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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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sich alles zum Guten wenden werde. So sehr er ihr auch hatte glauben wollen, es war ihm nie gelungen. Und Kaylee auf jene Weise beruhigen zu wollen, wie Maggie es ihm gegenüber versucht hatte, würde ihnen beiden nicht helfen.
    Es war an ihm herauszufinden, was ihnen beiden helfen würde.
    Clutch und Sarah waren gegangen, um, wie sie sagten, den Lagerplatz zu sichern. Kaylee blieb bei Nick und versuchte, das Ganze zu verarbeiten. Und sich auf den Beinen zu halten.
    Nick gab ihr Wasser und befahl ihr zu trinken. Sie leerte die Flasche und spielte mit dem Verschluss, während sie auf den roten Staub zu ihren Füßen hinabstarrte. »Mein Gott, Nick … diese Geschichte … ob sie wahr ist?«
    »Ich habe Gerüchte über eine solche Gruppe gehört. Andererseits gibt es immer irgendwelche Gerüchte. Aber ich habe schon mit Clutch zusammengearbeitet. Und er hat mir und meinem Bruder vor ein paar Monaten aus der Klemme geholfen.«
    »Das heißt, du vertraust ihm?«
    »Er steckt in Schwierigkeiten, Kaylee. Und Menschen, die in Schwierigkeiten stecken, handeln nicht immer so, wie man es von ihnen erwartet.«
    Diese Worte waren ihr auch kein Trost. Es war kühler geworden, das Atmen fiel ihr jetzt ein wenig leichter. Trotzdem machte ihr das Asthma wegen des Stresses und des Staubs zu schaffen. »Ich verstehe das alles nicht … was diese Leute machen. Ich verstehe nicht, wie sie einfach so morden können. Und verschon mich mit diesem Quatsch von wegen sie hatten keine Wahl . Du warst es nämlich, der mir gesagt hat, dass wir immer eine Wahl haben.«
    »Sie haben sich entschieden, unter allen Umständen am Leben zu bleiben«, sagte Nick. »Deshalb haben Menschen Geheimnisse, Kaylee. Weil es dann einfacher ist.« Er schaute sich nach Clutch und Sarah um. »Steig in den Wagen. Rücksitz.«
    Clutch hatte sein eigenes Fahrzeug bereits neben Sarahs abgestellt. Kaylee stieg jetzt in den Fond von Sarahs Rover. Nick folgte ihr. Er zog die Tür zu, und obwohl die vorderen Fenster offen waren, fühlte Kaylee sich sicher und ungestört. Endlich.
    »Okay, Kaylee, jetzt darfst du ausrasten.«
    So wie er es sagte, musste sie darüber lachen. Als könnte sie auf Befehl ausrasten. Und sie lachte und lachte, bis ihr ebenso plötzlich die Tränen übers Gesicht liefen.
    Er hielt sie einfach nur fest und flüsterte, dass alles gut werden würde.
    Und als sie so in seinen Armen lag, glaubte sie ihm auch. So verharrten sie minutenlang, bis er sie losließ. »Ich muss mal eben telefonieren.«
    Er wählte, wartete einen Moment, dann nannte er Zahlen – Längen- und Breitengrad, vermutete sie – und fasste zusammen, was sie gerade erfahren hatten. »Das war für Chris, meinen Bruder, den du kennengelernt hast«, sagte er, als er das Handy wieder einsteckte.
    »Bist du sicher, dass er herkommt?«
    »Ja, er hat mir eine Nachricht hinterlassen. Ich wünschte, er käme nicht, aber ich kann ihn nicht aufhalten.«
    »Nick, woher sollen wir wissen, ob Clutch uns die Wahrheit gesagt hat?«
    »Willst du seine Informationen überprüfen? Ich halte nämlich die Tatsache, dass die CIA dich umzubringen versucht, für einen ziemlich handfesten Beweis dafür, dass du einer gefährlichen Sache auf der Spur bist.«
    Sie rieb sich kurz über die Wangen, dann ließ sie die Hände in den Schoß fallen. »Ich bin einer gefährlichen Sache auf der Spur, und Aaron ist wirklich tot. Ich weiß nicht, warum ich das Gefühl habe, noch einmal ganz neu um ihn zu trauern.«
    »Weil du ihn wirklich wiedersehen wolltest. Du hast fest damit gerechnet. Vielleicht hast du sogar geglaubt, ihr hättet eine zweite Chance.«
    »Ich wollte die Chance haben, das Ganze ordentlich zu beenden. Die Chance, mich in Freundschaft von ihm zu trennen, anstatt an unnötiger Wut festzuhalten.«
    »Du hast Aaron geliebt?«
    »Ja.«
    »Wie war das?«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Ja, das ist mein Ernst. Ich möchte wissen, was das für ein Gefühl war.«
    Sie legte die Stirn ein wenig in Falten, während sie überlegte, wie sie es erklären sollte. »Anfangs war es wundervoll. Ich konnte gar nicht genug mit ihm zusammen sein, verstehst du? Dann … ich habe dir ja gesagt, dass er das Militär mehr liebte als mich. Und das stimmt auch. Aber er hat auch andere Frauen geliebt. Viele andere Frauen«, ergänzte sie leise. »Dieser Verrat hat mich fast umgebracht. Ich wusste, dass wir nicht zusammenpassten, dass es zwischen uns keine echte Leidenschaft gab. Aber vielleicht hätten wir unsere Freundschaft

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