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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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rechtmäßigen Besitzerin zurück! Er war niemals für dich bestimmt!«
    »Warte!« Ich streckte meine Hand nach Uriel aus, doch sein dunkles Licht flackerte für einen kurzen Moment und er war verschwunden.
    Die bedrohliche Atmosphäre verschwand mit ihm und die Katakomben waren wieder in Dunkelheit gehüllt.
    »Zumindest war es nicht völlig umsonst«, sagte Ramiel in die Stille. »Wir haben etwas über Lazarus erfahren. Er gehört zu Luzifers Zirkel.«
    Ich zuckte schwach mit den Schultern.
    »Na und? Was heißt das überhaupt, ›Luzifers Zirkel‹?«
    »Es wäre leichter gewesen, Uriel davon zu überzeugen, ihn zu vernichten, wenn Lazarus ein gewöhnlicher Dämon wäre«, erklärte Ramiel. »Dämonen aus Luzifers Zirkel sind mächtiger, schwieriger zu vernichten, und vor allem bösartiger als gewöhnliche Dämonen.«
    »Eines ist jedenfalls sicher. Von Uriel könnt ihr keine Hilfe mehr erwarten.« Adalbert fuhr sich durch sein schneeweißes Haar. »Jetzt lasst uns dieses Kreuz zurückbringen, bevor wir noch alle im Knast landen.«
    Wir lauschten an der Tür und gingen dann leise die Treppe hinauf zurück in den Dom. Der Nachtwächter schien verschwunden zu sein. Lautlos schlichen wir das linke Kirchenschiff entlang bis zu Bischof Konstantins Sarg. Ich ließ das Kreuz hineingleiten und Ramiel schob den Deckel des Sargs wieder an seinen Platz.
    Wir schafften es unbehelligt zurück zur Tür am Hinterausgang und standen schließlich wieder draußen hinter dem Dom.
    »War ja ein Erfolg auf ganzer Linie«, brummte Adalbert, während wir zu meinem Wagen gingen.
    Ich stapfte mutlos vor mich hin.
    »Ich werde Melinda morgen besuchen und ihr Uriels Anker zurückgeben. Ich will mit diesem verdammten Erzengel nichts mehr zu tun haben!«
    »Es ist hoffnungslos«, murmelte ich am nächsten Morgen in meinem Bett.
    »Kann ich nicht leugnen«, erwiderte Ramiel matt.
    Mein Wecker hatte schon vor einer Viertelstunde geklingelt, aber ich lag immer noch im Bett und starrte an die Decke. Als ich zu Ramiel hinüberblickte, der zwischen Inferni eingekeilt am Fenster lehnte, fiel mir auf, wie fertig der Engel aussah.
    »Tut mir leid«, sagte ich plötzlich. »Du hast sie auch verloren … Nathaniel und Seraphela.«
    Ramiel blickte auf. Ein trauriges Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Danke«, sagte er leise.
    Ich beschloss, etwas zu unternehmen, damit sich wenigstens Ramiel besser fühlte. Ich hatte auch schon eine Idee. Doch dafür würde ich Annes Hilfe brauchen.
    Als ich aufstand und mein Spiegelbild betrachtete, erschrak ich. Meine Haut war noch blasser als sonst, meine Wangen waren eingefallen und die dunklen Ringe unter meinen Augen schienen überhaupt nicht mehr zu verschwinden.
    »Sieh uns nur an«, murmelte ich. »Unser Anblick müsste selbst die Inferni in die Flucht schlagen.«
    Ramiel deutete auf die Schar um sich herum. »Scheint aber nicht zu klappen.«
    »Vielleicht sehen wir noch nicht erledigt genug aus«, scherzte ich halbherzig, obwohl ich zugeben musste, dass ich wahrscheinlich niemals in meinem Leben schlechter ausgesehen hatte als in den vergangenen Tagen.
    »Du hast eine Entschuldigung«, murmelte Ramiel, als er meine Gedanken hörte. »Du warst tot. Du hast deinen Gefühlsengel verloren, und dann deinen Schutzengel, und jetzt hast du auch noch dieses flüsternde, stinkende Pack am Hals.«
    »Na großartig, ich fühl mich schon viel besser.«
    Ich verdrehte die Augen und griff nach meiner Jeans. »Werd bloß nie Therapeut, okay, Ra?«
    »Ich sage nur, wie es ist.«
    »Eben«, brummte ich, während ich mich anzog. »Ich weiß, deine Stärken sind Logik und Verstand, aber kannst du mir nicht irgendetwas Aufmunterndes sagen?«
    Ramiel überlegte einen Augenblick.
    »Du bist noch nicht tot«, sagte er dann mit einem Lächeln, das mir wohl Mut machen sollte.
    »Hoffnungslos«, stöhnte ich, griff nach Ras Hand und zog ihn an den Inferni vorbei aus dem Zimmer.
    In der Küche erwartete mich die nächste unangenehme Überraschung. Ludwig und Rita saßen beim gemeinsamen Frühstück. Rita hatte tatsächlich auf dem Stuhl meiner Mutter Platz genommen.
    »Vicky, ich muss mit dir sprechen«, sagte Ludwig in seinem strengen, väterlichen Tonfall.
    Oh je. Hört sich ja vielversprechend an.
    »Wir, also Rita und ich, sind der Meinung, dass du professionelle Hilfe brauchst. Was hältst du davon, wenn du für ein paar Wochen in eine Klinik gehst?«
    »Was?!« Ich starrte Ludwig ungläubig an.
    »Ich kenne eine ausgezeichnete

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