Natuerlich gesund
frische Luft sind ebenfalls wichtig.
WANN ZUM ARZT
Mit einer größeren Wunde, deren Wundränder vielleicht sogar verschmutzt oder ausgerissen sind, sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen. Er wird entscheiden, wie die Wunde gesäubert und ob sie genäht werden muss. Außerdem wird er Ihnen evtl. desinfizierende Mittel zur Wundversorgung verschreiben und entscheiden, ob eine Tetanusimpfung nötig ist.
Erkrankungen des Gesamtorganismus wie Durchblutungsstörungen durch Arterienverkalkung (→ S. 379 ), Vitamin- und Mineralstoffmangel oder z. B. die Zuckerkrankheit (→ S. 382 ) führen oft dazu, dass Wunden schlecht heilen und sich eher entzünden. Wenn bei Ihnen Wunden schlechter verheilen als noch vor einigen Jahren, klären Sie mit Ihrem Arzt, welche Ursache dahinterstecken könnte. Wenn z. B. an der Innenseite des Unterschenkels eine Wunde nicht abheilt, liegt evtl. eine chronische Venenerkrankung vor (→ S. 326 ); bei chronischen Hautwunden, die immer wieder bluten, entnimmt Ihr Arzt evtl. eine Gewebeprobe, um einen bösartigen Tumor auszuschließen.
Wenn eine Wunde einen schmierigen Belag aufweist, Sie eine Rötung um die Wunde herum bemerken oder Fieber auftritt, ist eine Infektion wahrscheinlich und ein Arztbesuch dringend nötig.
Das hilft Ihnen
Wasseranwendungen Ein kurzes Bad der betroffenen Körperregion reinigt die Wunde, der Zusatz von Kamille, Eichenrinde, Haferstroh oder Molke hemmt Entzündungen und zieht die Wundränder zusammen.
Hilfe aus der Natur Bei oberflächlichen Schürfungen eignen sich Präparate mit Johanniskrautöl, Ringelblumenblütenextrakt oder Schafgarbe (in der Apotheke erhältlich) – klären Sie aber mit Ihrem Arzt, ob diese Präparate bei Ihnen angebracht sind. Auch Honig kann bei der Wundheilung helfen.
Vitalstoffe Täglich Zink (20–40 mg) und Vitamin C (1 g) unterstützen die Wundheilung.
Homöopathie Grundsätzlich ist Calendula D12 geeignet, Hypericum D12 bei zusätzlichen Schmerzen, Bellis perennis D12, wenn tiefere Gewebeschichten betroffen sind. Nehmen Sie mehrfach 3–5 Globuli.
Schüßler-Salze Unterstützen Sie Ihren Körper mit der täglichen Einnahme von Nr. 3 (10 Tbl.), Nr. 5 (10 Tbl.), Nr. 8 (10 Tbl.), Nr. 9 (10 Tbl.), Nr. 10 (10 Tbl.), Nr. 11 (7 Tbl.), Nr. 12 (10 Tbl.) oder Nr. 21 (Zincum chloratum, 7 Tbl.) – nehmen Sie jeweils 1 Tbl. stündlich.
Haarprobleme
Kaum jemand ist mit seinen Haaren zufrieden: Sie sind zu dünn, zu schnell fettig, zu lockig, zu früh ergraut. Einige Probleme sind bei genauerem Hinsehen selbst gemacht – die Pflege ist zu aggressiv und greift den Säureschutzmantel der Kopfhaut an; andere sind normale Alterserscheinungen, denen man am besten selbstbewusst begegnet.
Fettige oder trockene Haare, Schuppen und Haarausfall sind typische Probleme, die mit unserer natürlichen Kopfbedeckung auftreten können. Meist sind die Ursachen schnell abgeklärt, und nach wenigen Wochen ist das Problem behoben – nur selten liegt eine schwerwiegende Erkrankung zugrunde, die das Haarwachstum auf Dauer schädigt und mindert.
Das hilft Ihnen
Es existieren viele Kosmetikprodukte, die Sie bei Haarproblemen einsetzen können – bedenken Sie, dass auch die Haarpflege individuell auf Sie abgestimmt sein sollte. Fragen Sie Ihren Friseur um Rat, wenn Sie unsicher sind, warum Ihre Haare z. B. fettig oder spröde sind: Ein seriöser Ratgeber im Fachgeschäft zeichnet sich auch dadurch aus, dass er nicht versuchen wird, Ihnen Haarprodukte seiner Pflegelinie zu verkaufen.
Haarausfall
Der tägliche Verlust von bis zu 100 Haaren ist normal – wenn Sie dauerhaft mehr Haare verlieren, sind verschiedene Ursachen denkbar. Typische sind:
Beim Mann : Dass Ihre Haare kürzer und dünner werden, die Geheimratsecken immer größer, hängt mit Ihrem Haarstoffwechsel zusammen, den Sie von Ihren Eltern geerbt haben. Die Menge Ihrer Testosteronrezeptoren und -enzyme auf der Kopfhaut ist hoch, die Haare werden im Wuchs geschädigt. Fallen Ihnen die Haare jedoch am ganzen Körper aus, werden die Haarzellen nicht mit genügend Nährstoffen versorgt.
Bei der Frau : Auch hier gibt es – besonders bei Hormonschwankungen, z. B. nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren – einen anlagebedingten Haarausfall, der sich nach der Hormonumstellung glücklicherweise oft gibt. Stress und ein Nährstoffmangel sind weitere Faktoren.
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