle drei Engel sahen mich fragend an, doch Nathaniels Ausdruck war voller Verwirrung.
    »Lässt du uns kurz allein?«, bat ich Nathaniel. Es war mir unangenehm und ich fürchtete, seine Gefühle zu verletzen.
    »Nein.« Nathaniels Stimme klang reserviert.
    »Bitte«, sagte ich leise. »Ich erkläre es dir später.« Ich wusste, dass das eine Lüge war. Und ich ahnte, dass er es auch wusste.
    »Darum geht es nicht«, sagte Nathaniel ernst. »Hier ist es nicht sicher für dich.«
    »Ich brauche nur einen Moment.« Ich deutete auf Ra und Sera. Mit ihnen an meiner Seite war ich schließlich nicht allein.
    »Sie können dich nicht beschützen, wie ich es kann«, sagte Nathaniel eindringlich.
    Ramiel kam mir sofort zu Hilfe. »Es ist ihr Wunsch, Nathaniel«, sagte er ernst.
    »Du musst mir vertrauen«, flüsterte ich. »Es ist wichtig. Bitte.«
    Nathaniel drehte sich mit versteinerter Miene zu den beiden um.
    »In dem Augenblick, in dem sich auch nur das geringste Anzeichen einer Bedrohung …«
    »Wir rufen dich sofort«, versprach Ramiel. »Bleib in der Nähe, Nathaniel.«
    Er zögerte noch einen Moment, dann war der goldene Schimmer vor mir plötzlich verschwunden.
    »Was ist los?«, fragte Ramiel augenblicklich.
    »Lazarus hat geschworen, den Schild zu zerstören, wenn Nathaniel dem Treffen nicht zustimmt«, erklärte ich. »Und vorhin, da befürchtete ich schon …« Ich atmete tief durch. »Kann ein Schild bröckeln ?«
    »Was?«, fragte Sera mit scharfer Stimme. »Was ist passiert?«
    »Ich hatte für einen Moment den Eindruck, dass Nathaniel meine Gefühle für ihn erahnt«, murmelte ich. Es war mir unangenehm, unter Seras strengem Blick über meine verbotene Liebe zu meinem Schutzengel zu sprechen.
    »Ist so etwas möglich? Kann ein Schild undicht werden?«
    Ra schüttelte den Kopf.
    »Nein. Ein Schild ist entweder aufrecht oder er bricht zusammen. Wenn ein Schild dabei ist zu zerfallen, dann gibt es kein Zurück mehr. Wir alle müssten deine Gefühle für Nathaniel jetzt spüren können, wenn das geschehen wäre.«
    Ich seufzte und rieb mir über die Stirn. »Also habe ich überreagiert? Ich bin in Panik geraten, ich dachte, dass Lazarus dabei war, seine Drohung wahr zu machen …«
    »Hast du deine Meinung geändert, was Nathaniels Treffen mit Lazarus betrifft?«, fragte Sera. »Ich bin es nämlich leid, dass uns dieser Dämon auf der Nase herumtanzt! Und ich würde es gerne sehen, wenn Nathaniel ihn in seine Schranken verweist. Außerdem, wer sagt, dass Lazarus überhaupt die Macht dazu besitzt, den Schild zu zerstören?«
    Seraphela sah uns mit ihren hellblauen Augen herausfordernd an.
    »Wer sagt, dass er sie nicht besitzt?«, erwiderte Ra ernst. »Willst du es riskieren, Sera?«
    »Ich will es jedenfalls nicht riskieren«, sagte ich. »Nathaniel hat mir eure Gesetze erklärt. Ist es wahr, dass Lazarus ihn nicht ernsthaft verletzen darf, weil er damit einen Krieg provozieren würde?«
    Ich konnte sehen, dass Ra mit sich rang, bevor er mir antwortete.
    »Nathaniel ist ein sehr guter Kämpfer«, sagte er schließlich.
    »Er ist der Beste«, sagte Sera. »Lazarus wird gar nicht nahe genug an ihn herankommen, um ihn verletzen zu können.«
    »Aber Dämonen kämpfen nicht fair«, fuhr Ra fort. »Es sind Raubtiere, Victoria. Wer weiß, was für einen dunklen Plan Lazarus ausgeheckt hat, wenn er darauf besteht, Nathaniel zu treffen.«
    »Es ist mir gleich, was dieser wahnsinnige Dämon ausbrütet!«, zischte Sera. »Ich will, dass Nathaniel ihn ein für alle Mal dafür bestraft, was er Victoria antut. Mir reicht's nämlich langsam, dass sie von ihm terrorisiert wird und wir nur untätig dabei zusehen!« Sie stemmte die Hände in die Hüften und starrte Ra an. Ich war perplex über Seras Reaktion. Ra schien ebenso überrumpelt zu sein.
    »Ich habe Angst um Nathaniel, wenn ich ihn zu diesem Treffen gehen lasse«, flüsterte ich schließlich. »Aber ich habe noch mehr Angst davor, dass Lazarus den Schild zerstört, wenn Nathaniel nicht auftaucht.«
    Ramiel wandte sich mir zu.
    »Ich verstehe dich. Und ich denke auch, Nathaniel sollte sich der Begegnung stellen. Er ist ein ausgezeichneter Kämpfer und er wird Lazarus im Kampf überlegen sein.«
    »Dann ist es also entschieden?«, drängte Sera. »Wir stimmen dem Treffen zu?«
    »Wir müssen zuerst eine Möglichkeit finden, um Victoria zu

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