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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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schützen, während Nathaniel fort ist«, sagte Ramiel nachdenklich. »Denn, wie ich gestern gesagt habe, wäre sie ohne Nathaniel ungeschützt.«
    Ich nickte zögernd. In meinem Magen lagen plötzlich tonnenweise Steine.
    »Das fühlt sich alles nicht gut an«, murmelte ich und schüttelte den Kopf. »Aber wir haben wohl keine andere Wahl. Also dann … Nathaniel …«
    Sein goldener Schimmer erschien neben mir, bevor ich seinen Namen zu Ende ausgesprochen hatte. Breitbeinig und mit verschränkten Armen stand er da, in seinem Gesicht lag noch immer ein verärgerter Ausdruck. Mit einem raschen Blick überzeugte er sich, dass es mir gut ging.
    »Eure geheime Besprechung ist also vorbei?«, knurrte er.
    »Beruhige dich«, sagte Ramiel. »Victoria ist nichts geschehen.«
    »Das sehe ich selbst«, erwiderte Nathaniel, doch seine Stimme klang ein wenig sanfter.
    »Wir haben entschieden, dass du zu dem Treffen mit Lazarus gehen solltest«, sagte ich scheu. Ich fühlte mich unbehaglich dabei, etwas so Gefährliches von ihm zu verlangen, ohne dass er in die Entscheidung einbezogen gewesen war.
    Doch Nathaniels Gesicht nahm bei meinen Worten einen Ausdruck grimmiger Vorfreude an.
    »Sagt das doch gleich! Es wird mir ein Vergnügen sein, ihm seine schwarzen Federn auszureißen! Aber wie sollen wir für deine Sicherheit sorgen?«
    »Es macht dir nichts aus?«, fragte ich leise. »Gegen Lazarus zu kämpfen?«
    »Ich weiß zwar nicht, was deine plötzliche Meinungsänderung bewirkt hat, aber …« In Nathaniels Augen funkelte bedrohliche Entschlossenheit. »Ich warte schon lange darauf, diesem Dämon gegenüberzutreten. Wo will er mich treffen?«
    »Er hat nur den Zeitpunkt genannt. Heute um Mitternacht«, erwiderte ich.
    Meine Engel tauschten düstere Blicke aus.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte ich. »Ich sagte: um Mitternacht . Wir haben keine Ahnung, wo es stattfinden wird.«
    Trotz der Anspannung erschien ein kleines Lächeln auf Ras Lippen. »Doch, Victoria. Mitternacht.«
    »Das ist doch kein Ort!«
    »Für uns schon«, sagte Nathaniel.
    »Er hat absichtlich einen Ort ausgewählt, der für Sterbliche nicht zugänglich ist«, sagte Ra.
    »Als ob ich Victoria mitnehmen würde«, schnaufte Nathaniel verächtlich.
    »Umso wichtiger ist es, dass wir alle Vorsichtsmaßnahmen für Victorias Sicherheit treffen«, sagte Ra.
    »Beim letzten Gespräch hast du mir noch davon abgeraten, Lazarus zu treffen«, sagte Nathaniel zu Ramiel. »Du meintest, es wäre zu gefährlich, Victoria allein zu lassen. Was hat deine Meinung geändert?«
    Ramiel deutete schweigend auf mich.
    »Ich wüsste zu gern, was ihr drei hinter meinem Rücken besprochen habt«, knurrte Nathaniel.
    »Konzentriere dich lieber darauf, Lazarus eine Lektion zu erteilen«, sagte Sera.
    »Und darauf, einen sicheren Ort für Victoria zu finden«, sagte Ra. »Am besten wäre eine Kirche auf geweihtem Boden.«
    »Die Kapelle am Friedhof?«, schlug Sera vor.
    Nathaniel nickte und wartete auf mein Einverständnis. Als ich ebenfalls zögernd nickte, wandte er sich an Sera.
    »Ich werde Victoria selbst dorthin bringen. Kurz vor Mitternacht löst ihr mich ab. Ich will, dass ihr nicht von Victorias Seite weicht, während ich fort bin, habt ihr verstanden?«
    »Was?« wandte ich alarmiert ein. »Könnt ihr nicht bei Nathaniel bleiben und ihm zur Seite stehen? Mir wäre viel wohler, wenn …«
    »Verglichen mit Nathaniels Kräften sind unsere Fähigkeiten im Kampf gegen einen Dämon sehr gering«, sagte Ramiel. »Wir wären bloß ein zusätzliches Ziel für Lazarus' Angriffe.«
    »Außerdem wäre ich viel beruhigter, wenn ich dich in guten Händen weiß«, sagte Nathaniel leise zu mir.
    »Wovor sollen Ra und Sera mich denn auf geweihtem Boden beschützen?«, fragte ich.
    Sera schüttelte genervt den Kopf.
    »Nathaniel ist wieder einmal übervorsichtig. Dir droht auf geweihtem Boden keine Gefahr, ganz abgesehen davon, dass wir dich theoretisch gar nicht verteidigen dürften, weil wir nicht deine Schutzengel sind.«
    Nathaniel unterbrach sie. »Tut es einfach für mich.«
    »Natürlich tun wir es.« Ra nickte dem goldenen Engel zu und verabschiedete sich stumm von mir. »Wir sehen uns um Mitternacht.«
    Seras eisblaue Augen funkelten entschlossen. Im nächsten Moment waren der bronzene und silberne Schimmer verschwunden.
    »Kannst du wirklich so gut kämpfen, wie Ra und Sera behaupten?«, fragte ich Nathaniel leise, als wir wieder allein waren.
    Ein Grinsen huschte über sein

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