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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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hatten sich jeweils ihre Freunde versammelt: Chrissy und Mark standen hinter Anne, Chrissy mit buschigem, roten Haar, ihren zornigen Blick auf Ariana gerichtet. Mark hatte die Kappe tief in die Stirn gezogen und die Hände in den Hosentaschen, und sah aus, als würde er sich fragen, wie zum Teufel er in diesen Mädchenstreit geraten war.
    Hinter Ariana standen ihre blonden Freundinnen Sarah und Katharina. Alle drei waren wie immer gestylt, als wären sie auf dem Weg zu einer Party, und alle drei hatten denselben herablassenden Gesichtsausdruck aufgesetzt.
    »… sage über euch, was immer ich will! «, schrie Anne und ihre kurzen blonden Locken hüpften, als sie mit dem Fuß aufstampfte.
    »Mitleiderregend«, erwiderte Ariana und zog eine perfekt nachgezogene Augenbraue in die Höhe.
    Ich ging zu meinen Freunden und stellte mich neben Mark.
    »Was regt ihr euch überhaupt so auf?«, giftete Chrissy Ariana an. »Anne hat bloß die Wahrheit gesagt. Ihr seid die arrogantesten Angeber auf diesem Planeten!«
    »Was ist passiert?«, raunte ich Mark zu, während Ariana und ihre Freundinnen in spöttisches Gelächter ausbrachen.
    »Anne hat wieder einmal einen ihrer A-Liga-Sprüche losgelassen«, flüsterte Mark zurück. »Und, naja, sie haben's wohl gehört.«
    »Angeber? Wir?«, sagte Ariana zu Chrissy. »Wir haben es nicht nötig , anzugeben.«
    »Unser Leben ist tatsächlich so großartig«, säuselte Katharina.
    »Das ist wohl eine Frage der Definition von ›großartig‹«, sagte ich.
    Ariana betrachtete mich mit einem herablassenden Lächeln. »Was können wir dafür, wenn euer eigenes Leben so armselig ist?«, ätzte sie.
    Annes Stimme wurde schrill. »Mein Leben ist nicht armselig!«
    »Rede dir das nur weiterhin ein«, sagte Ariana. Dann deutete sie mit einer Kopfbewegung auf Chrissy. »Selbst die mit dem Rattennest auf dem Kopf hat einen Freund … Kein Wunder, Anne, dass du noch nicht einmal so einen Loser wie den da findest, so fett wie du bist. Kaufst du deine Klamotten eigentlich immer noch beim Discounter?«
    Katharina und Sarah brachen in grausames Gelächter aus. Annes Gesicht glühte fast, während sie mit den Tränen kämpfte.
    Ich trat neben meine Freundin und legte einen Arm um ihre Schulter.
    »Pech für euch, dass es kein Make-up für hässliche Persönlichkeiten gibt. Ihr bräuchtet eine Tonne davon. Lasst uns gehen«, erwiderte ich und zog Anne mit mir in Richtung Schulhaus. Chrissy und Mark folgten uns.
    »Rattennest?«, flüsterte Chrissy gekränkt.
    »Was für Ziegen«, murmelte Mark, während er nach Chrissys Hand griff. »Du hast tolle Haare. «
    Der Unterricht hatte bereits begonnen und die Gänge waren leer.
    »Sagt der Dupont wir kommen gleich nach«, flüsterte ich Chrissy zu.
    Anne sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Chrissy nickte und verschwand mit Mark im Treppenhaus, während ich mit Anne und Nathaniel stehen blieb.
    »Hier.« Ich reichte ihr ein Taschentuch.
    »Da-danke.« Anne schniefte und riesige Tränen kullerten jetzt über ihre Wangen,.
    »Ich hätte ihnen gern so richtig die Meinung gesagt«, murmelte ich. »Aber ich wollte dir ersparen, dass sie dich so sehen.«
    »Ariana hast du jedenfalls gebremst«, flüsterte Anne mit belegter Stimme und tupfte sich die Tränen ab.
    »Dafür sind beste Freundinnen doch da. Was ist denn überhaupt passiert?«
    Anne zuckte mit den Schultern.
    »Chrissy, Mark und ich waren auf dem Weg zur Schule und da standen sie, wie immer die Besten , und ich habe wohl ein bisschen zu laut meine Meinung gesagt …«
    »Idiotische A-Liga«, sagte ich. »Du weißt doch, dass das alles Unsinn ist, was sie über dich gesagt haben.«
    Anne zuckte traurig mit den Schultern.
    »Du bist nicht fett«, sagte ich entschieden. »Und du hast tolle Klamotten. Ehrlich, ich wünschte, ich hätte einen so gut gefüllten Kleiderschrank.«
    Anne lächelte schwach. »Du passt doch in meine Hosen zweimal rein. Außerdem wären sie dir viel zu kurz. Überhaupt, du machst dir doch gar nichts aus Mode.«
    »Sag nichts gegen meine Kapuzenwesten«, grinste ich.
    »Ich wünschte, ich würde so aussehen wie du«, sagte Anne leise. »Auf dir hacken sie nie herum. Wenn ich schon nicht deine Figur haben kann, könnte ich dann wenigstens deine langen dunklen Haare kriegen?«
    »Blond steht dir super«, sagte ich. »Vertrau mir.«
    »Weißt du, dass meine Oma nach dir gefragt hat? Sie wollte wissen, ob ›Schneewittchen noch immer so schön ist‹.« Sie schniefte.
    Ich

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