Natuerlich gesund
langjährige Ausbildung; Kurse werden vielerorts von Volkshochschulen, Krankengymnastikpraxen oder Hebammenschulen angeboten. Besonders angenehm und entspannend ist es natürlich, wenn Ihr Partner Sie mit einer Massage verwöhnt; doch auch die Selbstmassage ist sehr wirkungsvoll.
Was Massagen bewirken
Die Berührung von warmen Händen, die mit erfahrener Grifftechnik sanft, aber bestimmt zupacken, löst bereits erste Körperreaktionen aus: Der Atem wird ruhiger, die Atemzüge werden tiefer, der Blutdruck sinkt und die Körperspannung nimmt ab. Doch Massage kann noch mehr: Die verschiedenen Handgriffe fördern lokal die Durchblutung, dehnen Muskeln und Bindegewebe und wirken über Nervenreize entspannend auf den ganzen Körper. Durch die Berührungen werden Nervenbahnen, sogenannte Reflexzonen, stimuliert und darüber auch im Körperinneren gelegene Organe aktiviert: Das regt den Stoffwechsel und das Immunsystem an. Eine besondere Möglichkeit, die Reflexzonen zu aktivieren, ist die Fußreflexzonenmassage, bei der der Daumen »blockierte« Organzonen wieder in Fluss bringt. Eine besonders intensive Reizwirkung lässt sich mit einer Schröpfkopfmassage des Rückens erzielen, für die Sie allerdings Anleitung und einen Partner brauchen.
Holen Sie sich auch Anregungen aus Shiatsu oder der ayurvedischen Ölmassage – allerdings ist dann meist fachlicher Rat unumgänglich, da beide Techniken recht schwierig zu erlernen sind. Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin stammt die Tuina-Massage, bei der ähnlich wie bei der Akupressur bestimmte Akupunkturpunkte, aber auch ganze Meridiane massiert werden (→ Gesundheit in Fernost, S. → 110 ). Sie entspannt Muskeln und bekämpft Schmerzen, stimuliert die Immunabwehr und regt den Stoffwechsel an. Die wichtigsten Bewegungsabläufe erlernen Sie am besten bei einem Therapeuten.
Wann und wie massieren?
Massage lindert akute Beschwerden wie Bauchschmerzen, eignet sich aber auch zur allgemeinen Entspannung oder zur Vorbeugung – massieren Sie entweder nur einzelne Regionen oder aber den ganzen Körper. Ihre Hände sollten dafür warm, sauber und trocken sein. Ein Öl ist kein Muss; wenn Sie eines verwenden möchten, ist ein Naturöl aus Mandeln, Weizenkeimen oder Sesam zu empfehlen. Aromaöle können bei Teilmassagen die Wirkung verstärken; für eine Ganzkörpermassage sind sie weniger geeignet, da sie Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen können. Nach der Massage unterstützt Wärme den Entspannungseffekt.
ZUM WEITERLESEN
Buchtipps
Rahel Rehm-Schweppe: Massage Quickies zum Verwöhnen, Blv, München 2008
Karin Schutt: Massagen: Verspannungen lösen – neue Energie gewinnen. Graefe & Unzer, München 2007
David Chang: Das große Buch der Massagetechniken. Bassermann, München 2006
Wilfried Rappenecker: Shiatsu für Anfänger: Yu Sen – Sprudelnder Quell. Goldmann, München 2007
Franz Wagner: Reflexzonen-Massage. Gräfe & Unzer, München 2007
Das hilft sofort
Wenn Ihre Beschwerden mehr von Ihren Muskeln herrühren, finden Sie weitere Tipps auf S. → 38 , haben Sie das Gefühl, es ist eher ein Gelenkproblem, werden Sie auf S. → 43 fündig. Manchmal sind auch Körperhaltung (→ S. 54 ) und eingeschränkte Beweglichkeit (→ S. 32 ) schuld an Fußschmerzen. Tipps, wie Sie Ihren Schweißfüßen begegnen, finden Sie im Kapitel »Schwitzen«, → S. 352 .
Hilfe aus der Natur Gegen Entzündungsprozesse helfen Zinnkraut, Spitzwegerich oder Huflattich (aus der Apotheke). Mit etwas Wasser zu einem Brei verrührt entsteht ein beruhigender Umschlag. Ein Wickel mit Kampfer, Pfefferminze, Rosskastaniensamen oder Steinkleekraut stärkt die Durchblutung. Bei hartnäckigem Fußpilz probieren Sie Ringelblumensalbe oder -öl und vorbeugend massieren Sie Ihre Füße und Fußnägel oft mit entzündungshemmendem Thymian- oder Teebaumöl – so nisten sich nach einem Pilzbefall lästige Pilze nicht wieder ein.
Schädelreflexzonen Kalte Füße? Massieren Sie Ihre Kopfhaut drei Querfinger oberhalb der Haargrenze in der Verlängerung Ihrer Nase für mehrere Minuten – Ihre Füße werden nach einigen Minuten wohlig warm.
Elfentanz Beginnen und beenden Sie den Tag mit Zähneputzen auf Zehenspitzen – so trainieren Sie Ihr Fußgewölbe.
Homöopathie Gegen Schmerzen hilft Arnica D12. Bei Fußschmerzen nach anstrengender Wanderung oder einem ungewohnten Sportprogramm probieren Sie Ruta D12. Bei bohrenden Schmerzen unter dem Fuß hilft Hekla Lava D2 über mehrere
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