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Nathaniels Seele

Titel: Nathaniels Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Strauß
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Geräteschuppen.“
    „Dann wäre da noch das Bett. Ganz klassisch.“
    „Oder die Ladefläche des Transporters.“
    „Der Kartoffelkeller war auch nicht schlecht.“
    Josephine sprang auf und kicherte, als er sie blitzschnell von hinten packte und ihren Nacken mit Küssen bedeckte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sich gründlich über ihren wunderbaren Körper hergemacht, doch Josephine war Besitzerin einer Farm und somit überhäuft mit Verpflichtungen.
    Also fütterten sie als Erstes die Pferde, Rinder und Schweine, füllten die Raufen auf den Weiden mit Heu und die Tröge mit Wasser, was wunderbar geeignet war, Josephine eine Dusche zu verpassen. Kreischend schlug sie Haken auf der Weide, stürzte sich mit einem Hechtsprung auf den Schlauch, entriss ihn seinen Händen und verpasste ihm ihrerseits eine Dusche.
    „Du weißt schon,“ keuchte er und wrang seinen tropfnassen Zopf aus, „dass weiße T-Shirts in gewissen Zuständen durchsichtigwerden? Wieso ziehst du zur Farmarbeit überhaupt so was an? Sieh mich an. Erdfarbene Hose, schlammfarbenes Hemd. So ist es richtig.“
    Josephine streckte ihm zur Antwort die Zunge raus. Wieder übergoss sie ihn mit einem Schwall kaltem Wasser und kreischte, als er blitzschnell über sie herfiel und sie zu Boden warf.
    „Lass mich, du Schuft.“
    „Warum?“ Er schob ihr durchnässtes Shirt hoch und entblößte ihre Brüste. Ein wohliges Knurren rollte seine Kehle empor. Ihre feucht glänzende Haut, die aufgerichteten, dunklen Warzen und das wilde Auf und Ab ihres Brustkorbs ließen seine Contenance zerfließen wie Schnee in der Sonne.
    „Wenn uns jemand sieht …“ Josephine seufzte, als er gierig ihre rechte Brustwarze einsaugte und an ihr knabberte. „Nat … großer Gott. Nicht hier. Nicht …“
    Ihre Worte endeten in einem Seufzer, als er fester zu saugen begann und die andere Knospe zwischen Daumen und Zeigefinger nahm, um an ihr zu zupfen. Sein Knie drückte sich zwischen ihre Beine, schob sie auseinander und spürte die aufkochende Hitze ihres Schoßes. Die Erregung überflutete ihn mit einer solchen Macht, dass er ihren Körper auf der Wiese in Besitz genommen hätte, ohne Rücksicht auf Verluste – wäre nicht plötzlich die Gruppe Erntehelfer an den Südweiden aufgetaucht.
    Hastig sprang Josephine auf, als sie die Männer näher kommen sah, zog ihr T-Shirt herunter und rang nach Atem.
    „Du bist…“
    „Ja?“ Nathaniel rekelte sich schnurrend im Gras. Er fühlte sich wie ein ausgehungertes Raubtier, dem man seine köstliche Beute unter den Pranken weggerissen hatte, und diese Gier zeigte er Josephine in unverhohlener Offenheit.
    „Gott …“, wimmerte sie nur.
    „Nachher“, knurrte er, sich lauernd aufrichtend. „Wenn der Typ verschwunden ist. Im Heuschober. Stundenlang. Du wirst mir nicht entkommen. Ich werde dich nehmen, dich besitzen. So oft, bis wir beide den Verstand verlieren.“
    Josephine keuchte auf. Sie nickte, wandte sich um und lief davon, doch der Duft ihrer Erregung blieb. So intensiv, dass er vor Hunger am Liebsten geschrien hätte.
    Glücklicherweise flogen im Laufe des Tages die Stunden nur so dahin. An jeder Ecke wartete Arbeit auf sie. Ein Rind war in den Bach gefallen und hatte sich für sein Abenteuer ausgerechnet eine Stelle ausgesucht, die vollkommen verschlammt war. Es währte zwei Stunden, bis sie den Bullen mithilfe einer Seilkonstruktion und eines Traktors aus seiner misslichen Lage befreit hatten. Kaum war diese Aufgabe bewältigt, zog ein Gewittersturm auf und fegte mehrere Schindeln vom Dach des Rinderstalles. Unter Josephines bangen Blicken kümmerte sich Nathaniel um dieses Übel, nicht ohne sie zwischendurch zur Weißglut zu bringen, indem er ab und zu einen Absturz vortäuschte.
    „Wenn du das überlebst, bringe ich dich um.“ Josephine warf einen Stein nach ihm, gerade als er, ein Blechstück in der linken Hand und den Hammer in der rechten haltend, theatralisch hin und her schwankte. „Ich meine es ernst.“
    „Wieso? Wenn ich mir das Genick breche, wächst es wieder zusammen.“ Er brachte das Blech an und klaubte ein neues aus dem Karton. „Gib es zu, du würdest es gern einmal sehen.“
    „Was? Wie dir das Genick zusammenwächst?“
    „Ihr Frauen liebt es doch, uns Männer leiden zu sehen.“
    „Ich werde dich gleich leiden lassen, wenn du nicht damit aufhörst. Wie wäre es mit Nägeln, die ich dir durch Füße und Hände treibe?“
    „Nicht umsonst waren bei uns die Frauen für das

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