Natuerlich gesund
Dauer
Allergene meiden Sie kennen die Auslöser? Meiden Sie diese, wo möglich:
Ist eine Milbenallergie bekannt, benutzen Sie Matratzen aus Schaumstoff oder Latex, bespannen Sie diese mit milbendichten Bettlaken und verwenden Sie Bettwäsche, die sich waschen lässt.
Entwickeln Sie eine Tierhaarallergie, hilft es nichts: Sie sollten sich von Ihrem geliebten Tier trennen. Vielleicht kennen Sie jemanden, in dessen liebe Hände Sie es sorgenfrei geben können?
Benutzen Sie keine Sprühreiniger – diese können Atemwegsbeschwerden und asthmatische Symptome verursachen. Verzichten Sie auf Topfpflanzen in den Schlafräumen und wenn möglich auch im Büro und lüften Sie ausreichend – so vermindern Sie das Risiko für allergiefördernden Schimmelpilzbefall.
Verzichten Sie auf Modeschmuck oder »versiegeln« Sie ihn (insbesondere Ohrringe) zumindest regelmäßig mit farblosem Nagellack. Das Gleiche gilt für Hosenknöpfe, die Kontakt zu Haut haben.
Waschen Sie neue Kleidungsstücke immer vor dem ersten Tragen.
Heuschnupfen? Welche Gräser, Bäume und Kräuter in Ihrer Region gerade »Saison haben«, erfahren Sie aus Pollenflugkalendern (z. B. im Internet unter www.pollenstiftung.de ). Lüften Sie in dieser Zeit nur kurz, am besten nachts. Gehen Sie nach draußen, wenn es regnet oder gerade geregnet hat; war es allerdings ein kurzer, aber heftiger Regenschauer, warten Sie eine halbe Stunde (bis sich die aufgewirbelten Pollen wieder auf dem Boden abgelagert haben). Meiden Sie freie Flächen und Äcker, im Wald fliegen weniger Pollen. Wischen Sie v. a. die Schlafräume häufig nass. Benutzen Sie Raumluftfilter für die Innenräume und Pollenfilter fürs Auto. Waschen Sie sich oft die Hände. Waren Sie draußen, wechseln Sie Ihre Kleidung nicht in den Schlafräumen und waschen Sie sich vor dem Schlafengehen die Haare. Planen Sie Ihren Urlaub entsprechend – fahren Sie ans Meer oder ins Hochgebirge.
Sind Sie gegen mehrere Nahrungsmittel oder häufig vorkommende Zusatzstoffe allergisch, nehmen Sie eine professionelle Ernährungsberatung in Anspruch. Nur so vermeiden Sie eine einseitige Ernährung mit Nährstoffmangel.
Verwenden Sie Antibiotika nur wenn wirklich nötig und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, dann allerdings vorschriftsmäßig. Die Regeneration der Darmflora kann dabei mit mikrobiologischen Präparaten unterstützt werden.
Rauchen Sie nicht – das schwächt die Abwehr in den Atemwegen und verstärkt die Reaktion auf Inhalationsaller gene.
Hilfe aus der Natur Spitzwegerich hemmt die Entzündungsreaktion – bereiten Sie sich in der Heuschnupfensaison 3-mal tgl. einen Tee zu (1 TL mit 200 ml kaltem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen und abseihen). Alternativ können Sie 1-mal tgl. 1 Tropfen Zedernöl mit etwas Zucker vermischen und langsam im Mund zergehen lassen. Auch Pestwurz soll antiallergisch wirken; in der Apotheke sind Fertigpräparate erhältlich. Rotbuschtee dämpft überschießende Immunreaktionen – trinken Sie tgl. etwa 1,5 l vor allem zu den Mahlzeiten. Wie wär’s mit einer Schwarzkümmeltee-Kur? Vermischen Sie 1 TL gemahlenen Schwarzkümmel mit 2 TL Honig und 1 gepressten Knoblauchzehe. Dieser Sirup ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber 1 TL morgens und abends vor dem Essen genommen stärkt das Immunsystem und hemmt die Entzündungsauslöser. Beginnen Sie schon einige Wochen vor der Allergie saison, dann sind die Auswirkungen geringer.
Bewusst essen Essen Sie viel frisches Obst mit Vitamin C (Sanddorn, Kiwi, Holunder) – das bindet den juckreizauslösenden Botenstoff Histamin. Zitrusfrüchte enthalten zwar auch viel Vitamin C, lösen aber wiederum selbst oft Allergien aus. Magnesiumreiche Nahrungsmittel (Paprika, Salat, Gurke, Johannisbeeren, aber auch Knäckebrot und Pumpernickel), Flavonoide (z. B. in Jasmin- und Rotbuschtee, Äpfeln, Brokkoli, grünen Bohnen) sowie Bananen, Sonnenblumenkerne und Leinsamen vermindern die Histaminproduktion. Probiotische Joghurts oder Kefir ohne Zusatzstoffe unterstützen Ihre Darmschleimhaut und damit das Immunsystem.
Vitalstoffe Magnesium (300–600 mg) und Kalzium (1000 mg) senken den Histaminspiegel oder hemmen seine Wirkung bei täglicher Einnahme; Vitamin C (4–12 g) macht Histamin unwirksam.
Immunsystem stärken Neben den »üblichen Verdächtigen« – gesunde Vollwerternährung mit Obst und Gemüse, viel Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf – gehören dazu auch Wasseranwendungen (→ S. 318 ) und die mikrobiologische
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