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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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schlimmsten Feind nicht angetan.«
    Kaylee nickte. »Normalerweise müsste ich mich auch mit dem Rest der Gruppe treffen und jeden Einzelnen befragen.«
    »Das ist im Moment nicht möglich, nicht bis ich herausgefunden habe, wer von denen uns verrät«, erklärte Clutch.
    »Aber ich brauche irgendeinen Beweis. Meine Zeitung wird danach fragen. Sie müssen mir noch irgendetwas anderes geben«, sagte sie.
    »Davon bin ich ausgegangen.« Seine Augen wirkten so grün wie seine Tarnjacke, und er musterte sie, als treffe er in Gedanken eine schwerwiegende Entscheidung. Dann holte er sein Handy hervor und wählte eine Nummer. »Hier, das ist der letzte Befehl, den ich erhalten habe.«
    Sie nahm das Telefon, hielt es sich ans Ohr und horchte. Die Stimme war tief und dunkel, von der Art, die unter anderen Umständen sexy klingen mochte; aber jetzt sprach sie vom Töten und ließ Kaylee einen nicht so angenehmen Schauer über den Rücken rieseln. »Ich verstehe zwar nicht alles, aber ich glaube … wenn ich mich nicht irre, handelt es sich um einen Mordauftrag.«
    Nick nahm ihr das Telefon aus der Hand und spielte die Nachricht noch einmal ab, damit er sie sich anhören konnte. Er bestätigte ihre Worte mit einem Nicken und warf Clutch das Handy zu.
    »Der Befehl ist nicht von unserer Regierung abgesegnet«, sagte Clutch. »John Caspar fing an, uns an den Meistbietenden zu verkaufen. Der letzte Befehl der US -Regierung bestand darin, ein Staatsoberhaupt aus dem Verkehr zu ziehen, das sich weigerte, eine Terrorzelle auszuschalten. Dieser Befehl ist etwas ganz anderes … und er könnte in einem ohnehin schon instabilen Land politische Unruhen auslösen.«
    Kaylee blickte auf ihre Hände und rieb sich den Finger, an dem sie Aarons Ring so lange getragen hatte, auch nachdem ihre Ehe in die Brüche gegangen war, weil sie über den Verlust dessen, was sie als ihre Familie betrachtet hatte, nicht hinweggekommen war.
    Clutch sprach mit leiser Stimme. »Aaron war nicht perfekt, aber er hat Sie geliebt.«
    »Ich glaube, Aaron hat mich, so gut er konnte, geliebt. Er hat sein Leben für mich aufgegeben. Ich muss dafür sorgen, dass er bekommt, was er verdient. Ich will verhindern, dass die Regierung sein Andenken noch tiefer in den Dreck zieht. Das hätte er gewollt«, sagte sie mit einem weiteren Blick in Nicks Richtung, dann wandte sie sich an Sarah. »Sarah ist jetzt, da Sie wieder bei Ihnen ist, ebenfalls in Gefahr, oder nicht?«
    »Ja. Die Männer, die mich für GOST haben wollten, benutzten meine Liebe zu zwei Frauen gegen mich. Fay haben sie ermordet … vergewaltigt und umgebracht und es mir in allen Einzelheiten beschrieben. Ich wollte nicht, dass Sarah dasselbe zustößt, darum habe ich John Caspars Befehle befolgt. Jetzt weiß ich, dass das ein Fehler war, aber seit ich sie verlassen habe, konnte ich nicht aufhören, darüber nachzudenken, wie ich sie wenigstens für eine Sekunde wiederhaben könnte.«
    Kaylee tat der Kopf weh bei dem Gedanken an das Opfer, das dieser Mann und das auch Aaron gebracht hatte.
    »Sie können sich nicht vorstellen, wie es war, so zu leben«, sagte Clutch zu ihr, aber es war beinah so, als spräche er über jemand anders. »Ich war so lange nicht mehr ich selbst. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Oder ich wusste es zumindest bis voriges Jahr nicht mehr.«
    »Sie haben recht … das kann ich mir nicht vorstellen«, sagte sie leise, das Bild von Nick als Cutter noch so frisch in ihren Gedanken, dass sie es deutlich sehen konnte.
    Kaylee brauchte Raum, um alles zu verarbeiten. Das erkannte Nick daran, wie sie auf der Motorhaube des Wagens sitzen blieb, während hin und wieder Schüsse die Stille durchbrachen.
    Sie hatte aufgehört, darauf zu reagieren. Er wusste, dass das kein gutes Zeichen war. Sie war jetzt in Gedanken versunken, in ihrer eigenen Welt, und setzte sich mit all dem auseinander, was sie erfahren hatte, und versuchte es zu ordnen und zu begreifen. Für den Artikel … und für sich selbst.
    »Warum versuchst du nicht ein wenig zu schlafen? Du hast eine große Aufgabe vor dir«, sagte er leise.
    »Ich könnte es versuchen, aber ich würde mich bestimmt nur hin- und herdrehen«, erwiderte sie. Ihre Finger spielten mit den Knöpfen ihrer Tarnkleidung.
    »Hast du von Clutch erfahren, was du wissen wolltest?«
    »Es hilft mir zu wissen, dass Aaron sich am Ende nicht freiwillig so verhalten hat. Aber natürlich ist es auch schrecklich zu erfahren, dass es solche Gruppen gibt, die zu Dingen

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