Natuerlich gesund
Süßholzwurzel. Diese Substanzen hemmen eine Entzündung, lösen Krämpfe, treiben Blähungen aus, lindern Schmerzen, beruhigen Ihren Magen und Darm und regen die Darmtätigkeit an.
Homöopathie Haben Sie Verstopfung und Durchfall im Wechsel, probieren Sie Sulfur D12. Auch Carbo vegetabilis D6 eignet sich bei Bauchschmerzen. Nehmen Sie mehrfach 3–5 Globuli.
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Sich gesund zu ernähren, bedeutet für jeden etwas anderes: Versuchen Sie eine Auslassdiät und entwickeln Sie Ihre individuelle Unverträglichkeitenliste: Sie verzichten mehrere Wochen auf alle Nahrungsmittel, die Ihnen Probleme bereiten, fügen dann ein Lebensmittel hinzu und testen Ihre Reaktion aus, oder Sie essen Sie erstmal mehrere Tage nur Basiskost aus z. B. Kartoffeln und fügen dann nach und nach Lebensmittel dazu. Bei Schwierigkeiten mit diesem Vorgehen empfiehlt sich die Hilfe eines Ernährungsmediziners oder einer guten Ernährungsberatung.
Das relaxte Programm
Sie haben wieder mal Bauchprobleme? Nehmen Sie sich eine Auszeit, legen Sie sich mit einer Wärmflasche aufs Sofa und drücken Sie den Akupressurpunkt Dickdarm 4 (höchste Stelle des Muskelwulstes zwischen Daumen und Zeigefinger) 30–60 sec.
Das sinnliche Programm
Kaufen Sie Enzianwurzel, Pomeranzen–, Tausendgülden–, und Wermutkraut sowie Zimtrinde und kochen Sie sich einen beruhigenden Magentee: Mischen Sie 10 g von allen Zutaten, übergießen Sie 2 TL mit 150 ml kochendem Wasser, lassen Sie die Mischung 5–10 Minuten ziehen und trinken Sie den Tee vor jeder Mahlzeit. Sie erhalten alle Zutaten in Ihrer Apotheke auch in kleinen Portionen.
WANN ZUM ARZT
Sie haben immer wieder Bauchbeschwerden, die Sie sich nicht erklären können? Ihr Arzt klärt ab, ob z. B. eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (→ S. 291 ), eine Nahrungsmittelallergie (→ S. 366 ), eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (→ S. 286 ) oder eine Divertikulitis (→ S. 295 ) dahintersteckt. Manchmal ist auch die Funktion der Bauchspeicheldrüse eingeschränkt, sodass zu wenig Verdauungsenzyme in den Darm gelangen. Wird keine organische Ursache gefunden, ist Reizdarm die Ausschlussdiagnose – was nicht bedeutet, dass Sie keine Krankheit haben, sondern Sie haben genau das: einen Darm, den Ihre Essgewohnheiten reizen.
Ihre Initiative ist also gefragt. Ihr Arzt kennt sicher einen Kollegen, der sich auf Ernährungsfragen spezialisiert hat und Ihnen bei Ihrer Suche nach der für Sie richtigen Ernährung behilflich ist.
Das hilft auf Dauer
Grundsätzliches Haben Sie immer wieder Bauchbeschwerden, ist der erste Schritt, sich gründlich mit seiner Ernährung (→ S. 151 ) zu beschäftigen. Was Sie bei Bauchschmerzen (→ S. 268 ), Durchfall (→ S. 281 ), Blähungen (→ S. 288 ) oder Verstopfung (→ S. 292 ) im Einzelfall tun können, finden Sie im jeweiligen Kapitelabschnitt.
Bewusst essen Überprüfen Sie Ihr Essverhalten. Auch da gibt es kein Richtig oder Falsch: Finden Sie heraus, was für Sie das Beste ist. Morgens wenig, abends viel statt morgens viel und abends wenig; morgens warm, abends kalt; morgens und mittags warm, abends gar nichts; 5 kleine, kalte Mahlzeiten am Tag – die Möglichkeiten sind vielfältig und entsprechen vielleicht nicht den allgemeinen Essempfehlungen. Möglicherweise ist Trennkost oder vegetarisches Essen das Richtige für Sie oder Sie probieren mal die F.X.Mayr-Kost. Probieren Sie verschiedene Kostformen und beobachten Sie Ihren Darm.
Ein Ernährungstagebuch hilft Ihnen, genauer zu bestimmen, welche Nahrungsmittel, in welcher Kombination, Stimmung und Tageszeit welche Beschwerden verursachen.
Oft hilft es, viel zu trinken (2–3 l tgl.), fettarm zu essen und mit Genussmitteln vorsichtig zu sein. Essen unter Zeitdruck und in Hektik ist meist genauso kontraproduktiv wie große Mahlzeiten und unregelmäßiges Essen – finden Sie Ihren eigenen Weg.
Verlieren Sie nicht den Mut – mit der richtigen Ernährung verschwinden auch die hartnäckigsten Bauchbeschwerden.
Ordnung ins Leben bringen Permanente Bauchbeschwerden sind anstrengend, Durchfall nicht angenehm, vor allem wenn man unterwegs ist. Da ist man schnell versucht, Einladungen nicht mehr anzunehmen oder nicht mehr in Gesellschaft zu essen. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Bauch herumkommandieren – Sie sind der Boss. Das bedeutet aber auch, dass Sie in die Verantwortung genommen werden, die Suche nach der geeigneten Ernährung für Ihren Körper zu finden. Sie
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