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Natuerlich gesund

Natuerlich gesund

Titel: Natuerlich gesund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Schmiedel
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Unteram über einem einzelnen Insektenstich anlegen, werden Sie eventuell mit einem den gesamten Arm umhüllenden Umschlag befestigen, damit sie an Ort und Stelle bleibt. Daneben heißen Wickel wie die Körperregion, um die sie geschlungen werden, z. B.:
Halswickel helfen bei Entzündungen im Halsbereich – kalt in akuten Fällen mit Heiserkeit, warm bei chronischen Schilddrüsenerkrankungen oder einige Tage bestehenden Erkältungen.
Ein Brustwickel erweitert die bei Bronchitis oder Asthma verengten Bronchien. Als zusätzlich über die Schultern führender Kreuzwickel wirkt er auch auf die oberen Lungenanteile und Muskelverspannungen im Schulterbereich entgegen.
Bei Fieber senkt ein kalter Bauchwickel (auch Leibwickel genannt) die Temperatur, warm regt er den Stoffwechsel an.
Bei Schmerzen im Bereich der Hüfte oder bei einer Blasenentzündung unterstützt ein kühlender Hüftwickel bzw. wärmender Lenden-T-Wickel (einfach das Tuch zwischen den Beinen durchziehen) die Behandlung.
Bei Insektenstichen an den Extremitäten helfen für 10–15 Minuten angelegte kühlende Bein- oder Armwickel .
Der Wadenwickel und seine kleine Variante an Hand- und Fußgelenken, der Pulswickel , sind bei Temperaturen von über 39 °C sehr hilfreich. Sie werden mit etwa 25 °C kaltem Wasser getränkt und für 10–15 Minuten angelegt (nur bei warmen Füßen!).
    Außerdem werden die Wickel nach den Zusätzen bezeichnet, die sie zur Wirkverstärkung enthalten (z. B. Quarkwickel). Gut geeignet und meist im Haushalt vorhanden sind Essig, Kartoffel, Kohl, Leinsamen, Quark, Schweineschmalz, Senf, Zitrone und Zwiebel; empfehlenswert sind häufig auch Lehm/Heilerde und Bienenwachs sowie Heilpflanzen wie Arnika, Kamille und Ringelblume. Welche Substanzen Ihnen wann helfen, finden Sie bei den einzelnen Beschwerden.
Richtig wickeln
    Theoretisch besteht ein echter Wickel aus drei Lagen Stoff: dem Innentuch, dem Zwischentuch und dem Außentuch. Das Innentuch wird befeuchtet und mit Zusätzen versehen – von daher nehmen Sie am besten ein Tuch aus Naturmaterialien, das nicht nur hautverträglich ist, sondern sich auch leicht säubern lässt.
    HÄTTEN SIE’S GEWUSST
    Das kleine Wickel-ABC
Keinen kalten Wickel auf kalte Haut legen.
Den Wickel nicht zu fest oder zu lose wickeln.
Bei Juckreiz, Rötung oder einem unangenehmen Gefühl auf der Haut Wickel entfernen und Haut mit Wasser kühlen.
Wickelzeiten einhalten (sonst kann die gegenteilige Wirkung eintreten).
    Das Zwischentuch hält die Feuchtigkeit (und Zusätze wie Quark, Kartoffeln und Schweineschmalz, die man ungern später im Bett findet) an Ort und Stelle und schützt das Außentuch vorm Verschmutzen und schnellem Nasswerden. Es sollte das größte Tuch sein, so lassen sich die Ränder am Schluss um das Außentuch schlagen. Dieses besteht am besten aus wärmendem Material. Die Lagen sollen fest (aber nicht einschnürend) und faltenlos am Körper liegen – dafür bedarf es etwas Übung.
    In der Praxis zeigt sich, dass gerade Wickel um Kopf und Hals meist schnell Falten bekommen und auch ein Baumwolltaschentuch oder Geschirrhandtuch als Innentuch und eine elastische Binde oder ein Schal als Außentuch ausreichen können, wenn Sie nichts anderes zur Hand haben. Im Fachhandel erhalten Sie auch leicht zu befestigende Wickelsets für Hals-, Ohren-, Bauch- oder Wadenwickel mit eingenähten Taschen, in die Sie z. B. mit Zusätzen getränkte Kompressen, Heilpflanzen oder Heilwolle (gewaschene und gekämmte, unversponnene Schafwolle, die die Wärmewirkung z. B. bei Halswickeln unterstützt; erhältlich in Apotheke oder Naturkostladen) einlegen können.
    Buchtipps
Sandra Bachmann, Alfred Längler: Hausmittel in der modernen Medizin. Elsevier, München 2005
Iris Hammelmann: Kneipp kurz & bündig. Haug, Stuttgart 2007

Schlecht heilende Haut
    Bei einigen Menschen sind größere Hautwunden bereits nach mehreren Tagen nicht mehr sichtbar, bei anderen dauert selbst die Heilung einer oberflächlichen Schürfung mehrere Wochen und verheilt schlecht.
    Wie gut Wunden heilen, ist individuell unterschiedlich, doch müssen gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt sein, damit sich Wunden – egal ob innerhalb des Körpers oder an der Haut – wieder schließen: Die Durchblutung der betroffenen Körperregion muss gewährleistet sein, die Blutgerinnung und Keimbeseitigung funktionieren und einer Infektion durch saubere Wundverhältnisse vorgebeugt werden. Häufige Verbandswechsel und – bei kleineren Hautwunden – viel

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