Natuerlich gesund
Beschwerden deuten aber darauf. Die häufigste Demenz ist die Alzheimer-Demenz, bei der bestimmte Ablagerungen im Gehirn zum Absterben der Nervenzellen führt. Anhand verschiedener Untersuchungen, z. B. Testbögen und Computertomografie-Aufnahmen, lassen sich die Demenzformen unterscheiden. Eine Heilung ist nicht möglich, aber mit einer Kombination aus Medikamenten und einem speziellen Gedächtnistraining lässt sich der Krankheitsverlauf verlangsamen. Bedeutsam ist auch die soziale Einbindung. Sport, eine gute Blutdruckeinstellung und eine Ernährung, die viele Antioxidanzien und Omega-3-Fettsäuren enthält, beugen der Alzheimer-Demenz vor.
Genuss empfinden
Genuss empfindet der eine beim Essen einer Tafel guter Schokolade, der andere beim Hören eines bestimmten Musikstücks, der dritte genießt Wind und Sonne auf der Haut, der nächste die sanften Berührungen seines Partners. Was Sie auch genießen, bitte in Maßen – denn wenn Sie von dieser positiven Sinnesempfindung nicht genug bekommen können, droht Suchtgefahr.
Sinnesfreude und Ernährung
Himmlische Düfte lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen, der Geruch von Lebkuchen und Tannenduft ist gleichbedeutend mit Weihnachten, Familie und Winter; der Duft von Flieder oder Würstchen auf dem Grill wird sofort mit Sommer assoziiert.
Ernährung hält uns also nicht nur am Leben, sondern versorgt unseren Gefühls- und Hormonhaushalt mit vielen schönen, manchmal auch unangenehmen Erfahrungen. Damit das tägliche Essen zum Genuss wird, bedarf es zwar keines Gourmetkochs, aber bestimmter Regeln, sonst sitzen Sie mit einem langen Gesicht vor Ihrem vollen Teller oder werden mit Aufstoßen, Sodbrennen oder Blähungen noch Stunden später an die letzte Nahrungsaufnahme erinnert.
Die Klassiker Essen muss schmecken und sollte gesund sein – doch reicht das immer aus, um die Sinne anzusprechen?
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Essen findet nebenbei statt – morgens, mittags und abends.
Ich weiß, was gesund ist, habe aber keine Zeit, dafür einzukaufen.
Ich vertrage Obst nicht gut, auch Vollkornbrot macht mir Probleme.
Fazit
Essen ist lebenswichtig und sollte auch genau diese Stellung in Ihrem Leben haben: Achten Sie auf Ihre Ernährung, denn dann achten Sie auf sich.
Das hilft Ihnen
Grundsätzliches Gesund essen bedeutet für jeden etwas anderes. Auch wenn Sie den guten Vorsatz haben, sich gesund zu ernähren, bedeutet das nicht automatisch, dass Ihr Darm alle gesunden Nahrungsmittel verträgt: Der eine verträgt frisches Gemüse nicht so gut, der nächste Vollkornprodukte. Prüfen Sie Ihr Essverhalten, vielleicht nehmen Sie die Lebensmittel einfach in einer anderen Reihenfolge zu sich, vielleicht ersetzen Sie einzelne Bestandteile – und schon geht es Ihnen und Ihrem Bauch gut.
Ihr Verdauungstrakt freut sich über viele kleine Mahlzeiten mehr als über 3 große, an denen er den ganzen Tag zu knabbern hat. Essen Sie bewusst, schlingen Sie Ihre Nahrung nicht einfach zwischendurch herunter – dann greift die ausgeklügelte Verdauungsapparatur besser, die bekanntlich schon beim Anblick des Essens, der Speichelbildung und mit gründlichem Kauen beginnt.
Was gesunde Ernährung für uns in Deutschland bedeutet, haben viele Untersuchungen ergeben (→ S. 154 ). Auch wenn Sie nicht 100 %ig danach leben, sollten Sie die Zusammensetzung Ihrer Ernährung grob kennen.
Stärke muss sein Kartoffeln und die verschiedenen Getreideprodukte (also auch Reis und Nudeln) sind das Fundament Ihrer Ernährung. Diese stärkehaltigen Lebensmittel sättigen gut, enthalten viele Ballaststoffe und B-Vitamine. Morgens ist Haferflockenbrei oft verträglicher als Müsli; probieren Sie fein geschrotetes Vollkornbrot oder Parboiled Reis, wenn Sie Vollkornreis nicht vertragen. Es gibt übrigens inzwischen sehr leckere Vollkornnudeln – essen Sie sich mal durchs Sortiment.
Gemüse und Obst Gemüse und Obst sind fast genauso wichtig. Auch sie enthalten viele Ballaststoffe und Vitamine. Gedünstetes Gemüse wird oft besser vertragen als rohes – sehr verträglich sind Auberginen, Gemüsefenchel, Mangold, Möhren, Spinat, reife Tomaten und Zucchini.
Ballaststoffe Nehmen Sie ca. 30 g Ballaststoffe tgl. zu sich. Davon sollte etwa die Hälfte in Getreideprodukten stecken: 15 g Ballaststoffe sind z. B. in 5 Scheiben Weizenvollkornbrot oder 4 Scheiben Roggenvollkornbrot enthalten. Ballaststoffe ernähren die wichtige Darmflora, regen die Verdauungstätigkeit an und erhöhen das Stuhlvolumen.
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